Spielbeurteilung

World of Tanks

09.05.2014
Über 150.000 Menschen tummeln sich gleichzeitig im Free2Play Onlinespiel World of Tanks. In dem Actionspiel sitzen sie hinter dem Steuer verschiedener Panzer und ziehen damit ins Gefecht. Unsere Spieletester haben das Spiel ganz genau unter die Lupe genommen und ihre Eindrücke und Erfahrungen niedergeschrieben.
World of Tanks ist ein Free2Play Onlinespiel in dem man das Steuer von Panzern unterschiedlicher Nationen übernimmt. Großbritannien, Deutschland, Russland, Frankreich, England: jede der Nationen besitzt einen eigenen Tech-Tree (ein Forschungsbaum) mit leichten, mittleren und schweren Panzern sowie Artillerien und Jagdpanzern, darunter auch berühmt-berüchtigte Panzer wie der ‚Königstiger’ oder der ‚M4 Sherman’. Zusätzlich gibt es auch chinesische Panzer zu kaufen, wobei der Tech-Tree im nächsten Update folgen soll. Momentan kann man aus 220 Panzer-Modellen wählen. Diese beeinhalten sowohl real existierende Fahrzeuge, als auch solche, die bislang nur auf Papier existierten, Fahrzeuge aus dem 1. Weltkrieg bis hin zum Ende der 1950er Jahre.

In World of Tanks zieht man mit verschiedenen Panzern in den Kampf.

Mit diesen Vehikeln zieht man in Schlachten. Dies ist momentan auf 33 unterschiedlichen Karten mit insgesamt bis zu 30 Spielenden und ihren Panzern. Es spielen in World of Tanks immer zwei Teams gegeneinander. Das Ziel ist es je nach Spiel-Modus Flaggen beziehungsweise Stützpunkte zu erobern und/oder zu halten oder alle gegnerischen Panzer zu zerstören.

Auf den weitläufigen Kampfarenen gilt es, die Umgebung als Deckung zu nutzen und koordiniert vorzugehen.
Indem gegnerische Panzer zerstört, beschädigt, die gegnerische Basis erobert oder die eigene verteidigt wird, bekommt man in World of Tanks Erfahrung und Credits. Zusätzlich wird die Panzerbesatzung ausgebildet, die dadurch stärker wird und Spezialisierungen erlangt (sogenannte Perks, welche zum Beispiel die Wendegeschwindigkeit erhöhen). Nur mit Erfahrung erforscht man neue Module, wie Kanonen die mehr Schaden anrichten, leistungsfähigere Motoren oder auch neue Stahlkolosse. Die Credits benötigt man um Panzer nach Gefechten zu reparieren oder neu zu kaufen. Zusätzlich kann man damit zeitlich begrenzte Tarnanstriche, historische Schriften und Symbole, eine bessere Ausbildung der Crew sowie Munition und Items erwerben, welche die Effizienz von Modulen und Besatzung steigern.

Mit Echtgeld kann "goldene" Munition gekauft werden, welche höhere Durchschlagskraft besitzt.

Außerdem gibt es inWorld of Tanks die Währung Gold. Mit Gold kann man außergewöhnliche Panzer (Premiumpanzer), permanente Tarnungen, Schriften und Symbole, Munition, die beste Umschulung der Besatzung, weitere Garagenstellplätze, weitere Kasernenbetten und einen Premiumaccount kaufen, mit dem man mehr Erfahrung und Credits einfährt. Gold kann mit echtem Geld, durch Gewinnen von Wettbewerben oder durch Besetzen von Provinzen in Clankriegen (ein spezieller Spielmodus, in dem Clans gegeneinander antreten) erworben werden.

