Spielbeurteilung

Animal Crossing: Wild World

15.05.2008
In der Spielwelt von „Animal Crossing" dreht sich alles um die intensive Kontaktpflege mit den tierischen Bewohnern. Dabei läuft das muntere Treiben stets in Echtzeit ab. Egal ob Tag oder Nacht, ob Winter oder Sommer, im Spiel ist immer die gleiche Uhr- und Jahreszeit wie in der echten Welt.
Der Handlungsraum von „Animal Crossing" wirkt auf den ersten Blick ziemlich begrenzt, aber es gibt viel zu tun. Die Interaktion mit anderen Figuren gehört zum guten Ton und die eine oder andere Überraschung lockert den Alltag auf. Mit der Wi-Fi-Verbindung der Nintendo DS-Konsole kann man auch die Spielwelten anderer besuchen.

In der Daily Soap zum Mitspielen geht es schlicht um den Aufenthalt in der kleinen Spielwelt, der Erledigung kleiner Dinge, das Quatschen mit anderen Figuren und das Sammeln des einen oder anderen Gegenstands. Datum und Uhrzeit im Spiel entsprechen indes den Verhältnissen in der Realität. Nur pünktliche Spielerinnen und Spieler erleben einen bestimmten Feiertag im virtuellen Ort, nehmen an einer Party teil oder schauen beim Posthaus zu den Geschäftszeiten vorbei.

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Die Kleidung für die Charaktere können selbst gestaltet werden.

Ein ganz normaler Tag im Spiel sieht dann etwa so aus: Erstmal braucht die Ziege „Annette" dringend Medizin. Dann erhalten die Spielenden einen Dankesbrief von einem griesgrämigen Löwen. Anschließend geht es zum Waschbären „Nook", um die Schulden mit kleinen Transportaufträgen abzuarbeiten. Dann bewegt man sich auf einen kleinen Schwatz zum Bürgermeister, bevor der den Müll aus seinem Häuschen herausbringt und die Inneneinrichtung um eine Rockgitarre ergänzt. Daraufhin folgt vielleicht ein kleiner Spaziergang vor das Haus und ein Besuch bei der Hasendame „Koko", die verzweifelt Designermöbel sucht, den Gemeinde-Abfalleimer durchstöbert und tatsächlich einen Limonenstuhl findet. Später heißt es dann einfach mal die Seele baumeln lassen und ein paar leckere Seebarsche angeln. Natürlich gilt es auch neue Insekten durch spezielle Bepflanzung des Vorgartens anzulocken. Dabei wird schon einmal ein Dino-Fossil ausgegraben, über das sich dann die Adlerdame „Adelheid" freut. Vor dem Zubettgehen ist nochmal ein kurzer Streifzug durchs Städtchen angesagt, vielleicht auch ein kleiner Abstecher ins Museumscafé.

Die Touchscreen-Unterstützung der Konsole erlaubt es, den Spielcharakter per Bildschirmberührung zu bewegen und die meisten Aktionen durchzuführen. Auf dem Touchscreen entstehen auch die selbst gemalten Outfits.

Pädagogische Beurteilung:

Wettbewerbe brauchen nicht unbedingt ein ständiges Um-die-Wette-Ballern, es reicht manchmal schon ein Wettangeln, wie „Animal Crossing“ zeigt. Das Spiel ist weder ein actiongeladenes Abenteuer noch folgt es einer festgelegten Story. Vielmehr gilt es, in einer interaktiven Daily Soap zu leben. „Animal Crossing“ erinnert dabei in vielerlei Hinsicht an "Die SIMS" oder "Harvest Moon". Außergewöhnliches bieten dabei die Online-Möglichkeiten des Spiels. Per WiFi-Verbindung besuchen sich die Spielerinnen und Spieler in den Städtchen und tauschen Objekte aus.

Mit dem friedlichen virtuellen Geschehen machen vor allem die Jüngeren erste Erfahrungen im Bereich von Online- Communities. Sie lernen hier, dass es in Online-Spielen nicht nur ums Kämpfen geht und Helden nicht immer laut sein müssen. Solche Spielwelten wecken nicht nur Neugier, sondern machen auch Spaß. Natürlich kann sich auch hier eine Spielsucht entwickeln. Klare Zeitvorgaben durch die Eltern vor allem bei jüngeren Kindern helfen aber, die Spieldauer zu kontrollieren. Hier tut das Speichern auch nicht so weh, weil der Charakter eben nicht sterben kann und von daher auch ruhig mal schwach sein kann. Ideal ist „Animal Crossing“, um einfach mal fünf Minuten zwischendurch in die Spielwelt einzutauchen. Geeignet ist das Spiel für Kinder ab einem Alter von acht Jahren.

