Raft
- Genre:Survival
- Herausgeber:Redbeet Interactive / Axolot Games
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Mai 2018
- USK:nicht geprüft
- spielbar:ab 10 Jahre (Steam ab 13 Jahre)
Ausdifferenzierte Schwierigkeitsgrade
Das Spiel stellt uns verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Sie bestimmen, wie schnell die Spielfigur hungrig und durstig wird. Zudem hängt von dieser Auswahl ab, ob wir unsere Gegenstände im Fall eines Todes behalten. Wir können auch einen Kreativ-Modus wählen, bei dem wir unsterblich sind und uns alle Rohstoffe zur Verfügung stehen.Farbenfrohe Postapokalypse
Eine echte Story liefert uns das Spiel anfangs nicht. Das hat durchaus seinen Reiz, vor allem weil die Situation als Robinson Crusoe sich auch so schon spannend anfühlt. Im weiteren Verlauf wird klar, dass es irgendeine Katastrophe gegeben haben muss. Es ist unsere Aufgabe, andere Überlebende zu suchen. Raft kommt nicht so düster daher wie viele andere postapokalyptische Spiele und Filme. Ganz im Gegenteil: Wir sehen tropische Landschaften im bunten Comic-Stil.Abwechslungsreiches Crafting
Das meiste Treibgut besteht aus Plastik, Holzplanken und Palmblättern. Ab und zu finden wir auch mal ein Fass, das einen Stein, Metallteile oder eine Kartoffel enthält. Entfernt vorbeischwimmende Teile müssen wir mit dem Haken an der Schnur heranziehen. Das hält uns ganz schön auf Trab. Später können wir Sammelnetze an unser Floß anbauen und uns auf andere Dinge konzentrieren.Pädagogische Beurteilung:
Gewalt gegen Tiere
Wir können mit Speer und Bogen Tieren jagen und müssen uns gegen Haie und Wildschweine mit Gewalt verteidigen. Dabei ist auch Blut zu sehen. Gewalt gegen andere Menschen können wir aber keine ausüben. Das liegt daran, dass im Singleplayer keine anderen Menschen da sind. Im Multiplayer kann man das Friendly Fire anschalten – das ergibt aber wenig Sinn, weil man im Team agiert.Multiplayer
Raft macht mit mehreren Spielerinnen und Spielern noch mehr Spaß. Man arbeitet dann gemeinsam auf dem Floß und kann Aufgaben verteilen. Zudem kann man gemeinsam die Quests auf den Inseln lösen. Das Spiel ist so angelegt, dass es leicht ist, sich über die Plattformen Steam und Discord zu verbinden, um sich im Sprachchat zu unterhalten. Pädagogisch ist hier sicher besonders interessant, dass Raft praktisch ein reines Kooperationsspiel ist: Es geht darum, als Gruppe zu überleben und Geheimnisse zu erforschen.Alterseinschätzung
Die Spielmechanik lässt ähnelt dem Crafting-Klassiker Minecraft. Ähnlich wie bei Minecraft ist es Kindern ab sechs Jahren zuzutrauen, dass sie mit Raft zurechtkommen. Die Grafik ist nicht wie bei Minecraft in Voxels (Klötzchen) aufgebaut, sodass Raft sich eher real anfühlt und man eher im Spiel versinkt. Insofern kann das Spiel etwas intensivere negative wie positive Gefühle erzeugen. Die Gesamtstimmung ist aber so freundlich gehalten, dass die Empfehlung ab sechs Jahren erhalten bleiben kann.Fazit:
Raft ist eine schöne Alternative zu Minecraft. Es unterscheidet sich vom Klassiker in seiner realistischeren Grafik und dadurch, dass es eine Story liefert. Das kommt Spielerpersönlichkeiten zu Gute, die ein Ziel beim Spielen brauchen. Es kann ab sechs Jahren gespielt werden – auch wenn sich die Vielfalt der Möglichkeiten Jugendlichen und Erwachsenen stärker erschließt.Siehe auch
Minecraft
Minecraft ist ein Phänomen. Ohne Story und mit einfachster 3D-Klötzchen-Grafik begeistert der als Download verfügbare virtuelle „Sandkasten“ Spielende weltweit. Die Spielinhalte entstammen der eigenen Phantasie und Kreativität. Lang anhaltender Spielspaß für alle Altersgruppen.
Ark: Survival Evolved
Ark: Survival Evolved ist derzeit in aller Munde – dabei ist das Spiel offiziell noch gar nicht erschienen. Der Überlebenskampf in einer großen Onlinewelt fasziniert, insbesondere dank zähmbarer Dinos. Chatfunktionen und nicht klar definierte Regeln bergen dagegen Gefährdungspotentiale.
Subnautica
Die unbekannten Tiefen des Meeres haben eine anziehende und zugleich beängstigende Wirkung auf uns Menschen. Subnautica schickt uns auf eine Entdeckungsreise in eine außerirdische Unterwasserwelt voller Herausforderungen. Dazu gehört vor allem, sich eigenen Ängsten zu stellen.