Spielbeurteilung

Disciples III: Renaissance

06.12.2010
Der dritte Teil der rundenbasierten Strategiespielserie. Die für die Reihe typischen Rollenspielelemente finden sich auch hier wieder. Das Fazit unserer Spieletester: Wer die Vorgänger mochte, wird auch an diesem Spiel Spaß haben.
Disciples III: Renaissance ist, wie seine Vorgänger, Disciples: Sacred Lands (1999) Disciples II: Dark Prophecy (2002) ein rundenbasiertes Strategiespiel, das sich durch starke Rollenspieleinflüsse auszeichnet. Das Spielprinzip des aktuellen Teils bleibt der Serie treu, allerdings ist die Grafik deutlich verbessert worden und man hat erstmals eine komplette 3D-Umgebung.
Auch im dritten Teil der Reihe ist strategisches Vorgehen notwendig.
Auch im dritten Teil der Reihe ist strategisches Vorgehen notwendig.

Die Story spielt in einer fiktiven Welt, welche von drei Rassen bevölkert wird: das Imperium der Menschen, die Verdammten (ein Dämonenvolk), und die Elfenallianz. Eines Tages stürzt ein Komet vom Himmel. Jedes der Völker macht sich auf die Suche nach ihm, da dieser in ihren Prophezeiungen die Erlösung des jeweiligen Volkes verspricht. Im Kampagnemodus schlüpft man dann in die Rolle eines Helden einer der drei Völker.

Die Suche nach einem Kometen steht im Zentrum des Spielablaufs.
Die Suche nach einem Kometen steht im Zentrum des Spielablaufs.
Die Spielenden steuern ihren Hauptcharakter mittels Mausklicks durch fantasievolle Welten. Dabei haben sie pro Runde nur eine begrenzte Anzahl von Bewegungspunkten. Sind diese abgelaufen, beendet er seine Bewegungsphase und die anderen Parteien im Spiel machen ihre Züge. Die Kämpfe laufen ähnlich rundenbasiert ab. Hier kommt es sehr stark auf taktische und strategische Überlegungen an, zum Beispiel ob man lieber defensiv oder offensiv spielt und wie man seine Einheiten aufstellt. Schwache Zauberer können beispielsweise mit schwer gepanzerten Charakteren geschützt werden.
Im weiteren Verlauf des Spieles hat man zudem auch die Möglichkeit, weitere Anführer anzuwerben, zum Beispiele eine Kriegerin, Erzmagier oder Waldläufer. Jede dieser Anführer kann weitere Einheiten mit neuen Fähigkeiten in sein Team aufnehmen.
Die drei vorhandenen Völker handeln in dieser Angelegenheit jeweils für sich.
Die drei vorhandenen Völker handeln in dieser Angelegenheit jeweils für sich.

Ein weiterer Spielaspekt liegt im Ressourcenmanagement von Baumaterialien, die zur Verbesserung der Hauptstadt und damit zur Verbesserung von Einheiten beitragen. Erst wer einen Magierturm errichtet kann beispielsweise Zaubersprüche erlernen und diese dann auf der Weltkarte anwenden.
Die Anführer allerdings benötigen keine Gebäude um aufzusteigen. Sie benötigen lediglich die nötigen Erfahrungspunkte. Zudem besteht bei Anführern die Möglichkeit, dem Charakter einzelne Fähigkeitspunkte zu verteilen um gezielt seine Fähigkeiten zu verbessern und ihm spezielle Ausrüstungsgegenstände zu überlassen.
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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Mit Disciples 3: Renaissance wurde 2010 ein weiterer Titel der Kategorie „Rundenbasierendes Rollenstrategiespiel“ auf den Markt geworfen, nun aber zum ersten Mal von dem russischen Spieleentwickler Akella. Neben der Serie Heroes of Might and Magic dürfte Disciples wohl eine der bekanntesten Spielereihe in dem Genre sein. Wir haben einen Blick auf den Titel geworfen.

Disciples 3: Renaissance vereint zwei Spielegenres: Rundenbasierendes Strategiespiel und Rollenspiel in einem. Zu Beginn hat man die Wahl zwischen 3 Rassen: Imperium, Elfen oder Legionen der Verdammten, hinter denen sich jeweils eine eigene, vollständige Kampagne verbirgt. Es gibt eine große Weltkarte als Spielfeld, über das die Helden rundenweise bewegt werden. Die Kampagne, in der die umfangreiche, aber teils etwas langatmige Story vorangetrieben wird, und die auch leider kaum über eine Sprachausgabe verfügt, definiert die Ziele, die wir auf der Weltkarte erreichen wollen. Auf dem Spielfeld warten Gebäude wie Brunnen, die den Bewegungsradius erhöhen können, oder Alchemieläden, in denen Zauber für die Charaktere gekauft werden können. Und natürlich gibt es auch Gegnergruppen, die zum Beispiel am Wegesrand oder in alten Ruinen lauern.

Geht man einen Kampf ein, startet der Kampfmodus und unser Held tritt gegen verschiedenste Gegnertypen an. Das tut er nicht alleine, an seiner Seite können Bogenschützen, Nahkämpfer, Magier, Priester oder andere Typen stehen, maximal sind es 9 Begleiter. Dies ermöglicht eine grundlegende Vielfalt an Einheitenkombinationen. Welche Begleiter der Hauptfigur zur Seite stehen, wird im Baumodus bestimmt, wo die eigene Burg nach Belieben ausgebaut werden kann. Werden beispielsweise Magierschulen angegliedert, kann unser Held von Magiern begleitet werden, deren im Magierturm erlernten Zaubersprüche einen Vorteil im Kampf bieten.

