Spielbeurteilung
Pandora: First Contact
19.03.2014
Pandora: First Contact überträgt das bekannte Spielprinzip der Civilization-Reihe gekonnt ins Weltall. Zwischen Städtebau und Diplomatie wird den Spielenden auch militärisches Geschick abverlangt. Das Strategiespiel überzeugt mit großer Einsteigerfreundlichkeit und hohem Wiederspielwert.- Genre:Stretegiespiel
- Herausgeber:Eurovideo Media
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:November 2013
- USK:
- spielbar:
Auf dem Spielfeld sieht man den eigenen und fremden Einflussbereich (hier in türkis bzw. blau). Felder, die man nicht einsehen kann, da keine Einheiten in der Nähe stehen, sind ausgegraut
Da die fremdartigen Pilzwälder (in violett) die eigenen Einheiten schädigen und kaum Ressourcen liefern, sind sie besonders zu Spielbeginn störend.
Trifft man in Pandora: First Contact auf menschliche Konkurrenten kann man über diplomatische Kanäle auch Friedens-, Handels- und Forschungsabkommen abschließen. Bei den einheimischen Aliens geht das allerdings nicht.
Auf dem Forschungsbildschirm sieht man den Forschungsbaum. Die meisten Projekte können erst erforscht werden, wenn die Voraussetzungen dafür vorhanden sind.
Pädagogische Beurteilung:
Hohe Komplexität gut verpacktWas bei Pandora: First Contact mit einer kleinen Stadt recht übersichtlich beginnt, hat sich bereits nach rund einer haben Stunde Spielzeit in ein komplexes Strategiespiel gewandelt: Mehrere Städte wollen verwaltet, und ebenso zahlreiche Entscheidungen getroffen werden. Konzentriert man sich auf die Forschung oder baut man lieber seine militärische Streitmacht aus? Setzt man auf mehrere kleinere, zerstreute Städte oder stark befestigte Metropolen? Die Ressourcen pro Runde sind begrenzt und fordern eine gute Übersicht und einen flexiblen Entwicklungsplan.
Auch im Kampf ist strategisches Verständnis gefragt. Verschiedene Geländetypen bringen ebenso Vor- oder Nachteile wie verschiedene Waffen. Durch Forschung wird weitere Ausrüstung freigeschaltet, mit denen man seine Truppen stärken kann. Jeder Button, jede Einheit, jedes Gebäude und Forschungsprojekt ist dabei im spielinternen „Kompendium“, einem Nachschlagewerk, aufgelistet. Informationen können jederzeit nachgelesen werden. Das Hilfesystem gibt an den richtigen Stellen die passenden Tipps und greift Einsteigern unter die Arme, um schnell mit dem Spiel klar zu kommen. Profis können die Hinweise einfach deaktivieren.
Etwas für jeden Spielstil
Um zu gewinnen ist es nicht zwingend notwendig eine gewaltige Armee aufzubauen. Auch der Sieg über starke Forschung („Wissenschaftliche Transzendenz“) oder eine große Wirtschaftsleistung („Übernahme“) sind möglich. Pandora: First Contact bietet mit seinen sechs sehr unterschiedlichen Fraktionen etwas für jeden Spielertyp – egal ob man diplomatisch oder militärisch vorgehen will.
Hoher Wiederspielwert
Nicht nur durch die verschiedenen Spielweisen, sondern auch durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten lädt Pandora: First Contact zum erneuten Spielen ein. Jede Spielwelt und teilweise sogar die Forschungsbäume werden zu Beginn zufällig neu generiert, sodass praktisch kein Spiel so ist, wie das vorherige. Der Mehrspielermodus mit bis zu sechs Spielenden (davon auch beliebig viele Computergegner) bietet Stoff für nächtelange Partien, die man zum Glück jederzeit abspeichern kann.
Fazit:
Wer sich für Rundenstrategie begeistern kann, findet in Pandora: First Contact einen gut gemachten Vertreter seiner Art, der es mit Civilization aufnehmen kann. Das Weltraum-Setting ist atmosphärisch gut umgesetzt und sorgt für viele Stunden Spielspaß, wie es auch der geistige Vorgänger Sid Meier’s Alpha Centauri von 1999 tat. Aufgrund der hohen Komplexität und der militärischen Kampfinhalte ist Pandora: First Contact für Spielende ab 12 Jahren geeignet.Dieses Spiel wurde beurteilt von:
Siehe auch
Spielbeurteilung
Age of Empires (1997)
Age of Empires ist der erste Teil einer der bekanntesten und erfolgreichsten Echtzeitstrategiespiel-Reihen für den PC. Aufgrund der historischen Bezüge bietet das Spiel auch Möglichkeiten für eine pädagogische Nutzung. 2018 erschien eine Neuauflage, die die Darstellung verbessert.
Spielbeurteilung
Boom Beach
Der Nachfolger von Clash of Clans lenkt den Fokus stärker auf die Strategie, indem es direkte Eingriffsmöglichkeiten im Kampf bietet. Das Free2Play Spielprinzip ist in Boom Beach allerdings deutlicher denn je. Lästige Wartezeiten und konditionierte Diamanten-Ausgabe schmälern den Spielspaß.
Bildnachweise
[1]Spielbar.de[2]http://pandora.proxy-studios.com/[3]http://pandora.proxy-studios.com/[4]http://pandora.proxy-studios.com/[5]Age of Empires: Definitive Edition / Microsoft / ageofempires.com[6]Boom Beach