Spielbeurteilung

Guild Wars 2: Heart of Thorns

02.12.2015
Die Erweiterung des Online-Rollenspiels Guild Wars 2 bietet den Spielenden einige Neuerungen, darunter eine neue Klasse, neue Regionen, Klassenspezialisierungen, Gleiter, und knifflige Herausforderungen. Das sorgt für langfristige Unterhaltung, verleitet aber auch zu längeren Spielphasen.

Heart of Thorns ist die erste Erweiterung des 2012 erschienenen MMORPG Guild Wars 2. Am grundlegenden Spielprinzip hat sich nichts verändert. Man kann seinen eigenen Charakter erstellen und mit diesem in die Welt von Guild Wars 2 eintauchen. Allein oder in der Gruppe folgt man der Story oder erkundet die Welt Tyrias. Man stellt sich feindlich gesonnenen Fabelwesen und absolviert Quests und Events. Dadurch sammelt man Erfahrungspunkte und lässt seinen Charakter so aufleveln.

Im Dschungel von Maguuma warten nicht nur neue Events, sondern auch neue Gegner auf die Spielenden.
Darüber hinaus bietet Heart of Thorns einige Neuerungen. Im Herzen von Maguuma, einer komplett neuen Dschungellandschaft bestehend aus mehreren Maps, warten neue Herausforderungen, groß angelegte Gruppen-Events, Endgegner und bisher unbekannte, uralte Zivilisationen auf die Spielenden. Um hier alle Gebiete erforschen zu können werden neue Fähigkeiten benötigt, wie das Gleiten. Diese können durch das ebenfalls neue Beherrschungssystem nach Erreichen der höchsten Level-Stufe 80 erlernt und trainiert werden.

Die neue Charakterklasse in Guild Wars 2: Heart of Thorns – der Widergänger.
Mit der Erweiterung kommt auch eine neue Charakterklasse ins Spiel: der Widergänger, ein gut gerüsteter Charakter, der starke Angriffe ausführen und gleichzeitig sein Team mit Heil- und Hilfsfertigkeiten unterstützen kann. Darüber hinaus gibt es für alle Klassen in Heart of Thorns Elite-Spezialisierungen, die neue Waffentypen für die jeweilige Klasse sowie neue Fähigkeiten und Fertigkeiten freischalten.

In Heart of Thorns können sich Spielende gleitend durch den Dschungel von Maguuma fortbewegen und so neue Orte erreichen und erkunden.
Gilden können nun ihre eigene Gildenhalle errichten, sie ausbauen und verschönern. In sogenannten Raids, Schlachten für 10 Personen, können sich Spielende außerdem besonders schwierigen Endgegnern stellen, oder sich in neuen PVP-Modi und WvW-Karten mit anderen Spielenden messen.
Guild Wars 2: Heart of Thorns funktioniert als eigenständiges Spiel, in dem Guild Wars 2 bereits inbegriffen ist. Zum Spielen ist eine dauerhafte Internetverbindung erforderlich.
Anne Sauer
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Fans und Spielende von Guild Wars 2 dürfen sich freuen. Mit der Erweiterung Heart of Thorns erhalten sie die bereits oben genannten, zusätzlichen Inhalte und Herausforderungen, die langfristigen Spielspaß über das Maximallevel von 80 hinaus versprechen. Doch auch diejenigen, die Guild Wars 2 bisher nicht gespielt haben werden schnell ins Spiel finden. Nach Spielbeginn werden Spielinhalte erst nach und nach mit steigendem Level freigeschaltet und direkt erläutert. Diese Art Tutorial ist dabei so in das Spiel integriert, dass es nicht als störend empfunden wird.

Die neuen Herausforderungen im Maguuma Dschungel setzen mehr denn je Zusammenarbeit der Spielenden voraus. Denn nur gemeinsam und in Absprache mit den anderen Spielenden lassen sich die Teils auf mehrere Gebiete aufgeteilten Events einer Map erfolgreich bewältigen. Besondere Herausforderung stellen die Raids dar, in denen sich zehn Spielende mehreren Boss-Kämpfen stellen. Kommunikation, das Wissen um die eigene gespielte Klasse sowie die Stärken und Schwächen des Gegners, Reaktionsgeschwindigkeit, aber auch eine gewisse Stressresistenz und Frustrationstoleranz sind hier gefordert. Denn es bedarf mehrerer Anläufe und ein gut aufeinander abgestimmtes Team, um die Gegner in der vorgegebenen Zeit zu besiegen. Dass es nicht unmöglich ist beweisen die ersten Videos stolzer Guild Wars 2-Spielender auf Youtube.