» Die ganze Beurteilung bei total verpLANt lesen

Fazit:

Unser Fazit ist, dass wenn man vorerst genug von der Heroes Serie hat, kann man sich alternativ mal Disciples 3 anschauen. Möchte man allerdings in das Genre „Rundenbasierendes Rollenstrategiespiel“ einsteigen will, sollte man sich Heroes anschauen.
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Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]King Arthur – The Role-playing Wargame / Ubisoft / store.steampowered.com[3]Imperium Romanum / Kalypso / store.steampowered.com[4]Napoleon: Total War / SEGA / store.steampowered.com

2 Kommentare

Max, 20, aus dem Infoc@fe Neu-Isenburg schreibt:

Als großer Fan des Vorgängers, Disciples 2, war meine vorherige Einstellung gegenüber dem neuen Teil schon sehr positiv und ich musste im Großen und Ganzen nicht wirklich von dem Spiel überzeugt werden.

Schon zu Beginn ist mir aufgefallen um wie viel sich die Grafik im Vergleich zum zweiten Teil verbessert hat. Die Weltkarte kommt nun in einer schicken 3D Grafik daher und die Ansicht lässt sich um 360° drehen, was zu Beginn ein bisschen verwirrend ist, allerdings gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Ebenfalls gut umgesetzt wurde der Soundtrack, der im richtigen Moment für Spannung sorgt und ansonsten für eine angenehme Stimmung während des Spielverlaufs.

Das Spielprinzip hat sich nicht wirklich verändert, was für jemanden, der die vorherigen Teile bereits gespielt hat nur von Vorteil ist, für Einsteiger leicht zu verstehen und mich, obwohl es keine Neuheiten gibt, trotzdem bestens unterhalten.

Ein Merkmal, was mich allerdings sehr begeistert hat, ist die Möglichkeit, die Anführer seiner einzelnen Armeen nach jedem Aufstieg individuell zu skillen und dass man pro Armee sieben weitere Einheiten mitführen kann, insofern diese Fähigkeit geskillt ist. Auch Eigenschaften wie Lebenspunkte, Angriffspunkte oder die Chance auf kritische Treffer können individuell verbessert werden und steigen nicht einseitig bei jedem Aufstieg, was ebenfalls für individuelle Charaktere sorgt.

Ebenfalls neu, im Vergleich zu den Vorgängern, ist die Möglichkeit seine einzelnen Einheiten im Kampf auf einer taktischen Karte zu bewegen und nicht nur zwischen angreifen oder verteidigen zu wählen, was ein sehr gutes taktisches Denken erfordert.
Ein bisschen schade fand ich allerdings, dass die Rasse der Zwerge nicht mehr spielbar ist und dass es keine neuen Einheiten gibt, sondern sich die alten Einheiten lediglich in ihrer Erscheinung geändert haben.

Als Fazit kann ich jedoch sagen, dass das Spiel genauso viel Spaß bereitet wie seine Vorgänger, wobei der Spielspaß durch die deutlich verbesserte Grafik noch größer ist als bei den Vorgänger. Alles in allem ein sehr gelungenes Spiel.

04.12.2010 um 17:24
total verpLANt e.v. schreibt:

Mit Disciples 3: Renaissance wurde 2010 ein weiterer Titel der Kategorie „Rundenbasierendes Rollenstrategiespiel“ auf den Markt geworfen, nun aber zum ersten Mal von dem russischen Spieleentwickler Akella. Neben der Serie Heroes of Might and Magic dürfte Disciples wohl eine der bekanntesten Spielereihe in dem Genre sein. Wir haben einen Blick auf den Titel geworfen.

Disciples 3: Renaissance vereint zwei Spielegenres: Rundenbasierendes Strategiespiel und Rollenspiel in einem. Zu Beginn hat man die Wahl zwischen 3 Rassen: Imperium, Elfen oder Legionen der Verdammten, hinter denen sich jeweils eine eigene, vollständige Kampagne verbirgt. Es gibt eine große Weltkarte als Spielfeld, über das die Helden rundenweise bewegt werden. Die Kampagne, in der die umfangreiche, aber teils etwas langatmige Story vorangetrieben wird, und die auch leider kaum über eine Sprachausgabe verfügt, definiert die Ziele, die wir auf der Weltkarte erreichen wollen. Auf dem Spielfeld warten Gebäude wie Brunnen, die den Bewegungsradius erhöhen können, oder Alchemieläden, in denen Zauber für die Charaktere gekauft werden können. Und natürlich gibt es auch Gegnergruppen, die zum Beispiel am Wegesrand oder in alten Ruinen lauern.

Geht man einen Kampf ein, startet der Kampfmodus und unser Held tritt gegen verschiedenste Gegnertypen an. Das tut er nicht alleine, an seiner Seite können Bogenschützen, Nahkämpfer, Magier, Priester oder andere Typen stehen, maximal sind es 9 Begleiter. Dies ermöglicht eine grundlegende Vielfalt an Einheitenkombinationen. Welche Begleiter der Hauptfigur zur Seite stehen, wird im Baumodus bestimmt, wo die eigene Burg nach Belieben ausgebaut werden kann. Werden beispielsweise Magierschulen angegliedert, kann unser Held von Magiern begleitet werden, deren im Magierturm erlernten Zaubersprüche einen Vorteil im Kampf bieten.

» Die ganze Beurteilung bei total verpLANt lesen

Unser Fazit ist, dass wenn man vorerst genug von der Heroes Serie hat, kann man sich alternativ mal Disciples 3 anschauen. Möchte man allerdings in das Genre „Rundenbasierendes Rollenstrategiespiel“ einsteigen will, sollte man sich Heroes anschauen.

13.05.2011 um 13:15


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