Broken Age
- Genre:
- Herausgeber:Double Fine Productions
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Januar 2014
- USK:
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Broken Age fällt vor allem durch seinen künstlerisch anmutenden Stil auf. Jeder Screenshot gleicht einem Gemälde, das mit dem Pinsel auf eine Leinwand gebracht wurde. Untermalt werden die schönen Bilder von atmosphärisch passender Musik und einer qualitativ hochwertigen Vertonung.Der Einstieg in Broken Age fällt auch ohne Tutorial sehr leicht. Die Steuerung funktioniert nur über die linke Maustaste und ist daher schnell erlernt. Fährt der Mauszeiger über eine anklickbare Stelle, verändert er sich. So kann man sich jederzeit schnell einen Überblick verschaffen, mit welchen Punkten man interagieren kann.
Für Spielspaß sorgen, neben der ansprechenden Inszenierung, die kniffligen Rätsel. Hier wird vor allem der Entdeckergeist angesprochen. Mit wem oder was kann ich interagieren? Was passiert dann? Die Spielenden müssen genau auf Hinweise in den Dialogen oder in der Umgebung achten und anschließend die gesammelten Informationen logisch zusammensetzen. Typisch für ein Adventure besteht Broken Age überwiegend aus ruhigen Sequenzen, in denen man die Spielwelt erkundet. Von den Spielenden ist daher Geduld gefordert. Von dem Spiel selbst gibt es bei anspruchsvollen Rätselpassagen keine Hilfestellung. Allerdings können die Spielenden jederzeit zu der anderen Hauptfigur wechseln, und die jeweils andere Geschichte erst einmal weiterführen. Auf diese Weise kommt bei Broken Age selten Frust auf.
Die Geschichte zeugt, passend zum Malstil, von viel Fantasie und Einfallsreichtum. Die Handlungsstränge sind nicht nur ansprechend, sondern auch äußerst witzig inszeniert – und das, obwohl ernste Themen, wie beispielsweise Menschenopfer, angeschnitten werden. Darstellungen von Blut und Gewalt sind an keiner Stelle zu sehen.
Fazit:
Wer fantasievolle Geschichten mag und gerne Rätsel löst, wird mit Broken Age viel Freude haben. Das Adventure verbindet auf geschickte Weise die beiden Hauptfiguren und punktet mit seiner liebevoll gestalteten Spielwelt. Trotz Kinderbuchoptik findet das eine oder andere ernste Thema Erwähnung, zudem gibt das Spiel keine Hilfestellungen bei schwierigen Rätseleinlagen. Broken Age bietet daher Spielspaß für Jugendliche ab 10 Jahren – aber auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten.Siehe auch
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