Spielbeurteilung
Science Kombat
24.09.2016
Was machen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eigentlich, wenn sie sich nicht gerade mit mathematischen Formeln oder physikalischen Phänomenen beschäftigen? Ginge es nach dem Beat ’em Up Science Kombat, hieße die Antwort: Kämpfen! Einstein und Co. treten hier zum Faustkampf an.- Genre:
- Herausgeber:Superinteressante Magazin
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:März 2016
- USK:
- spielbar:
Zu jeder Figur gibt es eine kurze Biographie, die auf die wichtigsten Errungenschaften aufmerksam macht.
Alan Turing greift mit seiner Spezialattacke an – einem selbstgebastelten Roboter.
Die Hintergründe sind den jeweiligen Forschungslaboren der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angepasst. Hier sieht man zum Beispiel Marie Curies Labor.
Siehe auch
Pokémon Tekken
Pädagogische Beurteilung:
Das Wissenschaftsmagazin Superinteressante machte bereits mit dem Onlinespiel Filosofighters auf sich aufmerksam – da sind es wichtige Philosophen der Weltgeschichte, die gegeneinander kämpfen. Mit Science Kombat wurde dieses Konzept nun auf die Naturwissenschaften übertragen. Acht bekannte Personen aus der Weltgeschichte, deren Namen jeder zumindest schon einmal gehört hat, treten gegeneinander an.Warum diese Namen aber bekannt sind, ist für das Spiel eher zweitrangig. Zwar führt bei der Figurenauswahl ein kurzer Text jeweils in die Biographie ein, allerdings nur sehr oberflächlich. Im besten Fall wird so Neugier für die Naturwissenschaftlerinnen und –wissenschaftler geweckt, im Vordergrund steht aber der kurzweilige Spaß für zwischendurch. Schade, denn es fällt schnell ins Auge, dass mit Marie Curie nur eine einzige Frau als Wissenschaftlerin vertreten ist. An diesem Punkt hätte Science Kombat ansetzen können, und mit einer umfassenderen Auswahl auch auf weniger bekannte Persönlichkeiten der Forschung – in erster Linie Frauen – aufmerksam machen können.
Im Gegensatz zu Beat ’em Ups wie Street Fighter sind die Attacken bei Science Kombat sehr übersichtlich, Verteidigungsmöglichkeiten gibt es keine. Daher findet man schnell in die Steuerung hinein. Etwas Geschick reicht, um die Kämpfe erfolgreich zu bestreiten, viel Spielraum für ausgeklügelte Taktikten bleibt in Science Kombat dagegen nicht. In der Regel reicht eine halbe bis dreiviertel Stunde aus, um den Turniermodus einmal durchzuspielen. Ein Mehrspielermodus, der für langfristigeren Spielspaß gesorgt hätte, fehlt leider.
Der Inhalt von Science Kombat ist, wie der Name bereits verrät, kampfbetont. Angelehnt ist der Titel an den Beat ’em Up-Klassiker Mortal Kombat , der für seine blutigen und gewaltvollen Darstellungen bekannt ist. Blut und Verletzungen sind in Science Kombat allerdings nicht zu sehen. Wird eine Figur besiegt, fällt diese einfach um. Weitere Distanzierungsmöglichkeiten bieten die Pixeloptik und das fantastische Setting des Spiels.
Fazit:
Der Leitgedanke des Beat ‘em Ups Science Kombat weckt Neugier: Forscherinnen und Forscher als eine Art Superheldenteam? Für langfristigen Spielspaß fehlen aber taktische Möglichkeiten und ein Mehrspielermodus. Geeignet ist Science Kombat daher für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene, die kurzweiligen Spielspaß für zwischendurch suchen.Siehe auch
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Bildnachweise
[1]Spielbar.de[2]Superinteressante[3]Superinteressante[4]Superinteressante[5]Devolver Digital[6]Super Street Fighter IV 3D Edition / Capcom / nintendo.de