Pong (1972)
- Genre:
- Herausgeber:Atari
- Plattform:Arcade-Automat, Pong-Konsole, diverse
- Erscheinungsdatum:1972
- USK:
- spielbar:
Das Spielprinzip und die Steuerung sind denkbar einfach. Der Name Pong ist eine Anspielung auf „Ping Pong". Entsprechend wird der Ball relativ monoton hin und her gespielt. Ein immergleicher Signalton markiert jede Ballberührung. Die grafische Darstellung des Geschehens bleibt dabei völlig minimalistisch. Ball und Schläger sind als weiße Punkt und Striche auf schwarzem Grund dargestellt.
Je nach Vorbild-Sportart geht es im Spiel darum, den Ball im Feld zu halten oder ein Tor zu erzielen. Gespielt wird stets zu zweit gegeneinander. Die Spielenden nutzen einen Drehknopf-Controller, mit dem sie ihre Schläger auf und ab bewegen können. Verschiedene Schwierigkeitsgrade ergeben sich durch die Wahl der Spielgeschwindigkeit und des Ausfallwinkels des Balles.
Im Laufe der Zeit wurde Pong auf verschiedenen Systemen und Plattformen wiederveröffentlicht und kopiert. Seit einigen Jahren wird Pong , wie viele andere Automaten-Klassiker, auch als Flash-Game im Internet angeboten und ist damit verbreitet wie nie. Auf spielbar.de bildet Pong den Startschuss zur Reihe „Spiele-Klassiker". Die kommenden Titel sind der Adventure-Klassiker „The Legend of Zelda" (1991) und die Städtebausimulation „SimCity" (1989). Weitere Spiele-Klassiker folgen im zweimonatigen Abstand.
Pädagogische Beurteilung:
Gute und einfache Spielideen sind zeitlos. Pong ist der beste Beweis für diese Aussage. Denn nach über 35 Jahren wird das Spiel, wenngleich technisch völlig überholt, immer noch gespielt und macht nach wie vor Spaß. Worin liegt also die Faszinationskraft des Spiels. Gewiss ist ein Grund, dass die Konsolenvariante von Pong nie alleine gespielt wird. Man steht immer in direkter Interaktion mit dem oder der Mitspielenden, was den großen Unterhaltungswert garantiert. Ein weiterer Grund ist (und der ist entscheidend), dass sich Regeln und Steuerung des Spiels schnell erlernen lassen und praktisch jede Person mitspielen kann. Angesehen von den ganz Kleinen ist keine Altersgruppe ausgeschlossen. Diese Eigenschaften sind geradezu typisch für alle Familienspiele und Casual Games. Pong ist der Prototyp dieser Spiele und markiert damit einen Meilenstein in der Computerspielgeschichte.Gemessen an heutigen Maßstäben ist die spielerische Qualität natürlich begrenzt.
Die Grafik ist minimalistisch, die taktischen Handlungsmöglichkeiten sind gering. So ist die Bewegung der Striche (Schläger) nur nach oben und unten möglich, was gerade beim Tennis die möglichen Spielzüge erheblich einschränkt. Einzige Einflussmöglichkeit auf die Flugbahn des Balles liegt in der Art und Weise, wie der Ball getroffen wird. Überraschungsmomente kommen etwa durch schnelles Streifen des Balles zustande. Noch am anspruchsvollsten ist die Spielvariante Hockey. Hier steuert jede Person zwei Striche, die sich zwar simultan bewegen, aber versetzt auf dem Spielfeld angeordnet sind. Pong ist für erfahrene Spielende also leicht auszurechnen. Wer weniger Fehler macht, gewinnt.
