Spielbeurteilung

Cars: Hook International

17.03.2011
Im Mittelpunkt des Spiels stehen, na klar, Autos. Und zwar nicht irgendwelche Autos, sondern sprechende Autos mit ausgeprägten Persönlichkeiten. Das zweite Computerspiel zum Animationsfilm „Cars" der Pixar Studios ist ein unterhaltsamer Rennspaß für Kinder.
Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle des berühmten NASCAR-Rennautos „Lightning McQueen", der Hauptfigur der Filmvorlage. Die Story knüpft nahtlos an das Vorgängerspiel „Cars" an. Nachdem Lightning dort als Rennauto weltberühmt wurde, will er nun in seiner Wahlheimat Radiator Springs ein eigenes Rennstadion bauen. Zur Einweihung plant sein bester Freund, der Abschleppwagen, „Hook", ein großes internationales Rennfestival, das „Hook International".

Im Story-Modus des Spiels startet man mitten in Radiator Springs. Die Stadt und ihre Umgebung kann frei erkundet werden. Zur Orientierung wir am Bildrand eine Mini-Karte eingeblendet. An bestimmten Punkten in der Stadt finden sich Rennherausforderungen und Minispiele. Angesteuert werden die Spielaufgaben, wie in vielen anderen Rennspielen (z.B. „Need für Speed Underground 2)", indem man mit dem Auto zu einer der markierten Stellen in der Stadt fährt.

Während es in den Rennen um die Platzierung geht, warten in den Minispielen Geschicklichkeitsaufgaben, wie das rhythmische Hüpfen mit dem Auto zur Musik. Meistert man die Rennen und Aufgaben, erhält man als Belohnung eine bestimmte Anzahl an „Blitzbannern". Hat man 25 von ihnen gesammelt, wird Lightnings neues Stadion freigeschaltet. Auch im weiteren Spielverlauf warten nach jedem siegreichen Rennen neue Herausforderungen und Events, wie etwa das Monster-Truck-Rennen, in dem auch die kleinsten Autos einmal ganz groß werden. Ziel des Story-Modus ist der Sieg beim „Hook International".

Abseits der Spielgeschichte können im Modus „Arcade" alle bisher freigeschalteten Rennen und Minispiele direkt gespielt werden. Zur Auswahl stehen hier zahlreiche „Cars" aus der Filmvorlage, die alle ihrer besonderen Eigenheiten haben. Im Modus „Versus" können die Rennen auch zu zweit gegeneinander gefahren werden. Mit den drei Optionen „Anfänger", „Profi" und „Champion" kann in allen Spielmodi der Schwierigkeitsgrad gewählt werden.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

„Cars: Hook International“ richtet sich wie die Filmvorlage und das Vorgängerspiel „Cars“ eindeutig an Kinder. Die Charaktere sind liebevoll animiert und bringen junge Menschen schnell zum Lachen. Filmsequenzen, in denen die Autos um keinen lustigen Spruch verlegen sind, führen auf unterhaltsame Weise in die Rahmenhandlung ein. Auch in den Rennen zeigt sich der eigenwillige Charakter der „Cars“. Fahrfehler, zum Beispiel die Kollision mit einem Felsen, werden von den Autos durch Jammern oder Schreien kommentiert. Dass es sich dabei um Fiktion handelt, wird auch kleinen Kindern schnell klar.

Der Einstieg ins Spiel erfolgt spielerisch. Man findet sich in Radiator Springs wieder, wo man sich völlig frei bewegen und nach Belieben erstmal die Umgebung erkunden kann. Die Spielaufgaben in Form der Rennen und Minispiele müssen weder zwingend noch in einer bestimmten Reihenfolge bewältigt werden. Allerdings sorgen sie für den Spielfortschritt, ohne den das Spiel schnell langweilig wird. Anforderungen an die Spielerinnen und Spieler sind Geschicklichkeit und Orientierungssinn. Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads ist das Spiel, vor allem auf der niedersten Stufe „Anfänger“, auch für jüngere Kinder gut zu bewältigen. Da auf realistische Physik keine Rücksicht genommen wird, fällt die Steuerung der „Cars“ entsprechend einfach aus. Etwas zu lang geraten sind allenfalls die Rennstrecken, deren drei Runden gut vier Minuten Zeit und Konzentration abverlangen. Spielerfahrenere Kinder und Jugendliche werden sich dagegen relativ schnell unterfordert fühlen. Das Spiel ist daher für Kinder in einem Alter von 6 bis 10 Jahren zu empfehlen.

