The Oregon Trail: Auf in den Wilden Westen
- Genre:
- Herausgeber:Gameloft
- Plattform:iOS (getestete Spielversion 1.9.8), Android, Palm
- Erscheinungsdatum:August 2011
- USK:
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Bei „The Oregon Trail“ handelt es sich im Prinzip um eine Mischung aus Strategiespiel, Simulation und Minispiel-Sammlung. Wobei der Begriff „Strategie“ hier nur bedingt greift. Zwar müssen die Spielenden mit ihrem begrenzten Geld Vorräte und Materialien sehr bedacht erwerben und bereithalten. Um aber aus Zufallsereignissen, wie Krankheit, plötzliches Unwetter, etc. ohne jegliche Verluste in Form von Zeit oder Vorräten hervorzugehen, hilft oft nur der Einsatz von der speziellen Währung „Oregon Trail Schein“. Diese Scheine können nicht durch Aktionen im Spiel selbst, sondern nur durch Kauf mit echtem Geld erworben werden.Wirklich verlieren ist im Spiel nahezu unmöglich. Auch wenn einzelne Familienmitglieder beispielsweise an Krankheiten sterben können oder bei Unachtsamkeit von Raubvögeln verschleppt werden, geht das Spiel weiter. Sinkt der gesamte Gesundheitszustand der Familienmitglieder, ihre Nahrungsmittelzufuhr oder der Zustand des Wagens auf Null, wird man zum letzten automatischen Speicherpunkt zurückgeworfen. Dadurch wiederholen sich Abschnitte mehrfach, was auf Kosten der Langzeitunterhaltung geht.
Ursprünglich wurde das Computerspiel 1971 von drei Lehrern entwickelt, mit dem Hintergedanken, es im Geschichtsunterricht einzusetzen. Es folgten einige Umsetzungen und Neuauflagen auf diversen Plattformen – bis hin zum hier getesteten Handygame. Die Lernmöglichkeiten halten sich hier jedoch in Grenzen. Die Ladebildschirme liefern kurze historische Hintergrundinformationen zur amerikanischen Gesichte des 19. Jahrhunderts, wie „Der Oregon Trail verlor schlagartig an Bedeutung, als1869 die transkontinentale Eisenbahnstrecke gebaut wurde.“ oder „Meriwether Lewis und William Clark waren die ersten Pioniere, die bis zur Pazifikküste und wieder zurück reisen. Ihre Expedition fand zwischen 1803 und 1806 statt.“. Leider ist die Anzahl der unterschiedlichen Informationen gering, wodurch sich die einzelnen Angaben schnell wiederholen.
Auch die sich immer wiederholenden Minispiele werden schnell eintönig und lästig, ähnlich wie die Hintergrundgeräusche und die musikalische Untermalung.
Damit bietet The Oregon Trail lediglich Kurzzeitunterhaltung für bekennende Western-Fans. Aufgrund der Texte im Spiel sollten die Spielenden bereits über Lesekenntnisse verfügen oder Unterstützung durch einen Erwachsenen erhalten. Aufgrund der frei wählbaren Schwierigkeitsstufe eignet sich das Spiel für Spielende ab acht Jahren. Allerdings sollten Erziehungsberechtigte insbesondere wegen der stets präsenten Zahlungsmöglichkeiten in der aktuellen Version des Spiels ein Auge auf junge Spielende haben.
Siehe auch
daWindci
In daWindci manövrieren die Spielenden einen Heißluftballon in luftiger Höhe durch verschiedene Level. Hindernisse und Gefahren müssen dabei überwunden werden. Das Belohnungs- und Motivationssystem garantiert längerfristigen Spielspaß bei Groß und Klein.
Assassin’s Creed III
Vor einer gewohnt atmosphärischen Kulisse wird die Assassin’s Creed-Reihe fortgeführt. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg findet der Halb-Indianer Connor Kenway seine Bestimmung im Assassinen-Orden und führt den Kampf gegen die „bösen“ Templer fort. Filmreife Spannung und Action ab 16 Jahren.
FTL: Faster Than Light
Auf der Flucht vor den feindlichen Rebellen kämpft sich ein einzelnes Schiff mit einer kleinen Besatzung von Sektor zu Sektor. Eine falsche Entscheidung kann das Aus bedeuten. FTL: Faster Than Light erzählt diese spannende Geschichte mit einfachen Mitteln jedes Mal etwas anders. Hoher Wiederspielwert garantiert.
Bildnachweise
1 Kommentar
Also ich finde das Spiel super, wenn es sich nicht immer bei spaetestens Level 20 aufhaengen wuerde. Nach dem ungefaehr 20ten Start und 20 Euro leichter bin ich wieder mal beim 20ten stecken geblieben. Das ist besonders aergerlich.
05.05.2013 um 22:01