World of Tanks ging mit 91.311 gleichzeitig anwesenden Spielenden auf einem Server im Januar 2011 sogar ins Guinness Buch der Rekorde ein. Jetzt im November 2012 waren sogar über 150.000 Spielende zur gleichen Zeit online.
Leipziger SpieL.E.tester
Dieses Spiel wurde getestet von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

Battlefield 1

Erster Weltkrieg, fünf Protagonisten, fünf Schicksale. Ist die Battlefield-Reihe vor allem für ihren spannenden Mehrspielermodus bekannt, versucht sich der neuste Teil Battlefield 1 auch an einer anspruchsvollen Einzelspielerkampagne, die den Krieg aus diversen Perspektiven darstellt.

Spielbeurteilung

Warframe

Im Free2Play-Titel Warframe schlüpfen die Spielenden in die Rolle der übermenschlichen Kampfroboter Tenno. Zusammen mit anderen müssen sie in einer spannenden Science Fiction Welt Missionen erledigen, Gegner bekämpfen und kommen so der Story hinter dem Multiplayer-Shooter Stück für Stück näher.

Bildnachweise

2 Kommentare

Richard, 13, SpieL.E.tester Leipzig schreibt:

World of Tanks besitzt eine wunderschöne Grafik: die Lichteffekte sind traumhaft, es ist alles sehr detailliert und das Wichtigste ist, dass die Panzer sehr realitätsnah aussehen. Jedoch ist das Steuer des Panzers nicht sichtbar, da man nur das Ziel sieht oder aus einer 3rd-person-Ansicht agiert. Ebenso ist auch entstandener Schaden kaum zu sehen.

Es gibt bei World of Tanks die Währung Gold, welche hauptsächlich durch Bezahlung mit echtem Geld erwerbbar ist, allerdings veranstaltet Wargaming.net öfter mal Aktionen wie „Hunt us Down“, bei denen man Gold gewinnt, wenn man Panzer der Wargaming.net-Angestellten abschießt. Oder man löst die Bilderrätsel, die ab und zu mal organisiert werden. Zusätzlich kann man Gold aus den Clanwars gewinnen.
Diese Möglichkeiten an Gold heranzukommen und so das Bezahlen zu vermeiden finde ich einfach prima. Außerdem finde ich gut, dass Nachteile gegenüber ‚Bezahlern’ kaum spürbar sind, denn zum Beispiel sind die mit echtem Geld erwerbbaren Premiumpanzer nicht viel besser und auch nicht unfehlbar, da man auch diese zerstören kann.

Doch ich muss zugeben, dass vielleicht manche Personen, die immer was neues und anderes wollen nach einiger Zeit ihren Spaß verlieren, da wenn man umso höhere Panzer erforscht mehr Erfahrung braucht und somit mehr Gefechte nötig sind. Dies kann mit der Zeit farblos werden, selbst wenn man immer genug andere Panzer zu fahren hat. Dazu kommt, dass man schnell mal frustriert sein kann, falls es mal nicht so gut läuft oder man Schulden mit den immer teureren Panzern einfährt.

Leider ist kein Tutorial vorhanden, wobei man die Steuerung als auch das Spielprinzip schnell versteht. Nur das Kaufen, Verkaufen und das Trainieren der Mannschaft könnte dem einen oder anderen kompliziert erscheinen.

Für die Zusammenarbeit im Team bietet das Spiel einen Chat sowie verschiedene Tastenkombi-nationen für die Anweisungen wie „Ich brauche Hilfe“, „Ich ziele auf“, „Folgt mir“ oder auch „Achtung“. Wenn der Spieler diese Tastenkombinationen verwendet, wird dies dem eigenen Team mitgeteilt, aber die Entscheidung, ob dies ausgeführt wird, bleibt jedem Spieler selbst überlassen.

