Spielbeurteilung

Jack Keane - Auf dem Weg zum mächtigen Handelskapitän?

18.11.2008
Die Spielenden schlüpfen in die Rolle des abenteuersüchtigen Jack, ein Kapitän, der seine Abenteuer an einer Hand abzählen kann. Er besitzt nichts, außer seinem Messer mit einem Schlüssel und seinem Schiff, die "Charming Princess".
Seine Fracht kommt eher selten am Hafen an, er kann seine Kredite nicht tilgen und somit hat seine Crew auch schon monatelang keine Heuer mehr gesehen. Jack ist ein sympathischer Loser und mit dem Piraten „Guybrush Threepwood" aus „Monkey Island" zu vergleichen.
Die Hauptfigur des Spiels, Jack, ist kein besonders erfolgreicher Kapitän, aber süchtig nach Abenteuern.

Jack Keane ist ein Point&Click Adventure, bei dem wir absolut großen Spaß dran hatten, es zu testen. Als „Monkey Island"-Spieler gingen wir schon mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Testen, aber wir wurden keineswegs enttäuscht.

Worum geht es?
Die Geschichte beginnt mit einer Flucht von Jack aus London, wo er den Auftrag bekommt, in Kapstadt einen Agenten mitzunehmen, um auf eine geheime Insel zu fahren. Der böse Doktor T. hat teefressende Pflanzen gezüchtet und richtet Schaden in der ganzen Tee-Welt an. Die Queen will nicht auf ihren Morgen-Tee verzichten und schickt deshalb ihren angeblich besten Agenten mit Jack auf den Weg, um Doktor T zu stoppen.

Zusammen mit einem britischen Agenten soll Jack auf einer geheimen Insel den bösen Doktor T stoppen, dessen teefressende Pflanzen der britischen Queen ein Dorn im Auge sind.

Es kommt, wie soll es auch anders sein, immer wieder zu Komplikationen und unerwarteten Ereignissen im Laufe der Story. So muss man später z.B. für den Möchtegern Mafia Boss der Insel kleine Aufgaben erledigen, um an bestimmte Gegenstände zu gelangen.

Jack kommt aber auch durch Erpressung zu seinen Informationen, so gibt es in der Stadt einen Metzger, der Liebesgedichte schreibt und dem er droht, diese zu veröffentlichen. Als Dank, dass Jack dies nicht tut, bekommen wir Würstchen, die wir am Fluss benutzen, um „sehr sehr hungrige Fische" zu angeln. Um hier jedoch nicht die komplette Geschichte im Voraus zu erzählen, sollten wir hier Schluss machen.
Jack sucht nach einem Weg, die geheime Insel zu verlassen - können ihm die Menschen im Dorf weiterhelfen?

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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Wir haben uns mit fünf Leuten einen Abend lang hingesetzt und gerätselt, bis wir umfielen. Anfangs sind die Rätsel mehr als offensichtlich, später jedoch teilweise sehr schwer, so dass wir manchmal am Rande der Verzweiflung standen. Die aber immer wieder lustigen und teilweise zweideutigen Dialoge zwischen Jack und anderen Charakteren machen die zeitweise schweren Aufgaben zu unterhaltsamen Aufgaben. Uns war nicht einen Augenblick langweilig, vor allem wenn Dialoge zum Vorschein kommen wie:

Bettelnder Adeliger: „Um ein Abenteuer bestehen zu können, sind einige Dinge zu beachten: Nehmen sie NIE Fremde mit auf ihr Schiff, und fahren sie NIE auf ihnen unbekannte Inseln.“
Jack: „Dann kann ich ja gleich hier das Spiel beenden.“
Bettelnder Adeliger: „Computerspiele machen sowieso nur aggressiv.“

Negativpunkte müssen wir jedoch nennen. So haben wir beim ersten Mal drei Stunden am Stück gerätselt, bis das Spiel einmal abstürzte. Das Manko dabei ist, dass das Spiel über keine Autosave-Funktion verfügt, und wir somit die drei Stunden noch einmal spielen mussten, was sich aber innerhalb 30min bewältigen ließ.
Teilweise ist die Steuerung ungenau und so kommt es vor, dass man gar nicht dahin geht, wohin man eigentlich wollte.

Aber man lernt es schnell: Das Speichern und genauere Klicken.

Im Spiel werden bekannte Zitate aus Filmen mitverwendet, wie z.B. aus der Pate, Herr der Ringe oder Star Wars. Dies sorgt natürlich für große Unterhaltung beim Rätseln.

