Spielbeurteilung
Black & White
15.03.2011
In Black & White können die Spielenden einen mächtigen Gott spielen. Ob guter Helfer oder Zerstörung bringende Kreatur, die Wahl über die Gesinnung bleibt allein den Spielenden überlassen, hat aber Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf.- Genre:
- Herausgeber:Electronic Arts
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:April 2001
- USK:
- spielbar:
Handlungsort des Spiels ist eine tropische Insel.
Verschiedenste Aufgaben müssen bewältigt werden, u.a. das Einsammeln von Schriftrollen.
Die Rolle als junger Gott birgt auch immer die Entscheidung zwischen gut und böse.
Pädagogische Beurteilung:
Der Entwickler dachte zunächst daran, zwei Versionen des Spiels zu veröffentlichen – eine "black", in der nur böse Götter sind und der Spieler böse sein muss, und eine "white", in der der Spieler gut ist. In der endgültigen Version vereinte er beide Ideen zu einem Spiel. Schade, es wäre interessant gewesen zu schauen, welches Spiel die Spieler bevorzugt hätten.Das Spiel fasst mehrere Spielideen in eins zusammen. Da wäre zunächst der Aufbaumodus, welcher aus Spielen wie "Die Siedler" bekannt ist. Der "Kampfmodus" ist aus Echtzeitstrategiespielen wie "Age of Empires" bekannt. Den Tamagotchi-Aspekt bringt die Erschaffung der eigenen Kreatur mit hinein. Sicherlich einer der interessantesten Aspekte. Der Spieler muss sich um seine Kreatur kümmern, sie füttern, liebkosen, aber auch bestrafen. Wenn die Balance nicht stimmt (wie bei den Tamagotchi), werden die Kreaturen dick und faul oder zerstören das eigene Dorf.
Der Spieler muss mehrere miteinander interagierende Variablen im Auge behalten, um das Spiel "gut" zum Abschluss zu bringen. Er kümmert sich nicht nur um die Kreatur, sondern kann jedem seiner Dorfbewohner helfen. Die Interaktivität ist schon erstaunlich.
Der Spieler erhält zeitweise das Gefühl, "Gott" zu sein bzw. ein mächtigeres Wesen als die Bewohner der Insel und als die Kreatur. Dies vermittelt das Spiel imposant durch die Zoom-Funktion, mit der man aus der Vogelperspektive einem Dorfbewohner ins Gesicht schauen kann.
Die Erweiterbarkeit durch das Internet erhöht die Langzeitmotivation.
[Anmerkung der spielbar-Redaktion: 2005 wurden die für den Mehrspielermodus verwendeten Online-Server eingestellt.]
Die pädagogische Fragestellung in Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen zu dem Spiele könnten als Ausgangspunkt die Fragestellung "Wie gehst du mit Macht um?" oder auch, im Hinblick auf den erwähnten Tamagotchi-Modus, Fragen zur Erziehung sein.
Das Wichtigste in Kürze:
• Tamagotchi-Modus
• die Entscheidung, ob er gut oder böse ist, liegt allein beim Spieler
• mehrere miteinander interagierende Variablen
Siehe auch
Spielbeurteilung
Spore
Am Anfang war die Zelle. In „Spore“ geht es um nicht weniger als die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf einem Planeten und die Expansion darüber hinaus. Man arbeitet sich durch fünf Evolutionsphasen und führt eine Spezies vom Einzeller-Dasein bis in die Tiefen des Weltalls.
Spielbeurteilung
Babel Rising
Als zürnender Gott gebietet man in Babel Rising über die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die Neuauflage des gleichnamigen Tower-Defense-Spiels überzeugt mit aktueller 3D-Grafik. Schwächen zeigt das Spiel in puncto Langzeitmotivation und der Bewegungssteuerung.
Bildnachweise
[1]Spielbar.de[2]Black & White / Electronic Arts / amazon.de[3]Black & White / Electronic Arts / amazon.de[4]Black & White / Electronic Arts / amazon.de[5]Spore / Electronic Arts / store.steampowered.com[6]Babel Rising / Ubisoft / spielbar.de