Spielbeurteilung

Resident Evil 5

17.03.2011
Der neueste Teil der Resident Evil-Reihe setzt auf Schockwirkung und ein hohes Maß an Gewalt. Die gestochen scharfe Grafik führt zu einem Angst einflößenden Echtheits-Gefühl. Kein Spiel für Kinder und Jugendliche!
Auch dreizehn Jahre nach Erscheinen des ersten Titel der Resident Evil-Reihe nimmt der Kampf gegen Untote kein Ende. Im neuesten Teil geht die Gefahr von einer biologischen Waffe, dem sogenannten T-Virus, aus. Er stammt noch aus den Forschungslaboren des in Resident Evil 4 zerschlagenen Pharmakonzerns Umbrella Corporation und gelangte in die Hände von Terroristen. Nun greift dieser Virus in einer kleinen Region in Afrika namens Kijuju um sich und lässt Menschen zu willenlosen Kreaturen mutieren.
In Resident Evil 5 greift ein neues Virus um sich und lässt die Menschen zu willenlosen Kreaturen mutieren.

Chris Redfield, Agent bei der B.S.A.A., einer Organisation, die sich der Bekämpfung bio-organischer Waffen widmet, begibt sich in eben jene Region, um die mysteriösen Geschehnisse zu untersuchen. Unterstützt wird er dort von der Agentin Sheva Alomar. Schnell wird aus der Aufklärungsmission ein Kampf ums nackte Überleben.
Die actionorientierte Handlung spielt in Afrika.

Resident Evil 5 ist ein stark action-orientiertes Spiel. Wie bei den Vorgängern bekämpfen die Spielenden zahlreiche mutierte Feinde und erfahren dabei in der Rolle von Chris Redfield immer mehr über die düsteren Hintergründe. Das Geschehen erleben sie in der Third-Person-Perspektive, das heißt, sie blicken über die Schulter der gespielten Figur. Stets hilfreich zur Seite steht ihnen Sheva. Sie wird vom Computer gespielt, im Kooperationsmodus können aber auch andere Spielende ihre Rolle übernehmen.
Resident Evil 5 spielt sich wie ein interaktiver Horrorthriller.

Spielende steuern die Figuren, wie auch bei aktuellen Shootern typisch, mit den Tasten WASD und schießen mit der Maus auf Gegner. Wahlweise kann aber auch mit einem Controller gespielt werden.

Neu ist auch die Möglichkeit der Darstellung räumlicher Tiefe mittels einer 3D-Brille. Dadurch wirkt das Spiel noch realistischer.
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Redaktion spielbar

Pädagogische Beurteilung:

Es sei gleich vorweg gesagt: Resident Evil 5 ist NICHT für Minderjährige geeignet! Zu brutal sind die Gewaltdarstellungen im Spiel. Gleich zu Beginn sieht man beispielsweise eine Horde Dorfbewohner auf einen zusammengeschnürten Teppich einprügeln, in dem sich offensichtlich ein Mensch befindet. Kurz darauf wird man Zeuge einer grausamen Hinrichtung. Diese Reihe brutaler und blutiger Szenen zieht sich durch das gesamte Spiel.

Kämpferische Auseinandersetzungen sind unausweichlich, wobei nur äußerst bedingungsloses Vorgehen zum Spielerfolg führt. Das Action-Adventure lässt sich als eine Art interaktiver Horrorfilm typisieren. Es ist im engeren Sinne dem Untergenre „Survival Horror“ zuzuordnen. Die Kämpfe sind realistisch und detailreich inszeniert, mit gestochen scharfer Grafik und filmähnlichen Zwischensequenzen. Bei den Gegnern handelt es sich zwar vorwiegend um „Zombies“, also Untote. die sich in Nichts auflösen, wenn sie besiegt wurden. Doch trotz der verzerrten Gesichtszüge und ihrer teilverwesten Körper sehen sie menschlich aus.

Ein Großteil der Gegner im Spiel ist afrikanischer Herkunft. Stammesrituale stehen mit den grausamen Vorgängen in Verbindung. Eine Darstellung, die ein hohes Maß an Reflektionsfähigkeit erfordert. Denn auch wenn dieser Aspekt auf den Handlungskontext des Spiels zurückzuführen ist, kann er Vorurteile gegenüber fremden Kulturen schüren.