Fazit:

Alles in Allem ist Jack Keane ein super Adventure, was uns Lust auf mehr macht. Wir sind gespannt, ob es mit Jack einen zweiten Teil geben wird. Aber wir sind der Meinung, dass man das Spiel erst ab 12 spielen sollte, da einige Rätsel doch sehr sehr schwer sind.
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Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Jack Keane / cdv Software / mobygames.com[3]Jack Keane / cdv Software / mobygames.com[4]Jack Keane / cdv Software / mobygames.com[5]The Secret of Monkey Island / Lucasfilm Games / steampowered.com[6]Deponia / Daedalic / spielbar.de

2 Kommentare

Total verpLANt e.V. schreibt:

Wir haben uns mit fünf Leuten einen Abend lang hingesetzt und gerätselt bis wir umfielen. Anfangs sind die Rätsel mehr als offensichtlich, später jedoch teilweise sehr schwer, so dass wir manchmal am Rande der Verzweiflung standen. Die aber immer wieder lustigen und teilweise zweideutigen Dialoge zwischen Jack und anderen Charakteren machen die zeitweise schweren Aufgaben zu Unterhaltsamen Aufgaben. Uns war nicht einen Augenblick langweilig, vor allem wenn Dialoge zum Vorschein kommen wie:

Bettelnder Adeliger: „Um ein Abenteuer bestehen zu können sind einige Dinge zu beachten: Nehmen sie NIE fremde mit auf ihr Schiff, und fahren sie NIE auf ihnen ungebannte Inseln.“
Jack: „Dann kann ich ja gleich hier das Spiel beenden.“
Bettelnder Adeliger: „Computerspiele machen sowieso nur aggressiv.“

Negativpunkte müssen wir jedoch nennen. So haben wir beim ersten Mal drei Stunden am Stück gerätselt, bis das Spiel einmal abstürzte. Das Manko dabei ist, dass das Spiel über keine Autosave-Funktion verfügt, und wir somit die drei Stunden noch einmal spielen mussten, was sich aber innerhalb 30min bewältigen ließ.
Teilweise ist die Steuerung ungenau und so kommt es vor, dass man gar nicht dahin geht, wohin man eigentlich wollte.

Aber man lernt es schnell: Das Speichern und genauere Klicken.

Im Spiel werden bekannte Zitate aus Filmen mitverwendet, wie z.B. aus der Pate, Herr der Ringe oder Star Wars. Dies sorgt natürlich für große Unterhaltung beim Rätseln.

Alles in Allem ist Jack Keane ein super Adventure, was uns Lust auf mehr macht. Wir sind gespannt, ob es mit Jack in einem zweiten Teil geben wird. Aber wir sind der Meinung, dass man das Spiel erst ab 12 spielen sollte, da einige Rätsel doch sehr sehr schwer sind.

09.08.2007 um 10:53
Benjamin Liersch (Spieleratgeber NRW) schreibt:

Den jugendlichen Spieletestern gelang der Einstieg in das Spiel mühelos. Die Steuerung geschieht ausschließlich mit der linken und rechten Maustaste und ist deshalb sehr benutzerfreundlich und intuitiv.
Jack Keane ist ein Einzelspieler-Spiel mit farbenfroher comichafter 3D-Grafik. An der Grafik kritisierte ein jugendlicher Tester, dass "die Personen [...] noch ein bisschen eckig" (Spieler, 14) seien. Auf der anderen Seite wurde jedoch besonders die Animation der Charaktere gelobt.
Am Spielsound lobten die Tester die gut verständlichen Dialoge und die je nach Schauplatz wechselnde musikalische Untermalung.
Die Tester in dieser Testgruppe schätzen Adventures prinzipiell nicht, ließen sich jedoch teilweise trotzdem von diesem Spiel motivieren. Die Bewertungen fielen unterschiedlich aus: Während das Spiel von einigen als "abwechslungsreich" beschrieben wurde, äußerte sich auch ein Tester (14) gegenteilig ("es war generell ziemlich langweilig").
Motivierend wirkten sich die witzigen Dialoge auf die Tester aus ("Was sie alles so quatschen ist sehr witzig", Spieler, 13). Dies ist nicht gewöhnlich - erfahrungsgemäß neigen Jugendliche in diesem Alter oft dazu, "langweilige" Dialoge "wegzuklicken" ohne die Gespräche zu verfolgen. Jugendliche mit wenig Ausdauer könnten aus diesem Grund schnell die Motivation verlieren, Jack Keane über die Einstiegsphase hinaus zu spielen.

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02.12.2008 um 19:42


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