Spielbeurteilung
Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers
16.05.2013
Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers ist ein Mix aus Adventure und Musikspiel, wobei die musikalischen Herausforderungen klar überwiegen. Um hier erfolgreich zu sein braucht es Rhythmus- und Taktgefühl. Wer darüber nicht verfügt wird nur wenig Spaß mit dem Spiel haben.- Genre:
- Herausgeber:Sega
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:April 2012
- USK:
- spielbar:
In Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers schlüpft man nun in die Rolle von Raphael und stellt sich verschiedenen Herausforderungen. So begeht man die schon erwähnten Diebstähle und leistet sich wilde Verfolgungsjagten und Duelle mit der Polizei. Ganz nebenbei stellt man sich noch einem wiederauferstandenen und machtbesessenen Napoleon, der irgendwie mit dem Verschwinden von Raphaels Vater zusammenzuhängen scheint. Jede dieser Herausforderungen begegnet Raphael in Form musikalischer Rhythmusspiele. Denn Musik ist seine große Leidenschaft.
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Die in den insgesamt 10 Kapiteln des Storymodus freigespielten Herausforderungen lassen sich anschließend über die Rhythmusliste auch unabhängig von der Geschichte spielen. Im lokalen Netzwerk kann man sich in ihnen auch mit Freunden messen.
Im Marathon-Modus laufen die Herausforderungen ohne zeitliche Begrenzung ab. Ziel ist hier möglichst lang durchzuhalten ohne mehr als drei Fehler zu begehen.
Pädagogische Beurteilung:
Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers erinnert mit seiner liebevoll gestalteten Anime-Grafik in 2D auf den ersten Blick an die erfolgreiche Denkspiel-Reihe Professor Layton. Und auch die Art und Weise, wie man sich durch Rhythm Thief bewegt, ähneln dieser. Der Hauptcharakter wird auf einer Übersichtkarte von Handlungsort zu Handlungsort geführt. Jeder Ort beinhaltet neben Charakteren, die die Story vorantreiben, auch versteckte Objekte, die es zu finden und zu sammeln gilt. Das können Medaillen, Musikstücke, Puzzleteile eines Notenblatts oder Geräusche sein, die bei Vollständigkeit neue Spielinhalte freischalten. Einen grundlegenden Unterschied zu Professor Layton gibt es dann aber doch. Statt auf logischen Rätseln liegt der Fokus von Rhythm Thief auf Klängen, Musik, Melodien und Rhythmus. Das macht das Spiel zu etwas Besonderem.Um in Rhythm Thief erfolgreich zu sein, bedarf es Rhythmus- und Taktgefühl. Wer das nicht mitbringt, wird schnell frustriert. Die ersten musikalischen Herausforderungen sind zwar noch vergleichsweise einfach. Mit zunehmendem Spielverlauf steigt aber auch der Anspruch. Die Musik ist dabei stets abwechslungsreich und besteht aus einer ungewöhnlichen Mischung aus Pop und Klassik.
Die Hintergrundgeschichte um Raphael und seinen verschwundenen Vater sowie dessen Verbindung mit der mysteriösen Auferstehung Napoleons ist kurios. Aber auch die sich im Laufe des Spiels abzeichnende Liebesgeschichte zwischen Raphael und einem hübschen Mädchen machen neugierig und motivieren zum Spielen – vorausgesetzt, man lässt sich auf die Textmenge ein. Zwar sind die Dialoge wunderbar synchronisiert, jedoch nur in Englisch. Lediglich der Untertitel kann in Deutsch gewählt werden.
Unterhaltung ist auch nach durchgespieltem Storymodus gegeben, zum Beispiel durch die schon erwähnten Sammelobjekte und die damit verbundenen Bonuskapitel. Der Marathonmodus sowie die Rhythmusliste in Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers bieten auch außerhalb der Story Herausforderung und Unterhaltung.
Wer keinen Spaß an Musikspielen hat, sollte die Finger von Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers lassen. Allen anderen bietet Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers einen einmaligen Mix aus Adventure und Musikspiel. Aufgrund der Textmenge und dem Anspruch der Rhythmus-Herausforderungen eignet sich das Spiel ab 10 Jahren.
Siehe auch
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Bildnachweise
[1]Spielbar.de