Durch die bewusst eingeschränkte Farbpalette wirkt Resident Evil 5 düsterer und bedrohlicher als seine Vorgänger. Scharfe Texturen und grelle Lichteffekte, die dunkle, unheilvolle Schatten erzeugen, sind charakteristisch für das Spiel. Es herrscht durchweg eine angespannte Atmosphäre. Hinter jeder Ecke lauern Gefahren auf die Spielenden, ständig müssen sie sich unerwarteten, neuen Situationen und Gegnern stellen.

Fazit:

Auch wenn Resident Evil 5 hinsichtlich des Spielprinzips kaum Neues bietet, so beinhaltet das Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern mehr Abwechslung, zum Beispiel die Größe und Formen der auftretenden Monster betreffend. Fans von „Survival Horror“ werden das honorieren, allen anderen finden bei Resident Evil 5 wenig Unterhaltendes.
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Redaktion spielbar

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Resident Evil 5 / Capcom[3]Resident Evil 5 / Capcom[4]Resident Evil 5 / Capcom[5]Grand Theft Auto: San Andreas / Rockstar Games[6]Doom (2016) / Bethesda Softworks / steampowered.com[7]Bulletstorm / Electronic Arts / bulletstorm.com

2 Kommentare

Redaktion spielbar.de schreibt:

Es sei gleich vorweg gesagt: Resident Evil 5 ist NICHT für Minderjährige geeignet! Zu brutal sind die Gewaltdarstellungen im Spiel. Gleich zu Beginn sieht man beispielsweise eine Horde Dorfbewohner auf einen zusammengeschnürten Teppich einprügeln, in dem sich offensichtlich ein Mensch befindet. Kurz darauf wird man Zeuge einer grausamen Hinrichtung. Diese Reihe brutaler und blutiger Szenen zieht sich durch das gesamte Spiel.

Kämpferische Auseinandersetzungen sind unausweichlich, wobei nur äußerst bedingungsloses Vorgehen zum Spielerfolg führt. Das Action-Adventure lässt sich als eine Art interaktiver Horrorfilm typisieren. Es ist im engeren Sinne dem Untergenre „Survival Horror“ zuzuordnen. Die Kämpfe sind realistisch und detailreich inszeniert, mit gestochen scharfer Grafik und filmähnlichen Zwischensequenzen. Bei den Gegnern handelt es sich zwar vorwiegend um „Zombies“, also Untote. die sich in Nichts auflösen, wenn sie besiegt wurden. Doch trotz der verzerrten Gesichtszüge und ihrer teilverwesten Körper sehen sie menschlich aus.

Ein Großteil der Gegner im Spiel ist afrikanischer Herkunft. Stammesrituale stehen mit den grausamen Vorgängen in Verbindung. Eine Darstellung, die ein hohes Maß an Reflektionsfähigkeit erfordert. Denn auch wenn dieser Aspekt auf den Handlungskontext des Spiels zurückzuführen ist, kann er Vorurteile gegenüber fremden Kulturen schüren.

Durch die bewusst eingeschränkte Farbpalette wirkt Resident Evil 5 düsterer und bedrohlicher als seine Vorgänger. Scharfe Texturen und grelle Lichteffekte, die dunkle, unheilvolle Schatten erzeugen, sind charakteristisch für das Spiel. Es herrscht durchweg eine angespannte Atmosphäre. Hinter jeder Ecke lauern Gefahren auf die Spielenden, ständig müssen sie sich unerwarteten, neuen Situationen und Gegnern stellen.

Auch wenn Resident Evil 5 hinsichtlich des Spielprinzips kaum Neues bietet, so beinhaltet das Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern mehr Abwechslung, zum Beispiel die Größe und Formen der auftretenden Monster betreffend. Fans von „Survival Horror“ werden das honorieren, allen anderen finden bei Resident Evil 5 wenig Unterhaltendes.

28.10.2009 um 11:59
cyberface100 schreibt:

find ich gut

12.11.2009 um 09:08


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