Eine gute Alternative zur Story ist der „Arcade“-Modus, da der als Gelegenheitsspiel zwischendurch gespielt werden kann. Allerdings können bei dieser Variante keine neuen Strecken freigespielt werden. Etwas knapp fällt außerdem der „Versus“-Modus aus. Mehr als zwei Mitspielende wären gerade an der Wii-Konsole eine Bereicherung. Denn gegen Mitspielende machen die Rennen in „Cars“ deutlich mehr Spaß als gegen die einfältigen Computergegner.

Fazit:

In der Gesamtbetrachtung ist die Computerspiel-Umsetzung von „Cars“ solide und für Kinder und alle übrigen „Cars“-Fans attraktiv. Das Spiel bietet die Möglichkeit, den Film interaktiv zu erleben. Grundlegende Neuerungen gegenüber dem Vorgängerspiel gibt es allerdings keine.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

Disney Infinity

Die aus Film und Fernsehen bekannten Disney-Charaktere erwachen in Disney Infinity zu ganz neuem Leben. Der ins Spiel eingebaute Sandkasten erlaubt ganz eigene Geschichten und Spiele, die mit anderen geteilt werden können. Einziger Wehmutstropfen sind die kostspieligen Zusatzinhalte.

Spielbeurteilung

Mario Kart 8

Lange wurde auf einen weiteren Teil der Mario Kart Reihe für die neuste Nintendo Konsole gewartet, jetzt ist er endlich da – und das mit einigen neuen Ideen im Gepäck. Mario Kart 8 revolutioniert das Rennspiel-Genre zwar nicht, machte aber unseren ZilleZockern mehr Spaß denn je.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Disney[3]Nintendo

1 Kommentar

Tobias Miller (Redaktion spielbar.de) schreibt:

„Cars: Hook International“ richtet sich wie die Filmvorlage und das Vorgängerspiel „Cars“ eindeutig an Kinder. Die Charaktere sind liebevoll animiert und bringen junge Menschen schnell zum Lachen. Filmsequenzen, in denen die Autos um keinen lustigen Spruch verlegen sind, führen auf unterhaltsame Weise in die Rahmenhandlung ein. Auch in den Rennen zeigt sich der eigenwillige Charakter der „Cars“. Fahrfehler, zum Beispiel die Kollision mit einem Felsen, werden von den Autos durch Jammern oder Schreien kommentiert. Dass es sich dabei um Fiktion handelt, wird auch kleinen Kindern schnell klar.

Der Einstieg ins Spiel erfolgt spielerisch. Man findet sich in Radiator Springs wieder, wo man sich völlig frei bewegen und nach Belieben erstmal die Umgebung erkunden kann. Die Spielaufgaben in Form der Rennen und Minispiele müssen weder zwingend noch in einer bestimmten Reihenfolge bewältigt werden. Allerdings sorgen sie für den Spielfortschritt, ohne den das Spiel schnell langweilig wird. Anforderungen an die Spielerinnen und Spieler sind Geschicklichkeit und Orientierungssinn. Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads ist das Spiel, vor allem auf der niedersten Stufe „Anfänger“, auch für jüngere Kinder gut zu bewältigen. Da auf realistische Physik keine Rücksicht genommen wird, fällt die Steuerung der „Cars“ entsprechend einfach aus. Etwas zu lang geraten sind allenfalls die Rennstrecken, deren drei Runden gut vier Minuten Zeit und Konzentration abverlangen. Spielerfahrenere Kinder und Jugendliche werden sich dagegen relativ schnell unterfordert fühlen. Das Spiel ist daher für Kinder in einem Alter von 6 bis 10 Jahren zu empfehlen.

Eine gute Alternative zur Story ist der „Arcade“-Modus, da der als Gelegenheitsspiel zwischendurch gespielt werden kann. Allerdings können bei dieser Variante keine neuen Strecken freigespielt werden. Etwas knapp fällt außerdem der „Versus“-Modus aus. Mehr als zwei Mitspielende wären gerade an der Wii-Konsole eine Bereicherung. Denn gegen Mitspielende machen die Rennen in „Cars“ deutlich mehr Spaß als gegen die einfältigen Computergegner.

In der Gesamtbetrachtung ist die Computerspiel-Umsetzung von „Cars“ solide und für Kinder und alle übrigen „Cars“-Fans attraktiv. Das Spiel bietet die Möglichkeit, den Film interaktiv zu erleben. Grundlegende Neuerungen gegenüber dem Vorgängerspiel gibt es allerdings keine.

30.06.2008 um 18:43


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