Spielbeurteilung

Dragon Quest XI – Streiter des Schicksals

16.02.2021
Dragon Quest XI ist ein Computer-Rollenspiel, dessen farbenfroh präsentierte Handlung in einem mittelalterlichen Königreich spielt. Die Geschichte dreht sich um einen auserwählten Jungen, der von seiner Mutter während einer nächtlichen Flucht versteckt und in einem Korb in einen Fluss gesetzt wird. Ein Bewohner des naheliegenden Dorfes findet ihn und zieht ihn als seinen Sohn auf. Unsere Geschichte beginnt, als dieser Junge mit 16 Jahren zu einer Prüfung aufbricht.

Die Spielwelt und die darin lebenden Wesen präsentieren sich in einem niedlichen Stil und in teilweise außergewöhnlichen Zusammensetzungen.

Spielablauf und Spielziel

Das Spielerlebnis in Dragon Quest XI ähnelt klassischen japanischen Rollenspielen, die es schon seit frühen Spielkonsolen wie dem Nintendo Entertainment System gibt.

Auch heute noch bewährt sich das rundenbasierte Kampfsystem, in dem alle Beteiligten nacheinander angreifen. Dabei wählt man aus, ob die eigene Spielfigur entweder ihre Fähigkeiten, ihre Waffen oder Magie zum Angriff nutzen soll. Die anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter kann man lediglich anweisen, welchen Kampfstil sie wählen sollen. Eine Besonderheit stellen die Kombi-Angriffe dar, die Spezialeffekte auslösen.

Die rundenbasierten Kämpfe sind taktisch anspruchsvoll und werden comichaft dargestellt.
Für die Kämpfe erhält man Erfahrungspunkte und Geld, sodass man Fähigkeiten und Ausrüstungen verbessern kann. Außerhalb der Kämpfe kann man sich in den großen und offen gestalteten Leveln bewegen. Hier gibt es weitläufige Landschaften, in denen viele Gegner darauf warten herausgefordert zu werden. Außerdem können wir Gegenstände und andere Schätze finden.

Immer wieder kommen wir als Reisende auch an Städten vorbei und können dort Lager aufschlagen, Handel treiben und Verbesserungen an unserer Ausrüstung vornehmen. In Städten treffen wir außerdem auch die Bewohner, die für uns Aufgaben bereithalten, für die wir eine Belohnung einstreichen können.


Fähigkeiten und Ausrüstung

Für jedes Gruppenmitglied können wir auswählen, mit welcher Waffe es kämpft und welche Kleidung es tragen soll . Wenn wir gerade keine neue Ausrüstung kaufen können, gibt es in jedem Lager die Möglichkeit die „pfiffige Schmiede“ zu benutzen. Hier benötigt man Blaupausen und verschiedene Materialien, wie Erze oder Stoffe, um für sich selbst verbesserte Ausrüstung anzufertigen. Mit „Perfektionsperlen“ kann man Gegenstände verbessern. Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, können verkauft werden. Durch eine Anzeige innerhalb des Ausrüstungsmenüs können wir sehen, welche Gegenstände die meisten Vorteile bieten.

Für jede Spielfigur lassen sich individuell Gegenstände und Kleidung auswählen.
Für abgeschlossene Quests gibt es Punkte, die sich beispielsweise auf die verschiedenen Bereiche „Schwerter“, „Bihänder“ (Zweihänder), „Schwertkampf“ und „Lichtbringer“ verteilen lassen und die bestimmte Zauber oder Attacken freischalten. So legt man selbst fest, welche Schwerpunkte im Kampfstil des jeweiligen Charakters gesetzt werden sollen. Außerdem können mit steigenden Fähigkeiten größere Herausforderungen angenommen werden.

In diesem Baukasten können wir auswählen, welche Fähigkeit unsere Figur als nächstes erlernt.

Josephine Hohberg
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Pädagogische Beurteilung:

„Dragon Quest XI: Streiter des Schicksals“ legt den Spielenden eine riesige Spielwelt offen, die zu Fuß oder auf verschiedenen Reittieren bereist werden kann. Es gibt abwechslungsreiche Schauplätze, die erkundet werden können und zahlreiche Aufträge. Somit bleibt das Spiel auch nach vielen Spielstunden noch spannend. Es gibt ständig neue Geheimnisse zu entdecken. Die Spielwelt ist hell, bunt und einladend gestaltet. Es treten in fast jedem Abschnitt neue Gegnertypen auf, die liebevoll und oft lustig gestaltet sind.

Das klassische japanische Rollenspiel bietet eine spannende, je nach Spielziel etwa 60-120 Stunden lange Erzählung für Jugendliche und Erwachsene . Dabei ist das komplexe Item- und Fähigkeiten-System nicht zu unterschätzen. Viele Stellen im Spiel sind nicht vertont. Daher müssen Spielende gut lesen können, um alle Möglichkeiten nutzen und die Geschichte verfolgen zu können.

Durch den Animationsstil scheint es oft so, als könnte Dragon Quest XI auch von jungen Kindern gespielt werden. Es gibt jedoch Momente, in denen den Protagonisten Gefahr droht – Stresssituationen, in denen man vor Monstern weglaufen muss. Diese können für Kinder bedrohlich wirken. Die Geschichte ist nicht durchgängig ein fröhliches Erfüllen von Aufträgen, sondern nimmt mitunter dramatische und traurige Wendungen, die für jüngere Spielende nicht unbedingt geeignet sind.

Die Schwierigkeit der Kämpfe nimmt nach den ersten Spielstunden stark zu. Es entstehen knifflige Situationen. Durch die Speicherfunktion kann man verlorene Kämpfe neu starten.

Fazit:

Insgesamt bietet Dragon Quest XI eine lange Spielzeit und viel Abwechslung. Wegen seiner Komplexität ist das Spiel erst ab 12 Jahren zu empfehlen. Auch wenn die Kämpfe im rundenbasierten System nacheinander ablaufen, sind sie durchaus herausfordernd.
Josephine Hohberg
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Bildnachweise

[1]Dragon Quest / Square Enix / Nintendo / Screenshot by spielbar.de[2]Dragon Quest XI / Square Enix / Nintendo / Screenshot by spielbar.de[3]Quelle: Dragon Quest XI / Square Enix / Nintendo / GameStar: Dragon Quest 11 im Test, https://www.youtube.com/watch?v=zqCcB_SXKsg[4]Dragon Quest XI / Square Enix / Nintendo / Screenshot by spielbar.de[5]Dragon Quest XI / Square Enix / Nintendo / Screenshot by spielbar.de[6]Animal Crossing: New Horizons / Nintendo / Screenshot by spielbar.de[7]Pressematerial Final Fantasy XV, Square Enix[8]The Legend of Zelda: Twilight Princess / Nintendo / igdb.com

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