Spielbeurteilung

Ridge Racer Unbounded

24.07.2012
Wer in guter Ridge Racer-Tradition einen Rennspiel-Klassiker nach alter Schule erwartet, wird sich etwas wundern. Denn Ridge Racer Unbounded setzt voll und ganz auf rasante Action und spektakuläre Explosionen. Großes Potenzial verbirgt sich vor allem im Editor, meinen unsere Spieletester aus dem infocafe.


Ridge Racer Unbounded ist Teil einer Rennspielserie, von der es seit dem ersten Arcade-Titel 1993 für fast jede Spielekonsole einen Ableger gab. Die Spiele liefen bislang immer nach gleichem Schema ab: man startet in einer Gruppe von Fahrern als letzter und hat einige Runden Zeit sich auf den ersten Platz hochzuarbeiten. Gelingt einem das, wird man mit einem Eintrag im Highscore sowie neuen Fahrzeugen oder Strecken belohnt.

Ridger Racer Unbounded bricht mit dieser Tradition nun indem es sich stark an jüngeren Rennspielen wie der Burnout-Serie orientiert, die sich vor allem durch den hohen Action-Gehalt auszeichnen. Die Hintergrundgeschichte ist kurz erzählt: Die Spielenden haben sich einer „Street Racer Gang“, den Unbounded, angeschlossen, die sich durch ihre Straßenrennen in der fiktiven Stadt Shatter Bay ihren Respekt verdienen. Mit schnellen Rennen, harten Drifts, langen Sprüngen und erstmals in der Ridge Racer Reihe durch Zerstören der Kontrahenten oder am besten gleich der ganzen Stadt.
Jedes waghalsige Fahrmanöver füllt eine Power-Leiste auf, die man für einen Turbo-Boost einsetzen kann. Dieser macht einen nicht nur kurzzeitig schneller sondern ermöglicht es auch andere Wagen durch sogenannte „Takedowns“ aus dem Rennen zu werfen. Der Turbo-Boost kann aber auch eingesetzt werden um Wände, Tankstellen, Lastwagen oder ähnliches zu zerstören und dadurch Abkürzungen freizulegen.

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Besonders erwähnenswert ist der Streckeneditor, der es einem ermöglicht, basierend auf vorhandenen Settings, eigene Strecken und Herausforderungen zu gestalten und via Onlinedienst mit anderen zu teilen.

Das Spiel fordert von den Spielenden nicht nur schnelle Rennen, sondern bietet sieben verschiedene Spielmodi. Dabei ist alles dabei, vom einfachen Wettrennen über Rennen, bei denen man mit einem schweren LKW eine ganze Flotte von Polizeifahrzeugen schroten muss, bis zu Drift-Herausforderungen, bei denen man in einer bestimmten Zeit möglichst lange Drifts schaffen muss. Belohnt wird man mit neuen Strecken, neuen Fahrzeugen sowie neuen Herausforderungen. Anschließend kann man alle Spielmodi sowie den im Editor erstellen Content im Multiplayer gemeinsam mit anderen Spielenden nutzen.

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4 Kommentare

Daniel, 14, infocafe Neu-Isenburg, schreibt:

Nachdem Burnout Paradise mein Lieblingsspiel ist habe ich mich total gefreut das neue Ridge Race spielen zu dürfen. Und es macht meistens wirklich soviel Spaß wie ich gehofft hatte. Wenn ich mit Vollgas durch die Stadt rase und mir das Spiel anzeigt Wo und Wie ich mit meinem Nitro durch einen Tanklaster fliegen kann um abzukürzen und dabei noch andere Fahrer loszuwerden. Dann macht das Spiel Spaß, alles explodiert, alles ist schnell und alles ist toll. Am Ende wurde aus der Rennstrecke ein Schrotplatz der in Flammen steht und man hatte viel Spaß. Leider ist das nicht immer so, hin und wieder sagt einem das Spiel das man durch eine Wand fahren kann und es endet damit, dass man mit Nitro und Vollgas seinen Wagen an einer Treppenstufe oder Feuerhydranten zerschmettert. In solchen Momenten ist das Spiel wirklich frustrierend. Im Moment macht mir das Spiel aber noch eine Menge Spaß. Es sieht sehr toll aus und klingt auch gut.

24.07.2012 um 10:26
Nadine, 12, infocafe Neu-Isenburg, schreibt:

Eigentlich mag ich keine Rennspiele aber dieses Ridge Racer macht mir Spaß. Das fahren ist nicht so schwer und ich kann schnell sein. Aber manchmal ist der Computergegner viel zu schwer. Aber ich Spiele meistens eh mit anderen und baue mir meine eigenen Strecken. Im Strecken-Editor hat man ein Budget, das man benutzen kann um genau die Strecke zu bauen, die man will. Im Internet findet man auch ganz viele tolle Strecken anderer Leute. Manche von den Strecken sind sehr schwer und machen mir keinen Spaß, aber andere sind sehr lustig und es macht Spaß Sie mit anderen zu fahren.

Der Editor ist sehr einfach zu benutzen und erklärt sich dabei von alleine. Ich hoffe, dass es noch lange tolle Strecken anderer Spieler geben wird.

24.07.2012 um 10:27
Stephan, infocafe Neu-Isenburg, schreibt:

Alle Fahrzeuge sind, wie der Schauplatz des Spieles selbst, rein fiktiv. Eine Stadt wie Shatter Bay mit seinen Gewerbegebieten, Hafenanlagen, Wohnkomplexen und Industrie ist dabei aber ebenso glaubwürdig wie die verschiedenen Fahrzeuge, die von amerikanischen Muscle Car, über japanischen Street Racer bis hin zum Italienischen Edelsportwagen alles Abdecken. Unterhaltsam ist die alte Ridge Racer Tradition mit Fahrzeugen die anderen Spielen des Entwicklers gewidmet sind, dabei ist der Soulcalibur Wagen mein persönlicher Favorit.

Insbesondere in den verschiedenen Mehrspieler-Optionen des Spieles, in denen man alle Herausforderungen des Einzelspielermodus auswählen kann, verspricht der Streckeneditor Potenzial. Im Moment gibt es bereits eine Menge User Generated Content, der zum Großteil sehr gelungen und abwechslungsreich ist. Auch die Motivation, dass „Meine Strecke“ die Populärste in der Community werden kann, ist nicht zu unterschätzen.

Besonders positiv viel mir beim Spielen ein kleines Grafik Feature auf das ich zunächst für reines „Eyecandy“, also eine optische Spielerei hielt, aber inzwischen als sehr angenehm empfinde und hoffe das es von anderen Spielen kopiert wird. Die Rede ist von den „dynamischen Anzeigen“, so bekommt man seine Rundenzeiten nicht einfach als weiteres langweiliges GUI-Element angezeigt, sondern sieht sie als großen Lauftext an der Kurvenbande oder auf der Seite eines Gebäudes in der Welt stehen. Diese Art dem Spieler mit Daten zu versorgen ist nicht nur hübsch anzusehen sondern entspannt zusätzlich auch die Datenmenge auf dem Bildschirm.

24.07.2012 um 10:28
Ridge Racer Unbounded » infocafe schreibt:

[...] auf Spielbar.de Posted by Infocafe on Juli 24th, 2012 Posted in [...]

31.07.2012 um 20:19


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