Alles in allem wird einem eine super Grafik geboten, es werden von Zeit zu Zeit Aktionen veranstaltet, das Spiel ist auch ohne Banking umfangreich und liefert, sofern man geduldig ist und Pechsträhnen frustfrei übersteht, Spielspaß ohne Ende. Das Spiel ist am besten ab 12 Jahren geeignet, da Micropayment vorhanden ist, das Spielprinzip dann leichter verstanden wird und die Gewalt in dem Spiel, die hervortritt durch das Zerstören feindlicher Panzer, besser verarbeitet wird als bei jüngeren Spielern.

14.12.2012 um 12:22
Wolfgang M. Wettlaufer schreibt:

Zweifellos sind die von „spielbar.de“ empfohlenen „Spiele“ auch „spielbar“ – und sei es um den (HOHEN) Preis der mentalen „Dreingabe“ von Kindergemütern in eine brutale, entsetzlich deprimierende Dauer-Daddel-Welt!! Schlicht geblendet durch „wunderschöne Grafik mit traumhaften Lichteffekten“ (so Richard) dürfen sich – man meint, man lese nicht richtig – Zwölfjährige in eine moderne Kriegerwelt der Superlative eingewöhnen .. und losfeuern, was das Zeug hält: das bedeutet gerade heute, in Zeiten erbarmungslos entfesselter Tötungstechnik: den Gegnern massenhaft die Hölle heiß zu machen! Während ich lese, von Kriegsfolgen bekomme man kaum was zu sehen (!) in der grausigen Welt der Panzer (World of Tanks), vermute ich: da braucht sich auch kaum wer einen Kopf zu machen über das, was mit den „Feinden“ in ihren Gefährten passieren mag – ob die wohl durchs Höllenfeuer schier ‚gegrillt‘ werden in ihren Stahlsärgen … Und wenn das (noch anonymere) Töten nun vermittels „Drohnen“ per „Joystick“ immer weiter an Bedeutung gewinnt, dann sind unsere jungen Daddelshooter dafür ja schon bestens konditioniert; an Nachschub für „Kanonenfutter“ (sprich Leichen auf Schlachtfeldern ... mit immer mehr Zivilen und Kindern) würde es nie mangeln.

Übrigens: darf den „Feinden“ in solcherart „Spielen“ auch mit DU-MUNITION die Hölle heiß gemacht werden (mit abgereichertem Uran, zerstäubend beim Aufprall, welches u.a. nach dem Irak-Panzerangriff der USA ganze Landstriche auf lange Zeit verseuchen und Tumore auslösen wird? Oder ist sowas bei der Auf- und Nachrüstung (Wahl zwischen >200 Panzertypen, lese ich ..) KEIN THEMA -?

Das spräche für sich; bei Lichte (nicht: Lichteffekten) besehen pure Verantwortungslosigkeit entlarvend. Keinesfalls spräche all das für das Überantworten einer grotesk bombastischen Malhalla von Tötungsmaschinen in Kinderhände – und sei es auch ‚nur‘ virtuell! Gemessen an dem Maß von Grausamkeit, die heute ‚spielerisch‘ durch Kinderhände und –Gemüter ausgeübt werden darf (befunden als „spielbar“ ..!), sollte ich mich als einstiger Demonstrant gegen u.a. den Vietnam- und Irakkrieg, die deutsche „Nachrüstung“ und als Kriegsdienstverweigerer/ZDL schier verloren vorkommen mit meinem Einsatz gegen solchen Rüstungswahnsinn – denn der pure „Spielspaß“ unter voll kommerzieller Flagge scheint solche ernsthaften, kräfteraubenden Bemühungen um Frieden ja voll ins Abseits zu stellen!

