Videospielhallen in Deutschland
Videospielhallen in Amerika und Japan führen Spielende aller Altersgruppen zusammenführen. Sie sind ein sozialer Treffpunkt. In Deutschland wird eher im eigenen Wohnzimmer gespielt.Ende der siebziger Jahre begann auch in Deutschland die Goldene Ära der Videospielhallen. Es wurden Rennen gefahren, gekämpft, gespielt und so ein besonderer Spielplatz für die Jugend der damaligen Generation geschaffen. Und das nicht nur in speziellen Videospielhallen, sondern auch in Kino- und Kaufhauseingängen. Mitte der Achtziger fand diese Ära in Deutschland ihr jähes Ende und Videospielhallen verschwanden beinahe gänzlich von der Bildfläche.
"Spaßbremse" Jugendschutz
Einer der Gründe lag in den leistungsfähigen Heimkonsolen, wie dem Nintendo Entertainment System (NES), die die Wohnzimmer eroberten und den Gang zur nächsten Videospielhalle allmählich ablösten. In Deutschland wurden Mitte der Achtziger zusätzlich die Bestimmungen des Jugendschutzesgegenüber Videospielhallen deutlich strenger. Arcade-Automaten wurden als „Glücksspiele“ abgetan und der Zugang zu ihnen Minderjährigen verwehrt.
Nicht beachtet wurde, dass gerade das Spielen in einer Videospielhalle eine sehr starke soziale Komponente besitzt. Sie dient als Treffpunkt für Spielende und führt diese anders als ein Forum oder Onlinemodusauch räumlich zueinander. Man kann zusammen spielen, dem Knacken eines High Scores entgegenfiebern oder sich über Tipps und Tricks austauschen und so neue Freundschaften schließen.
Siehe auch
Lootboxen: An der Grenze zum Glücksspiel
Für viele Spiele werden Zusatzinhalte in Überraschungspaketen („Lootboxen“) angeboten. Eine aktuelle Studie der DAK sieht einen Zusammenhang zwischen solchen Glücksspielelementen und Suchtentwicklung.
Kultur & Gesellschaft
Der Umsatz von digitalen Spielen stellt den Filmmarkt in den Schatten. Millionen Menschen sehen sich Let's Play-Videos an. Professionelles Spielen ("E-Sport") füllt ganze Stadien. Gaming ist ein verbreitetes kulturelles Phänomen.
Regelungen & Alterskennzeichen
Für die Altersfreigabe bei digitalen Spielen gibt es auf nationaler und europäischer Ebene verschiedene Kennzeichen. Spielbar.de bietet einen Überblick.
Bildnachweise
4 Kommentare
Hier in Berlin gibts aktuell leider gar nichts für Arcade enthusiasten. Also das wäre ja echt eine heiße Sache! Also bei der Crowdfunding Kampagne bin ich auf jeden Fall dabei.
02.07.2014 um 19:29Leider wohn ich in Bielefeld aber das wäre echt eine gute IDEE!!!!!!!!!!
22.02.2015 um 16:24Die Idee ist supper ! Ich wünsche mir eine in Hamburg bitte!
15.05.2016 um 20:39Wünsche mir auch sowas in Essen! In Köln gib es das Giga-Center, da kann man noch Arcade-Games erleben und im Flipper- und Arcademuseum in Seligenstadt Hessen. Lieder ist das alles nur so weit weg. :-
Wie weit seit Ihr denn mit dem Game-Center in Berlin?