Spielbeurteilung

Warsow

15.03.2011
Die Spielenden treten in diesem Ego-Shooter allein oder im Team gegen Gegner an. Dabei stehen ihnen unterschiedliche Fantasy-Waffen zur Verfügung. Das Besondere an Warsow: das Spiel ist eine Opern-Source-Software.
  • Genre:
  • Herausgeber:
    Chasseur de Bots
  • Plattform:
    PC, Mac, Linux
  • Erscheinungsdatum:
    2005
  • USK:
    nicht geprüft
  • spielbar:
In diesem First-Person-Shooter gibt es keine Story und keine Hauptfiguren. Auch Spielort und -zeit sind unbekannt oder nicht definiert. Ein unbekanntes Universum zu einer unbekannten Zeit. Als Schauplätze liegen futuristisch wirkende Indoor-Gelände und Outdoor-Welten wie beispielsweise eine Plattform im Weltall vor. Die Spielaufgaben in den einzelnen Modi unterscheiden sich. Mal gilt es alle feindlichen Spielfiguren zu töten, mal eine Flagge zu klauen oder auch nur auf Zeit Parcours abzulaufen.

Die Schauplätze variieren von Lagerhallen bis zu offenen Außenbereichen.

Das Spiel basiert auf keiner Story und kommt ohne Hauptcharaktere aus.

An unterschiedlichen Spielmodi – alleine oder im Team – stehen zur Verfügung: Deathmatch, Capture the Flag, Teamspiel, Last Man Standing, Instagib, Rocket Arena und Race.

Das Spiel ist vergleichbar mit Unreal Tournament und Quake. Technisch basiert es auf der Quake2 Engine. Im Unterschied zu den beiden Ego-Shootern finden sich hier mehr Spielmodi, eine Comic-Graphik und mehrere „lustige“ Sprungkombinationen. Das Spiel steht im Internet zum kostenlosen Download als Open Source zur Verfügung. Obwohl schon länger herunterladbar, stufen die Entwickler das Spiel immer noch als Alphastatus ein.

Anmerkung der Redaktion spielbar.de: im Dezember 2010 erschien eine neue Fassung 0.6 von Warsow, die ebenfalls als kostenloser Download zugänglich ist. Wie die hier beschriebene Version wurden sie als Download keiner gesetzliche Alterskennzeichnung unterzogen.
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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Dieser Open Source-Shooter, von den Autoren selber als Fast Paced Shooter bezeichnet, führt beispielhaft die Grenzen des Jugendschutzes vor Augen. Weder von der USK, noch von der BPjM geprüft, können alle mit Internetanschluss dieses Spiel aus dem Internet von deutschen und anderen Servern herunterladen. Dass Freeware-Shooter neben den kommerziellen Shootern von Spielern ernst genommen werden, belegt eine immer größer werdende Community um Warsow. Inzwischen gibt es auch eine Warsow-Liga und Werbematerialien wie T Shirts. Von der USK geprüft, würde es wahrscheinlich ab 16 Jahren freigegeben. So lange es von der USK ungeprüft bleibt, gibt das Jugendschutzgesetz das Spiel ab 18 Jahren frei. Für eine Altersfreigabe ab 18 Jahren und dementsprechend keine Jugendfreigabe spricht die Quake 2-Engine, auf der das Spiel basiert. Quake 2 erhielt von der USK keine Jugendfreigabe.

Das Spiel ist aufgrund seiner geringen Größe rasch herunterzuladen und hat auch keine großen Hardwareanforderungen. Es liegt für Linux und Windows vor. Der ebenfalls herunterladbare so genannte SDK Kit erlaubt die Bearbeitung des Spiels.

Durch die verschiedenen Multiplayer-Varianten, die einem kommerziellen Spiel in Nichts nachstehen, wird es immer mehr auf LAN-Partys, und hier insbesondere auf Fun LANs, zu finden sein.

Fazit:

• verdeutlicht Grenzen eines nationalen Jugendmedienschutzes
• Community- und Liga-tauglich
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Siehe auch

Spielbeurteilung

Counter-Strike (2000)

Counter-Strike ist ursprünglich eine von Menschen aus der Community selbst erstellte Mod des Ego-Shooters Half Life. Das Spiel hat sich aufgrund der großen Fangemeinde unter Spielenden zum weltweit bekanntesten Multiplayer-Ego-Shooter entwickelt.