Punkte sammelt das Spiel in seiner Rolle als museumsreifes Kultobjekt. Der „Retro-Look“ des Spiels macht neugierig und erregt Aufmerksamkeit, auch die von Jugendlichen. Für sie ist Pong ein Blick in die Spielwelt ihrer Eltern. Die gemeinsame Gesprächsbasis, die dadurch entsteht, ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Dialog über Computerspiele, sofern sich die Eltern im Gegenzug vorurteilsfrei auf die Spielvorlieben ihrer Kinder einlassen.
Siehe auch
SimCity (1989)
Die komplexe Wirtschafts- und Aufbausimulation „SimCity“ zählt zu den bekanntesten Spielreihen überhaupt. Die erfolgreiche Spielidee ist, eine Stadt planerisch zu entwickeln und durch städtebauliche Maßnahmen zu verändern. Seit 1989 wurde das Spiel mehrfach weiterentwickelt.
The Legend of Zelda: Tri Force Heroes
Link ist zurück und muss in The Legend of Zelda: Tri Force Heroes wieder zahlreiche Rätsel lösen und Gegner besiegen, diesmal allerdings nicht allein. Statt einem, machen sich gleich drei Versionen des Helden auf ins Abenteuer. Da ist vor allem Teamwork gefragt, sind sich unsere ZilleZocker einig.
Snake (1997)
Snake gilt als Meilenstein in der Geschichte der Handygames und gehört für viele zu den Spiele-Klassikern. Es überzeugte trotz schlichter Grafik allein mit dem einfachen Spielprinzip. Mittlerweile ist das Geschicklichkeitsspiel auf allen gängigen Plattformen spielbar.
Bildnachweise
1 Kommentar
Gute und einfache Spielideen sind zeitlos. Pong ist der beste Beweis für diese Aussage. Denn nach über 35 Jahren wird das Spiel, wenngleich technisch völlig überholt, immer noch gespielt und macht nach wie vor Spaß. Worin liegt also die Faszinationskraft des Spiels. Gewiss ist ein Grund, dass die Konsolenvariante von Pong nie alleine gespielt wird. Man steht immer in direkter Interaktion mit dem oder der Mitspielenden, was den großen Unterhaltungswert garantiert. Ein weiterer Grund ist (und der ist entscheidend), dass sich Regeln und Steuerung des Spiels schnell erlernen lassen und praktisch jede Person mitspielen kann. Angesehen von den ganz Kleinen ist keine Altersgruppe ausgeschlossen. Diese Eigenschaften sind geradezu typisch für alle Familienspiele und Casual Games. Pong ist der Prototyp dieser Spiele und markiert damit einen Meilenstein in der Computerspielgeschichte.
Gemessen an heutigen Maßstäben ist die spielerische Qualität natürlich begrenzt.
Die Grafik ist minimalistisch, die taktischen Handlungsmöglichkeiten sind gering. So ist die Bewegung der Striche (Schläger) nur nach oben und unten möglich, was gerade beim Tennis die möglichen Spielzüge erheblich einschränkt. Einzige Einflussmöglichkeit auf die Flugbahn des Balles liegt in der Art und Weise, wie der Ball getroffen wird. Überraschungsmomente kommen etwa durch schnelles Streifen des Balles zustande. Noch am anspruchsvollsten ist die Spielvariante Hockey. Hier steuert jede Person zwei Striche, die sich zwar simultan bewegen, aber versetzt auf dem Spielfeld angeordnet sind.
In der Gesamtbetrachtung ist Pong für erfahrene Spielende also leicht auszurechnen. Wer weniger Fehler macht, gewinnt. Punkte sammelt das Spiel in seiner Rolle als museumsreifes Kultobjekt. Der „Retro-Look“ des Spiels macht neugierig und erregt Aufmerksamkeit, auch die von Jugendlichen. Für sie ist Pong ein Blick in die Spielwelt ihrer Eltern. Die gemeinsame Gesprächsbasis, die dadurch entsteht, ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Dialog über Computerspiele, sofern sich die Eltern im Gegenzug vorurteilsfrei auf die Spielvorlieben ihrer Kinder einlassen.