bpb:game jam
Serious Games zu Flucht und Vertreibung
15.08.2016
Drei Tage lang beschäftigten sich am vergangenen Wochenende über 50 Teilnehmende des bpb:game jam in Berlin mit dem Thema Flucht und Vertreibung. Über elf Serious Games Prototypen sind dabei entstanden, jedes einzelne so unterschiedlich wie die Teilnehmenden selbst. Ein Rückblick.Vom 5. bis 7. August fanden sich über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Alten Feuerwache Berlin zusammen, um gemeinsam Serious Games zum Thema „Flucht und Vertreibung“ zu entwickeln. Alter und Vorerfahrungen waren dabei sehr unterschiedlich: Von sehr jungen Schülerinnen und Schülern bis zu Teilnehmenden im fortgeschrittenen Alter, Personen, die bereits in der Spieleentwicklung tätig sind und solche, die bislang nicht einmal privat mit Spielen in Berührung gekommen sind.
„Das ist mein erster Game Jam. Ich wollte schon immer mal an einem teilnehmen und habe deshalb ganz konkret nach einem in meiner Nähe gesucht. Der bpb:game jam kam da genau richtig. Es macht großen Spaß hier, man trifft viele Gleichgesinnte und kann sich austauschen.“ (Friedrich, 15)
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stand der erste Tag ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit dem vorgegebenen Thema in Form eines Barcamps. Bei einem Barcamp entschieden die Teilnehmenden, was sie interessiert und worüber sie sich gern in sogenannten Sessions mit anderen austauschen möchten. So können Barcamp-Teilnehmende als Expertinnen und Experten fungieren, gleichzeitig aber vom Wissen und Können anderer profitieren. Die Ergebnisse aus dem Barcamp wurden im bpb:game jam-Wiki festgehalten.

Konkrete Sessions beschäftigten sich z.B. „Politischer Bildung durch Subversion“, der „Überwindung von Sprachbarrieren“, „Ethik und Fakten im Game Design“ oder dem „History of Fail – Gründe, warum (einige) Serious Games versagen“. Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
„Das ist für mich bereits der achte Game Jam, die Kombination mit dem Barcamp-Format am ersten Tag war jedoch neu für mich. Für ein Thema, das einem vielleicht nicht ganz so geläufig ist – wie Serious Games zu Flucht und Vertreibung – war das aber genau richtig, um erste Impulse zu erhalten, bevor man in die tatsächliche Spielidee-Brainstorming-Phase geht.“ (Alexander, 32)
Am zweiten und dritten Tag ging es dann um die konkrete Entwicklung und prototypische Umsetzung der Spielideen. Die Ergebnisse wurden am Sonntag-Abend präsentiert und sind so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst, hier einige Beispiele:
Everyone left behind

Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
Get a what?

Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
Visa Runners – Die Stimmung kippt

Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
Yours, Hakim

Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
Checkpoint Fashion

Foto: (c) Anne Sauer, spielbar.de
Weitere Bilder und Eindrucke der Veranstaltung inklusive aller entstandenen Spiele gibt's in unserer Facebook-Galerie zum bpb:game jam.
Weiterführende Links
bpb:game jam-Wiki
Bildnachweise
[1]Spielbar.de
3 Kommentare
Friedrich schreibt:
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich fand die GameJam wirklich sehr erlebnisreich. Ich wollte nur mal nett darauf hinweisen, dass es eine aktuellere Version von GetAWhat gibt (mit ein paar Fehlerbehebungen). Es wäre nett, wenn der Link zum Download geändert werden könnte. Die neue Datei heißt "getawhat.rar" anstatt "getawhat.zip". Danke schonmal im Vorraus!
Friedrich
Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:
Hallo Friedrich, habe den Link entsprechend geändert ;) Lieben Dank für den Hinweis.
LG
Anne
Coco schreibt:
Hallo an alle,
das war wirklich ein tolles Event mit vielen spannenden Ergebnissen!
Wir von "Checkpoint Fashion" bemühen uns, auch bald einen Prototypen zur Verfügung zu stellen.
Hoffentlich gibt es auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen!
Viele Grüße,
Coco