Insgesamt ist die Nintendo DS-Umsetzung von „Animal Crossing“ ein wenig komplexer als der Vorgänger für die Konsole GameCube. So fällt zum Beispiel das Fischen schwerer, die anderen Bewohner reagieren etwas cleverer auf Briefe und geben abwechslungsreichere Phrasen von sich.

Fazit:

- friedlich und gewaltfrei
- weckt die Neugier
- erste Kontakte mit Online-Communities
Platzhalter
Dieses Spiel wurde beurteilt von:
Redaktion spielbar.de

Siehe auch

Spielbeurteilung

Animal Crossing: New Leaf

In Animal Crossing: New Leaf nehmen die Spielenden in Echtzeit an dem bunten Treiben einer fiktiven Kleinstadt teil. Als Stadtoberhaupt kümmert man sich um das Wohl der Stadt, freundet sich mit den tierischen Nachbarn an, dekoriert sein Haus und erlebt dabei die eine oder andere Überraschung.

Spielbeurteilung

Animal Crossing: Happy Home Designer

In Animal Crossing: Happy Home Designer gelangen die Spielenden zurück in die idyllische Welt der Simulationsspiel-Reihe. Dieses Mal gilt es, sich als Raumgestalterin oder –gestalter zu beweisen und die Häuser der Tierfiguren nach deren Wünschen einzurichten. Ein Fall für die ZilleZocker!

Spielbeurteilung

Nintendogs

Der Name sagt alles: Es dreht sich hier um eine Hundesimulation aus dem Hause Nintendo, in der Besitzer der Nintendo DS Handheld Konsole bis zu drei Welpen gleichzeitig erziehen und betreuen. Das Spielprinzip erinnert stark an eine Mischung aus dem Tamagotchi-Prinzip und Pokémon.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Nintendo[3]Nintendo[4]Nintendogs / Nintendo / nintendo.de

2 Kommentare

Redaktion Search&Play schreibt:

Wettbewerbe brauchen nicht unbedingt ein ständiges Um-die-Wette-Ballern, es reicht manchmal schon ein Wettangeln, wie „Animal Crossing“ zeigt. Das Spiel ist weder ein actiongeladenes Abenteuer noch folgt es einer festgelegten Story. Vielmehr gilt es, in einer interaktiven Daily Soap zu leben. „Animal Crossing“ erinnert dabei in vielerlei Hinsicht an "Die SIMS" oder "Harvest Moon". Außergewöhnliches bieten dabei die Online-Möglichkeiten des Spiels. Per WiFi-Verbindung besuchen sich die Spielerinnen und Spieler in den Städtchen und tauschen Objekte aus.

Mit dem friedlichen virtuellen Geschehen machen vor allem die Jüngeren erste Erfahrungen im Bereich von Online- Communities. Sie lernen hier, dass es in Online-Spielen nicht nur ums Kämpfen geht und Helden nicht immer laut sein müssen. Solche Spielwelten wecken nicht nur Neugier, sondern machen auch Spaß. Natürlich kann sich auch hier eine Spielsucht entwickeln. Klare Zeitvorgaben durch die Eltern vor allem bei jüngeren Kindern helfen aber, die Spieldauer zu kontrollieren. Hier tut das Speichern auch nicht so weh, weil der Charakter eben nicht sterben kann und von daher auch ruhig mal schwach sein kann. Ideal ist „Animal Crossing“, um einfach mal fünf Minuten zwischendurch in die Spielwelt einzutauchen. Geeignet ist das Spiel für Kinder ab einem Alter von acht Jahren.

Insgesamt ist die Nintendo DS-Umsetzung von „Animal Crossing“ ein wenig komplexer als der Vorgänger für die Konsole GameCube. So fällt zum Beispiel das Fischen schwerer, die anderen Bewohner reagieren etwas cleverer auf Briefe und geben abwechslungsreichere Phrasen von sich.

Das Wichtigste in Kürze:

- friedlich und gewaltfrei
- weckt die Neugier
- erste Kontakte mit Online-Communities

22.05.2006 um 19:07
Anna schreibt:

Ich habe dieses Spiel und es ist immer wieder interessant es zu spielen. Leute davon abhalten auszuziehen, Angeln gehen, Insekten fangen, Geld sammeln um den Kredit für das Haus abzubezahlen. Und noch vieles mehr!!!

26.04.2009 um 16:03


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