Crypt of the NecroDancer
- Genre:
- Herausgeber:Brace Yourself Games
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:April 2015
- USK:
- spielbar:

Pädagogische Beurteilung:
Erst ein Sprung nach links, dann nach oben, die Bewegung des Gegners abwarten und dann im Takt der Musik gegen ihn gehüpft. Kämpfe in Crypt of the NecroDancer erinnern eher an einen Tanz als eine physische Auseinandersetzung. Ähnlich wie bei einem Tanzpartner müssen die Spielenden auf alle Schritte der Gegner achten, ihr Bewegungsmuster studieren und sich diesem anpassen.Ein Tutorial führt zu Beginn die Spielenden schnell in die Steuerung ein. Erklärungen erhält man in Monologform von Hauptfigur Cadence und lernt Schritt für Schritt, wie das Prinzip hinter Crypt of the NecroDancer funktioniert. Danach nimmt das Spiel schnell an Fahrt auf. Die Mischung aus Musikspiel und Dungeon Crawler sorgt für Erfolgserlebnisse, wenn man den Takt einmal gefunden hat – und dann beibehält. Nicht nur die Boni spornen dabei die Spielenden an. Nach einer fehlerlosen Reihe richtiger Bewegungen blinkt der Boden in verschiedenen Farben und verleiht dem Spiel einen Hauch von Discofeeling.
Wer allerdings mit Musikspielen nicht viel anfangen kann, wird es in Crypt of the NecroDancer schwer haben. Cadence bewegt sich nur, wenn der richtige Takt getroffen wurde. Das erfordert nicht nur Geschick, sondern auch eine Prise Rhythmusgefühl. Abhilfe schaffen andere spielbare Figuren, die sich zum Beispiel außerhalb des Takts fortbewegen können, dafür aber von Gegnern hartnäckiger verfolgt werden. Um alles freizuschalten, kommt man trotzdem um Protagonistin Cadence nicht herum.
In Crypt of the NecroDancer sind Waffen und an manchen Stellen Blut vorhanden. Allerdings werden durch die Pixeloptik und das fiktive Setting ausreichend Distanzierungsmöglichkeiten gegeben. Bevor das Spiel startet, wird davor gewarnt, dass die blinkenden Bodenlichter epileptische Anfälle auslösen können. Im Menü kann dieses Feature ausgestellt werden.
Fazit:
Mit Crypt of the NecroDancer wird das altbekannte Dungeon Crawler Genre durch Elektrobeats und Musikspielelemente aufgepeppt. Das Spielprinzip funktioniert, macht viel Spaß und schult zeitgleich das eigene Rhythmusgefühl. Da Englischkenntnisse vorausgesetzt werden, eignet sich Crypt of the NecroDancer ab einem Alter von 12 Jahren.Siehe auch
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