X Rebirth
- Genre:
- Herausgeber:Deep Silver
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:November 2013
- USK:
- spielbar:
In den Weiten des Alls kann man seinen Lebensunterhalt auf verschiedene Arten verdienen: Ob man als Mineraliensucher Asteroidenfelder abklappert, als Händler nach den besten Angeboten Ausschau hält oder als Piratenjäger Geld mit Waffengewalt verdient – X Rebirth schreibt hier nichts vor. Es spricht auch nichts dagegen, alles auszuprobieren oder eine Mischung davon zu spielen.
Pädagogische Beurteilung:
Ein X wie man es erwartet…Die X-Serie steht seit jeher für eine komplexe und vielschichtige Mischung aus Wirtschafts- und Kampf-Simulation in den Weiten des Alls. Hier macht X Rebirth keine Ausnahme. In den vier weitläufigen Sektoren rund um den zerstörten Planeten Albion gibt es viel zu erkunden. Dutzende Stationen und hunderte fremde Schiffe bevölkern das All und zahlreiche Fraktionen locken mit Aufgaben, die den einen oder anderen Nebenverdienst einbringen. Die vielen Möglichkeiten und die schiere Masse an Inhalt sorgen für ein hohes Maß an Langzeitmotivation und reizen die Abenteuerlust der Spielenden. Es gibt viel zu entdecken!
Es braucht jedoch einige Stunden Einarbeitungszeit und Durchhaltevermögen, um in das X-Universum einzutauchen. Die hohe Komplexität des Spiels ist hier Segen und Fluch zugleich und nicht zu unterschätzen. Hat man bereits Erfahrung mit einem der Vorgänger, findet man sich allerdings schneller zurecht. Trotzdem ist X Rebirth definitiv kein Spiel für zwischendurch.
Die schiere Bildgewalt der Weltall-Panoramen mit seinen staubigen Asteroidenfeldern, gewaltigen wie detaillierten Schlachtschiffen und farbenfrohen Nebeln überzeugt. Hier kann man sich auch vorstellen, nur um der Bilder wegen die Spielwelt zu erkunden. Dazu passend kommt die Soundkulisse mit sphärischen Reiseklängen und actionreicher Kampfmusik daher – auch wenn man sich fragt, warum eine galaxiebereisende Kultur es nicht geschafft hat, einen rauschfreien Funkverkehr zu entwickeln.
… ist es leider doch nicht geworden
Während der verzerrte Funk noch als charakteristisch durchgeht, hakt es bei X Rebirth jedoch an zahlreichen anderen Stellen. Seit das Spiel Ende 2013 erschien, liefern die Entwickler Patches nach, um die zahlreichen Fehler und Unstimmigkeiten zu beseitigen. So krankt(e) es an zahlreichen Grafik- und Questfehlern, die das Vorankommen teilweise unmöglich machen. Auch die Menuführung ist oftmals umständlich und zahlreiche Anzeigen unlogisch zu erreichen. Nach drei Monaten ist X Rebirth zwar spielbar, jedoch kann es schon noch vorkommen, dass Befehle an die Flotte nicht richtig ausgeführt werden oder ein Schiff versucht durch eine Station hindurch, anstatt herum zu fliegen.
Im Gegensatz zur detailreichen und atmosphärischen Weltraum-Optik wirkt das innere der Raumstationen oftmals eintönig, wenig liebevoll und veraltet. Gesprächspartner stehen mit ausdrucksloser Miene immer am gleichen Fleck herum und auch ihre Antworten wiederholen sich oft genug, dass man ins stutzen kommt. Auch der Weltraumkampf wirkt dröge, da die Gegner weder zusammen arbeiten, noch taktisch eine Herausforderung darstellen.
Leider sind es unzählige solcher Details, die das Spielerlebnis trüben und doch teilweise für Frustration sorgen. Wer eine komplexe Weltraumsimulation im gleichen Stil sucht, ist beim Vorgänger X³:Terran Conflict zurzeit besser aufgehoben. Es wäre zu wünschen, dass sich das aber mit zukünftigen Patches ändert. Wegen des komplexen Wirtschaftssystems, der vielschichtigen Welt und den kriegerischen Auseinandersetzungen ist X Rebirth für Spielende ab 12 Jahren geeignet.
Siehe auch
Mass Effect 3
Ein übermächtiger Feind, uralte, wiederentdeckte Geheimnisse, politische Machtspiele und ein Held, der versucht die Galaxie zu retten. Der Abschluss der Mass-Effect-Trilogie vereint zahlreiche klassische Handlungselemente zu einem filmreifen Spektakel, das überzeugt.
Darkstar One – Broken Alliance
Broken Alliance ist die Neuauflage des PC-Spiels Darkstar One. Unsere Spieletester von total verpLANt haben sich den Weltraumshooter genauer angeschaut. Ihr Fazit: Inhaltlich hat sich kaum etwas geändert. Aufgrund häufiger Wiederholungen im Gameplay unterhält das Spiel nur kurzzeitig.
No Man’s Sky
No Man's Sky ist eine schier endlose Weltraumsimulation, in der sich Planeten und Spielumgebung selbst generieren. Entsprechend viel gibt es für die Spielenden zu entdecken und erkunden. Leider kann das Spiel in puncto Langzeitunterhaltung nicht überzeugen, so zumindest die Meinung des Leipziger SpieLEtesters.