JUNIOR-Xplore
- Genre:
- Herausgeber:Hug-Verlag
- Plattform:iOS (getestet), PC
- Erscheinungsdatum:Oktober 2014
- USK:
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Der Einstieg in JUNIOR-Xplore fällt leicht, da jeder Schritt mittels Sprechblase von Junior erklärt wird. Nur wer Junior ist, wissen nur diejenigen, die mit den JUNIOR-Magazinen bereits vertraut sind. Vorgestellt werden er oder sein Hund Klexx nämlich nicht. Auch eine Geschichte, die die beiden Figuren einbindet und motivierend wirken könnte, fehlt.Den Spielenden werden alle möglichen Aspekte aus dem Bereich Mensch und Umwelt näher gebracht, um das Allgemeinwissen zu stärken. Wissensabfragen und kleine Puzzlespiele sind als Methode dafür leider wenig innovativ. Der Lerninhalt selbst wird nicht spielerisch subtil verpackt, sondern in Form von Infotexten präsentiert. Diese muss man aufmerksam lesen, danach werden die gegebenen Infos mit Richtig-oder-Falsch-Fragen, Zuordnungsspielen oder Multiple-Choice-Aufgaben abgefragt. Angesprochen werden damit eher Kinder, die bereits eine gewisse Neugier besitzen und sich gerne neues Wissen anlesen.
Für zusätzliche Motivation sollen Münzen sorgen, die man in den Ratespielen gewinnt und anschließend in die Gestaltung der eigenen Insel investieren kann. Dieser Teil des Spiels wirkt recht starr und lässt sich auf dem iPad schwer steuern. Das Spiel reagiert auf Berührungen ungenau und längere Wartezeiten, um zum Beispiel einen Gegenstand wieder zu entfernen, trüben den Spielspaß. Hat man Häuser, Bauernhöfe und Autos gekauft, ändert sich nur die Anzahl der Einwohner auf einem kleinen Zähler. Die Inselbewohner selbst sieht man nicht. Auch die Autos bleiben genau an der Stelle stehen, an der man sie platziert hat.
An vielen Stellen wirkt JUNIOR-Xplore noch unfertig und enthält den einen oder anderen Fehler. Beispielsweise kann man manchmal die Textbausteine nicht in die Lückentexte einfügen, obwohl sie sich an der richtigen Stelle befinden. Hintergrundmusik setzt scheinbar willkürlich an manchen Stellen ein und bleibt an anderen aus. Akustisches Feedback während des Quiz, zum Beispiel bei einer falschen Antwort oder bei einem Zeitlimit, fehlt. Wurde bei der Abschlussprüfung eine falsche Antwort gegeben, kann man diese nicht mehr erneut auswählen Beantwortet man eine Frage in der Abschlussprüfung falsch, wird die Prüfung beendet und bleibt gesperrt. Eine Erklärung dafür, ob man zum Beispiel die Abschlussprüfung nur einmal am Tag ablegen kann, gibt das Spiel nicht.
Fazit:
Insgesamt gesehen ist JUNIOR-Xplore mit seiner Mischung aus Aufbausimulator und Ratespielen ein interessanter Ansatz für eine Lernsoftware. Das Konzept wirkt jedoch an vielen Ecken noch nicht rund. Die App ist sehr textlastig und die Schriftgröße klein gehalten. Lesekenntnisse werden vorausgesetzt, auch wenn manche Texte vertont sind. Daher eignet sich JUNIOR-Xplore ab einem Alter von acht Jahren und sollte durch die Möglichkeit zu In-App-Käufen von Eltern begleitet werden.Siehe auch
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