Napoleon: Total War
- Genre:
- Herausgeber:SEGA
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Februar 2010
- USK:
- spielbar:
In taktischen, rundenbasierten Zügen baut man sich ein Reich auf, schickt Truppen in den Kampf, bildet Armeen, verwaltet die Regierung und erfüllt Missionen. Es ist dabei wichtig auf sein Volk zu achten, bevor dieses einen Bürgeraufstand oder gar eine Revolution zu Tage ruft. Die Berater am oberen Rand im Spiel und die Tutorials sind hilfreich, aber nicht immer optimal verständlich. Auch das Handbuch bietet eine gute Hilfe.
Um wichtige Informationen über feindliche Nationen zu erlangen, können die Spielenden Spione oder Edelmänner ins Spiel schicken, die beide als Agenten verdeckt ermitteln. Für die Figuren gibt es nur wenig bis gar keine Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten. Die Grafik ist gut und die Hintergrundmusik passend und abwechslungsreich. Es gibt verschiedene Kampagnen, sowie Gefechte an Land und im Wasser und einen Multiplayer-Modus. Der Schwierigkeitsgrad ist selbst wählbar.
Spieletester-Urteil:
Man braucht schon viel Geduld, um das Spiel überhaupt erst einmal spielen zu können. Die meiste Zeit nimmt hierbei die Installation ein. Dabei kann einem die Lust am Spielen schon vergehen. Außerdem ist es erforderlich, sich bei Steam anzumelden, da man sonst nicht starten kann. Im Hauptmenü angekommen, kann man zwischen mehreren Modi wählen. Einmal gibt es da die verschiedenen Tutorials, die teilweise relativ schwer verständlich sind. Außerdem stehen einem noch der Gefechts- und der Kampagnenmodus zur Verfügung, um sich sofort in die Schlacht zu begeben. Im Kampagnenmodus hat man das Ziel alle Provinzen einzunehmen, was für mich fast unmöglich scheint und sicher einiger Übung bedarf. Schwierig ist es sich gegen die Feinde durchzuschlagen, da die gegnerischen Truppen immer in der Überzahl zu sein scheinen und fast unbezwingbar sind. Hier ist eine gut durchgeplante Strategie der einzige Weg aus der androhenden Katastrophe. Die Kämpfe auf See sind jedoch noch ein Level höher, wer versucht gegen den Wind zu segeln hat schon so gut wie verloren. Das ständige Aufladen der Kanonen nervt zudem.Der Berater an der oberen linken Ecke gibt hilfreiche Tipps. Von Zeit zu Zeit erhält man auch Briefe. Diese können erfreulich sein und zum Beispiel Geld bringen. Ebenso können sie aber auch die Unzufriedenheit des Volkes ausdrücken und einen bevorstehenden Bürgerkrieg androhen. Oft sind sie auch eine Art Warnung, dann sollte man möglichst schnell handeln und alle Missstände beiseite schaffen, was auf Grund der fehlenden Hilfe schwierig ist.
In dem Spiel kann man außerdem neues Wissen erlangen. Man lernt etwas aus einem bedeutenden Abschnitt der Geschichte und weitere Informationen über Napoleon und dessen Leben. Mir gefällt aber nicht so gut, dass man die Handlungen weitestgehend nicht selbst bestimmen kann. Es geht einzig und allein um das Kämpfen und das wird auf Dauer, schon allein wegen der überlegenen Gegner, langweilig. Es fehlt die Freiheit der Handlungsmöglichkeiten, um den Spielverlauf interessanter zu gestalten. Die Grafik ist ansprechend, kann aber noch verbessert werden. Die Stimmen sind im Gegensatz sehr passend und drücken auch noch einmal den Charakter der einzelnen Figuren aus.
Fazit:
Um Napoleon: Total War spielen zu können, braucht man meiner Meinung nach: logisches Denken, Kombinationsgabe, strategisches Denken und vor allem eine Menge Geduld. Empfehlen würde ich es Jugendlichen, Erwachsenen und Strategen, sowie interessierten „Geschichtsfreunden“, da es schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat und zudem den Geschichtsunterricht „auffrischt“.Siehe auch
King Arthur – The Role-playing Wargame
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Man braucht schon viel Geduld, um das Spiel überhaupt erst einmal spielen zu können. Die meiste Zeit nimmt hierbei die Installation ein. Dabei kann einem die Lust am Spielen schon vergehen. Außerdem ist es erforderlich, sich bei Steam anzumelden, da man sonst nicht starten kann. Im Hauptmenü angekommen, kann man zwischen mehreren Modi wählen. Einmal gibt es da die verschiedenen Tutorials, die teilweise relativ schwer verständlich sind. Außerdem stehen einem noch der Gefechts- und der Kampagnenmodus zur Verfügung, um sich sofort in die Schlacht zu begeben. Im Kampagnenmodus hat man das Ziel alle Provinzen einzunehmen, was für mich fast unmöglich scheint und sicher einiger Übung bedarf. Schwierig ist es sich gegen die Feinde durchzuschlagen, da die gegnerischen Truppen immer in der Überzahl zu sein scheinen und fast unbezwingbar sind. Hier ist eine gut durchgeplante Strategie der einzige Weg aus der androhenden Katastrophe. Die Kämpfe auf See sind jedoch noch ein Level höher, wer versucht gegen den Wind zu segeln hat schon so gut wie verloren. Das ständige Aufladen der Kanonen nervt zudem.
Der Berater an der oberen linken Ecke gibt hilfreiche Tipps. Von Zeit zu Zeit erhält man auch Briefe. Diese können erfreulich sein und zum Beispiel Geld bringen. Ebenso können sie aber auch die Unzufriedenheit des Volkes ausdrücken und einen bevorstehenden Bürgerkrieg androhen. Oft sind sie auch eine Art Warnung, dann sollte man möglichst schnell handeln und alle Missstände beiseite schaffen, was auf Grund der fehlenden Hilfe schwierig ist.
In dem Spiel kann man außerdem neues Wissen erlangen. Man lernt etwas aus einem bedeutenden Abschnitt der Geschichte und weitere Informationen über Napoleon und dessen Leben. Mir gefällt aber nicht so gut, dass man die Handlungen weitestgehend nicht selbst bestimmen kann. Es geht einzig und allein um das Kämpfen und das wird auf Dauer, schon allein wegen der überlegenen Gegner, langweilig. Es fehlt die Freiheit der Handlungsmöglichkeiten, um den Spielverlauf interessanter zu gestalten. Die Grafik ist ansprechend, kann aber noch verbessert werden. Die Stimmen sind im Gegensatz sehr passend und drücken auch noch einmal den Charakter der einzelnen Figuren aus.
Um Napoleon: Total War spielen zu können, braucht man meiner Meinung nach: logisches Denken, Kombinationsgabe, strategisches Denken und vor allem eine Menge Geduld. Empfehlen würde ich es Jugendlichen, Erwachsenen und Strategen, sowie interessierten „Geschichtsfreunden“, da es schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad hat und zudem den Geschichtsunterricht „auffrischt“.