Mods – Gute Ideen von und für die Community

Modifikationen von Computerspielen, kurz Mods, bereichern die Spielewelt. Gleichzeitig sind sie kreativer Ausdruck den Wunsch, die eigenen Lieblingsspiele nach individuellen Ideen und Wünschen umgestalten. Ego-Shooter eignen sich besonders gut.

Spielbeurteilung

Half-Life 2

Der Physiker Gordon Freeman muss die Welt als Untergrundkämpfer retten. Sein Gegner ist ein totalitäres Regierungssystem mit jeder Menge gut ausgebildeter Spezialeinheiten. Nicht für Kinder und Jugendliche geeignet.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Warsow / Chasseur De Bots / warsow.net[3]Warsow / Chasseur De Bots / warsow.net[4]Valve[5]Half-Life 2 / Valve / steampowered.com

2 Kommentare

Jens Wiemken, 44 (päd. Urteil) schreibt:

Dieser Open Source-Shooter, von den Autoren selber als Fast Paced Shooter bezeichnet, führt beispielhaft die Grenzen des Jugendschutzes vor Augen. Weder von der USK, noch von der BPjM geprüft, können alle mit Internetanschluss dieses Spiel aus dem Internet von deutschen und anderen Servern herunterladen. Dass Freeware-Shooter neben den kommerziellen Shootern von Spielern ernst genommen werden, belegt eine immer größer werdende Community um Warsow. Inzwischen gibt es auch eine Warsow-Liga und Werbematerialien wie T Shirts. Von der USK geprüft, würde es wahrscheinlich ab 16 Jahren freigegeben. So lange es von der USK ungeprüft bleibt, gibt das Jugendschutzgesetz das Spiel ab 18 Jahren frei. Für eine Altersfreigabe ab 18 Jahren und dementsprechend keine Jugendfreigabe spricht die Quake 2-Engine, auf der das Spiel basiert. Quake 2 erhielt von der USK keine Jugendfreigabe.

Das Spiel ist aufgrund seiner geringen Größe rasch herunterzuladen und hat auch keine großen Hardwareanforderungen. Es liegt für Linux und Windows vor. Der ebenfalls herunterladbare so genannte SDK Kit erlaubt die Bearbeitung des Spiels.

Wie alle Ego-Shooter kann das Spiel pädagogisch erst ab 16 Jahren empfohlen werden. Durch die verschiedenen Multiplayer-Varianten, die einem kommerziellen Spiel in Nichts nachstehen, wird es immer mehr auf LAN-Partys, und hier insbesondere auf Fun LANs, zu finden sein.

Das Wichtigste in Kürze:
• verdeutlicht Grenzen eines nationalen Jugendmedienschutzes
• Community- und Liga-tauglich
• pädagogische Empfehlung des Autors: ab 16 Jahren

29.05.2007 um 17:30
Eike und Hase (total verpLANt) schreibt:

Das Spiel ist ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Es eignet sich aber dank ausbalanciertem Gameplay auch für den professionellen eSport. Die Graphik gefällt uns sehr gut, weil sie comicartig gehalten wurde und keinen direkten Bezug zur Realität bietet wie beispielsweise Ego-Shooter mit Weltkriegshintergrund. Die Steuerung ist leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern (Ziel-Skill). Sie bietet aber die normale Shooter-Tastenbelegung mit WASD, die aber auch selbst belegbar ist. Um es gut spielen zu können, benötigen Spieler eine gewisse Erfahrung mit Shootern, schnelle Reflexe und die Fähigkeit zum schnellen Umschalten. Wir finden besonders den Team-Aspekt interessant. Und natürlich den Kosten-Faktor. Instagib macht sehr viel Spaß. Die KI-Stärke der Bots schwankt zwischen einfach bis schwer, manchmal sogar chaotisch. Das Spiel verbessert unserer Meinung nach die Reflexe und, je nach Modi, auch die Teamfähigkeit. Wir empfehlen das Spiel allen, die kein Geld und Spaß an simplen Shootern haben.

29.05.2007 um 17:30