Ich wünsche den zahllosen Daddelnden (und denen, die ihnen unhinterfragt – verantwortungslos, in meiner Sicht) den Rücken stärken: Eltern, Pädagogen) nicht, den „Ernstfall“ erleben zu müssen. (Den spiegeln etwa die psychisch schwer getroffenen Afghanistan-Veteranen wider, bei uns oder in den USA) Umgekehrt sollten die sich aber DRINGEND selber mit solchen Fragen konfrontieren, die ich hier aufwerfe. Schon allein die Stunden, Tage, ja Wochen gar, die von jungen Gemütern an solche widerwärtigen „Spiele“ verschwendet werden (zum Teil am Stück), die haben noch ein weiteres Manko im Gefolge: militärische Strategien dominieren die sich frisch prägende Weltsicht junger Menschen erbarmungslos, und diese kostbaren Zeiten fehlen dazu in der Auseinandersetzung mit den wirklich gegebenen Problemen in der komplexer werdenden Welt!! Für mich war einst die Erfahrung von NATUR wichtig, prägend und positiv inspirierend, und der Umgang mit Tieren. Wer wird also für die Erhaltung der beachtenswerten Natur – und mithin auch unserer Lebensgrundlagen – dereinst noch eintreten (übrigens unter einem schon galoppierenden Desaster beim Weltklima infolge unserer ökologischen Gleichgültigkeit bei aller ökonomischen Gier), wenn man unter blindem Daddeln für stupides Zerstören, Töten, Abschlachten und konditioniert worden ist? (Und die Reste von noch natürlich belassenen Lebensräumen pragmatischerweise allein als militärisch-strategische Räume zu bewerten gelernt hat!?)

Hier entgegne mir niemand, Jungs hätten früher ja mit Zinnsoldaten gespielt. Sowas, die Cowboyspiele und Papierspielchen wie das abstrakte „Schiffe versenken“ sind in ihrer einfachen Strickart doch niemals zu vergleichen mit Shooter“Spielen“, welche die Ballernden ganz realitätsnah (Robert erwähnt das anerkennend, warnt sogar vor der Wirkung auf Jüngere), ‚mit Haut und Haaren‘ gleichsam, in extreme Schlachten führen (im gemütlichen heimischen Zimmerlein, bei Chips und Cola ..). Das abstrakte Schachspiel gehört auch dazu, desgleichen Dame oder Mühle. Und doch denke ich: selbst die niedlichen Heere von Zinnsoldaten mögen (unter anderen epochalen Prägungen) die Hirne vieler Jungs damals ganz konsequent aufs Militärische getrimmt haben – wie anders ist denn (und das frage ich mich oft:) jene unglaublich bestialische Gewalt zu erklären, von der wir noch bei jedem Kriegsgeschehen, ohne Ausnahme, und jetzt gerade wieder in Syrien, hören mußten?

In meiner Sicht haben WIR ALLE uns eine solche Frage zu stellen. Wir: das sind VIELE; lese ich da von einem Guinness-Rekord und >150.000 Synchron-Shootern bei „World of Tanks“. Insbesondere auch Eltern und Erzieher, die dem realistischen ‚Charme‘ und der subtilen Leichtlebigkeit in Computerspielen erlegen sind, wie einem Mephistopheles! Dann jedenfalls, wenn wir in unserer verheerend spaßig-verspielten Spaßgesellschaft noch jenen (elementar wichtigen) Teil einer ernsthaften Lebenshaltung bewahren wollen, welcher angesichts aller schlimmen Kriege für eine befriedete, zukunftsfähige Welt bürgen soll! Nie wieder Kriegsspielzeug in Kinderhände, so hieß es in meiner Jugendzeit. Leider ist das längst vergessen; hier hat unsere geschäftige Gesellschaft eiskalt dem Kommerz Vorschub geleistet – sich eine bittere ‚Lebenslüge‘ gestattet! – Und ganz aktuell haben wir gerade eine Bewährungsprobe vor uns, um einem weiteren Höhenflug der sehr realen „World of Tanks“ entgegenzutreten: während unsere Kanzlerin klammheimlich eine weitere Großlieferung an Panzern nach Saudi-Arabien verscherbeln will ..

Wird hier JE ein von der "World of Tanks" bezauberter Gamer widersprechen -?

06.01.2013 um 00:46