Spielbeurteilung
Shift Happens
29.08.2016
Die Freunde Bismo und Plom gehen durch dick und dünn – im wahrsten Sinne des Wortes. Mal klein und dünn, mal groß und dick: Um in Shift Happens voranzukommen, muss man stets das eigene Körpervolumen verändern. Vor allem im Koop-Modus überzeugt das Jump’n’Run-Spiel und bietet kindgerechten Spielspaß.- Genre:
- Herausgeber:Klonk Games
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Juli 2016
- USK:
- spielbar:
Teamwork ist gefragt. Zu zweit schiebt sich so eine Kiste viel leichter.
Am Ende werden die gesammelten Punkte zusammengezählt. Bismo und Plom sind mit dem Ergebnis scheinbar zufrieden.
Bei der Solo-Kampagne wechselt man stets zwischen den beiden Figuren. Die Figur, die man gerade nicht steuert, bleibt dann wie versteinert stehen.
Pädagogische Beurteilung:
Mal dick, mal dünn – in Shift Happens kommt es vor allem auf das Körpervolumen an. Zwar ist der Wechsel zwischen verschiedenen Gestalten, um Rätsel zu lösen, keine neue Idee. Allerdings sind das Spiel und seine Welt so bunt und liebevoll umgesetzt, dass dabei trotzdem jede Menge Spielspaß aufkommt. Die Gestaltung und Animation der gummiartigen Figuren sorgt auch ohne Dialoge für viel Witz. Zudem bleiben die Figuren ständig in Bewegung, auch wenn keine neuen Eingaben kommen. Der poppige Soundtrack tut sein Übriges, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Von der Inszenierung und dem Spielprinzip war auch die Jury des Deutschen Computerspielpreises 2016 überzeugt: Gleich zwei der Preise räumte Shift Happens ab – den Preis fürs bestes Gamedesign und fürs beste Kinderspiel.Vor allem im Koop-Modus glänzt Shift Happens. Um die Rätsel zu lösen, ist Teamwork gefragt. Mal muss man eine Figur an eine bestimmte Stelle werfen, mal zwei Schalter gleichzeitig aktivieren. Gleichzeitig gibt es aber auch wettbewerbsorientierte Elemente, die für ein wenig Rivalität unter den Spielenden sorgen. Eine Anzeige am oberen Bildschirmrand gibt an, wer wie viele Punkte bereits gesammelt hat. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich gegenseitig festzuhalten oder zu schubsen. Diese haben den Charakter kleiner Kabbeleien und bleiben daher kindgerecht.
Der Einstieg ins Spiel fällt leicht und ist für Kinder ebenfalls verständlich. Neue Elemente kommen schrittweise hinzu und werden dank kleiner Bilder visuell erklärt. Der Schwierigkeitsgrad steigt ebenfalls nur peu à peu. Kommt man in einem Level nicht weiter, gibt es allerdings vom Spiel selbst keine Hilfestellung. Hier ist ein wenig Geduld und Durchhaltevermögen gefragt. Eine begrenzte Anzahl an Leben oder Niederlagen gibt es in dem Spiel nicht. Läuft man in eine Falle, kann einen die andere Figur durch einen einfachen Tastendruck wiederbeleben.
Fazit:
Shift Happens ist ein kleines, dafür aber sehr witziges Jump’n’Run-Spiel, das vor allem zu zweit viel Spaß macht. Teamwork wird groß geschrieben, aber auch für kleine Rivalitäten ist Platz, sodass selten Langeweile aufkommt. Die humorvolle Inszenierung und das kindgerechte Gameplay eignen sich bereits ab einem Alter von 6 Jahren. Doch auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten – gerade wenn sie mit ihrem Kind zusammenspielen.Siehe auch
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