Spielbeurteilung
Watch Dogs
20.01.2015
Watch Dogs führt die Spielenden in eine offene Spielwelt, in der alles binnen weniger Sekunden gehackt werden kann. Das Action-Adventure bietet zahlreiche Möglichkeiten, den virtuellen Ableger Chicagos zu Fuß oder per Auto zu erkunden, zeigt aber durch Gewalt und Verbrechen die Schattenseiten der Großstadt.- Genre:
- Herausgeber:Ubisoft
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Mai 2014
- USK:
- spielbar:
Durch schmale weiße Linien wird visuell dargestellt, welche Objekte das Smartphone hacken kann. Hier wird ein Verbrecher durch Manipulation des Stromkastens am Flüchten gehindert.
Begeht Aiden ein Verbrechen, verfolgt ihn die Polizei. Mittels Hacking kann er die Umgebung manipulieren, um sie so aufzuhalten.
Heimlicher Star in Watch Dogs ist die Stadt selbst. Die Spielwelt ist nicht nur riesig, sondern auch detailreich inszeniert.
Pädagogische Beurteilung:
Watch Dogs erinnert durch sein Open World Gamedesign sowie sein kriminelles Großstadt-Setting sehr an die erfolgreiche Spielreihe Grand Theft Auto. Auch Watch Dogs bietet eine riesige Vielfalt an Möglichkeiten, die offene Spielwelt zu erkunden und verbindet Elemente aus Rennspiel, Stealth-Action, Shooter und Adventure zugleich.Der Einstieg in Watch Dogs fällt leicht und ist spannend inszeniert. Eine Verhörszene dient als Tutorial und stellt die wichtigsten Steuerungsbefehle vor. Anschließend müssen sich die Spielenden aus einem Gebäude schleichen und lernen die Möglichkeiten des Hacking-Tools kennen. Die Schonfrist ist dabei sehr kurz und die Spielenden werden bereits im Tutorial unter Druck gesetzt, da die Mission als gescheitert gilt, sobald sie entdeckt werden.
Die Hauptmissionen laufen in der Regel ähnlich ab. Man muss bestimmte Personen verfolgen, sich an Wachen vorbeischleichen oder Person XY ausfindig machen. Das Smartphone und seine Hackingfunktion sind dabei der Schlüssel zum Gelingen einer Mission. Wird es richtig angewandt, können Überwachungskameras zum Ausspähen benutzt oder Ampelschaltungen manipuliert werden, sodass ein fliehendes Auto aufgehalten wird. Wer clever vorgeht und seine Umgebung nutzt, wird von dem Spiel mit mehr Erfahrungspunkten belohnt. Scheitert man dennoch bei der Mission und wird entdeckt, muss man diese von vorne beginnen und bis zum Erfolg eine andere Taktik ausprobieren. Das Gameplay führt dabei manchmal zu frustrierenden Momenten, wenn zum Beispiel aus der Spielerperspektive nicht eindeutig erkennbar ist, warum eine Mission scheitert.
Da Watch Dogs in einem kriminellen Großstadt-Szenario angelegt ist, sind auch Gewalt und Blut an vielen Stellen präsent. Bereits in der Verhörszene direkt zu Beginn des Spiels wird man beispielsweise aufgefordert, einen Mann zu erschießen. Auch wenn sich später herausstellt, dass die Pistole nicht geladen ist, wissen das die Spielenden in diesem Augenblick nicht und werden aufgefordert aktiv als Täter Gewalt auszuüben. Gewaltlose Alternativen sind im Spielverlauf nicht vorgesehen. Auch in der freien Spielwelt gibt es zahlreiche Möglichkeiten Verbrechen zu verüben, die meist ohne große Konsequenzen bleiben. Stiehlt man Autos und fährt mit diesen Passanten um, verfolgt einen zwar die Polizei. Jedoch reicht es aus, sich in seinem Apartment schlafen zu legen, um von der Fahndungsliste wieder zu verschwinden.
Fazit:
Watch Dogs bietet zahlreiche Möglichkeiten für erwachsene Gamer, sich in einer riesigen Spielwelt stundenlang zu beschäftigen. Dabei benötigt es aufgrund der dargestellten Gewalt mündige Spielende, die sich von dem gezeigten Inhalt distanzieren können. Watch Dogs ist daher nicht für Kinder und Jugendliche geeignet.Siehe auch
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Grand Theft Auto V
Grand Theft Auto V bietet eine brillant inszenierte Spielwelt, in der eine einfache Autofahrt zum Sightseeing-Erlebnis wird. Gleichzeitig sind in Los Santos, der schönen aber harten Spielstadt, Gewalt und Verbrechen an der Tagesordnung. Unterhaltung für Erwachsene, die bei Jugendlichen Kultstatus genießt.
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Grand Theft Auto – San Andreas
In dem Genre-Mix aus Actionadventure-, Rollen- und Geschicklichkeitsspiel steuert der Spieler Carl Johnson - CJ genannt. Dieser wuchs im Ghetto von Los Santos auf und sah mit an, wie rivalisierende Gangmitglieder seinen Bruder ermordeten. Er floh nach Liberty City (bekannt aus GTA 3), kehrt jedoch in die alte Heimat zurück, als auch seine Mutter der Gang "Ballas" zum Opfer fällt. Er schwört Rache zu nehmen.