Fallout 4
- Genre:
- Herausgeber:Bethesda
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:November 2015
- USK:
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Für die Fallout-Serie geht Fallout 4 einen ungewöhnlichen Weg. Die Welt, die sonst nur als bereits bestehendes Ödland bekannt ist, wird in der Anfangssequenz als Vorstadtidylle vorgestellt. Und ist auch als solche spielbar. Man bewegt sich durch das Haus, interagiert mit den ersten Gegenständen und führt die ersten Dialoge. Dann bricht plötzlich das Chaos aus, den Weg zum Bunker müssen die Spielenden ebenfalls selbst bewältigen. Die Eingangssequenz dient so als Tutorial, um sich langsam an die Steuerung, aber auch an das Setting zu gewöhnen. Fallout 4 eignet sich daher auch für Neulinge der Reihe und setzt an keiner Stelle voraus, dass man die Vorgänger bereits kennt.Sobald man den Bunker wieder verlässt, beginnt das eigentliche Spiel. Die Welt von Fallout 4 ist riesig und bietet für verschiedene Spieltypen Spaß. Man kann die endzeitliche Welt erkunden, sich Gegnern im Kampf stellen, die Geschichte in den Missionen vorantreiben oder sich auf seine Siedlungen konzentrieren. Auch die Spielweise passt sich dem eigenen Geschmack an. Es gibt die Möglichkeit, sich schleichend an Gegnern vorbei zu bewegen, zu kämpfen, sich mit einem Partner (zum Beispiel einem Schäferhund namens Dogmeat) durchzuschlagen oder Einzelgänger zu bleiben. Die Antwortoptionen innerhalb der Dialoge unterstützen die Gestaltung des eigenen Charakters, indem man auf andere Gruppen distanziert und ruppig oder freundlich und offen reagieren kann. Das Spielprinzip hinter Fallout 4 erlaubt daher eine vielfältige, individuelle Spielweise.
Typisch für ein Endzeitszenario ist die Welt von Fallout bedrohlich: Leichen und Skelette liegen auf den Wegen, die Häuser sind zerstört und mutierte Monster lauern hinter Ecken. Schießt man auf einen Gegner, ist Blut zu sehen und Körperteile werden abgetrennt. Aufgelockert wird das düstere Setting durch den sechziger Jahre Charme, der mit seinen pastelligen Farben und naiven Botschaften – so zum Beispiel in Form von Info-Videos mit Fallout-Maskottchen Vault Boy – ironisch das Setting durchbricht und Distanzierungsmöglichkeiten schafft.
Fazit:
In der offenen Spielwelt von Fallout 4 gibt es jede Menge zu entdecken, Langeweile kommt da selten auf. Auch nach Beenden der Hauptmission kann das Spiel weitergespielt werden, die Spielzeit sollte daher im Auge behalten werden. Aufgrund der gezeigten Gewalt und den durchaus angsteinflößenden Gegnern eignet sich Fallout 4 nur für Erwachsene.Siehe auch
Fallout Shelter
Fallout Shelter hat bis auf den Namen nichts mit dem so erfolgreichen Ego-Shooter-Bruder gemeinsam. Vielmehr handelt es sich um ein Simulationsspiel für unterwegs. Das Mobile Game ist Free2Play und sorgt auch ohne Inanspruchnahme der In-App-Käufe für langanhaltenden Spielspaß.
The Elder Scrolls: Skyrim
Der bereits fünfte Teil der beliebten Rollenspielreihe sorgt vor allem durch spielerische Freiheiten für Langzeitunterhaltung. Man entscheidet selbst, ob man der Hauptstory folgt, Nebenquests annimmt oder ziellos zu Fuß oder Pferd die große Spielwelt bereist. Für Entdeckerinnen und Entdecker ab 16 Jahren.
Mad Max
Autos, Wüste und viel Action – das Endzeitszenario in Mad Max greift die Bilder der bekannten Filmreihe auf und setzt sie als Videospiel um. Die Autokämpfe sorgen für Abwechslung im Action-Adventure-Genre, aufgrund der dargestellten Gewalt ist das Spiel aber nur für Erwachsene geeignet.
Bildnachweise
1 Kommentar
Mit Fallout 4 hat es Bethesda mal wieder geschafft, Fallout-Fans zu begeistern, mich inbegriffen.
Die Sorge um Fallout 4 stieg, denn das überarbeitete Skill-system war ja erstmal der Kritik ausgesetzt, aber hat dann doch gut funktioniert. Mir gefällt die Echtzeit bei Gesprächen mit NPC's, das führt teilweise zu sehr skurrilen Situationen, die es so in Fallout 3 noch nicht gab. Allerdings wird dadurch auch einiges erschwert, denn die Gegner können nicht gestoppt werden.
Was mir etwas missfällt, ist die Recourcen-knappheit. Dieses Element ist in einer Endzeit zu erwarten, aber wenn man wirklich eine Siedlung bauen will, muss man sehr lange suchen, da verleitet es einen schon oft, sich den Godmode reinzuwerfen, damit man das Zeug nach Hause tragen kann. Durch den Schrott, der nun Sinnvoll ist (Im Gegensatz zu Fallout 3) hat man wesentlich mehr Gewicht zu tragen und da ist es für einen richtigen Sammler fast unmöglich, auf einen hohen Specialwert zu verzichten, dieser ist im übrigen auch sehr niedrig angesetzt, denn zu Beginn des Spiels ist man entweder halbwegs gut in etwas oder einfach nur schlecht. Dass das Skillen Teil der Verbesserung ist, erscheint mir logisch, aber dafür sind es einfach zu viele Dinge, die man Skillen muss. Ohne Charisma und Stärke fühlt man sich beim Siedlungsbau wie eine Ameise ohne Ameisenvolk. Alles trägt man selber ran.
Die neuen Spielelemente sind da, aber eben neu und nicht so gut ausgereift, wie Elemente, die mehrere Titel des Release hinter sich haben. Dennoch ist Fallout 4 individueller den je. Definitiv Spielbar!