Was auffällt, ist der Fokus auf die virtuellen Gegenstände, die im Spiel käuflich erworben werden können. Als Währung dienen sogenannte Edelsteine, die entweder gegen im Spiel erworbenes Gold getauscht oder mit Echtgeld gekauft werden können. Im wöchentlichen Rhythmus locken neue Kostüme und Gegenstände für die Charaktere. Hier sollten Eltern in jedem Fall bei ihren Kindern ein Bewusstsein schaffen, um unnötig hohe Ausgaben zu vermeiden.

Und auch die Spielzeit sollte im Auge behalten werden. Gerade Online-Rollenspiele wie Guild Wars 2 bieten Bindungsfaktoren, die lange Spielphasen begünstigen: das nicht definierte Spielende, die große erkundbare Spielwelt, Gilden und damit möglicherweise verbundene soziale Verpflichtungen, regelmäßige Erfolgserlebnisse – um nur einige zu nennen. Auch wenn Spielende ab 12 Jahren problemlos fiktive Inhalte des Spiels als solche erkennen können, die hohe zeitliche und persönliche Bindung an das Spiel verlangt die Fähigkeit, klar zwischen Realität und Spielwelt differenzieren zu können. Daher eignet sich Guild Wars 2: Heart of Thorns ab einem Alter von 14 Jahren.


Fazit:

Guild Wars 2: Heart of Thorns bietet zahlreiche neue Inhalte und erweckt damit weniger den Eindruck einer Erweiterung als vielmehr eines eigenständigen Spiels. Fans von Online-Rollenspielen kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer vor dem Kauf einen ersten Blick in das Spiel werfen möchte, kann dies kostenlos tun. Denn Guild Wars 2 (ohne die Erweiterung) wird mittlerweile Free2Play mit kleinen Einschränkungen angeboten.
Anne Sauer
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Bildnachweise

[1]NCsoft[2]NCsoft[3]Guild Wars / ArenaNet / igdb.com

1 Kommentar

Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Fans und Spielende von Guild Wars 2 dürfen sich freuen. Mit der Erweiterung Heart of Thorns erhalten sie die bereits oben genannten, zusätzlichen Inhalte und Herausforderungen, die langfristigen Spielspaß über das Maximallevel von 80 hinaus versprechen. Doch auch diejenigen, die Guild Wars 2 bisher nicht gespielt haben werden schnell ins Spiel finden. Nach Spielbeginn werden Spielinhalte erst nach und nach mit steigendem Level freigeschaltet und direkt erläutert. Diese Art Tutorial ist dabei so in das Spiel integriert, dass es nicht als störend empfunden wird.

Die neuen Herausforderungen im Maguuma Dschungel setzen mehr denn je Zusammenarbeit der Spielenden voraus. Denn nur gemeinsam und in Absprache mit den anderen Spielenden lassen sich die Teils auf mehrere Gebiete aufgeteilten Events einer Map erfolgreich bewältigen. Besondere Herausforderung stellen die Raids dar, in denen sich zehn Spielende mehreren Boss-Kämpfen stellen. Kommunikation, das Wissen um die eigene gespielte Klasse sowie die Stärken und Schwächen des Gegners, Reaktionsgeschwindigkeit, aber auch eine gewisse Stressresistenz und Frustrationstoleranz sind hier gefordert. Denn es bedarf mehrerer Anläufe und ein gut aufeinander abgestimmtes Team, um die Gegner in der vorgegebenen Zeit zu besiegen. Dass es nicht unmöglich ist beweisen die ersten Videos stolzer Guild Wars 2-Spielender auf Youtube.

Was auffällt ist der Fokus auf die virtuellen Gegenstände, die im Spiel käuflich erworben werden können. Als Währung dienen sogenannte Edelsteine, die entweder gegen im Spiel erworbenes Gold getauscht oder mit Echtgeld gekauft werden können. Im wöchentlichen Rhythmus locken neue Kostüme und Gegenstände für die Charaktere. Hier sollten Eltern in jedem Fall bei ihren Kindern ein Bewusstsein schaffen, um unnötig hohe Ausgaben zu vermeiden.

Und auch die Spielzeit sollte im Auge behalten werden. Gerade Online-Rollenspiele wie Guild Wars 2 bieten Bindungsfaktoren, die lange Spielphasen begünstigen: das nicht definierte Spielende, die große erkundbare Spielwelt, Gilden und damit möglicherweise verbundene soziale Verpflichtungen, regelmäßige Erfolgserlebnisse – um nur einige zu nennen. Auch wenn Spielende ab 12 Jahren problemlos fiktive Inhalte des Spiels als solche erkennen können, die hohe zeitliche und persönliche Bindung an das Spiel verlangt die Fähigkeit, klar zwischen Realität und Spielwelt differenzieren zu können. Daher eignet sich Guild Wars 2: Heart of Thorns ab einem Alter von 14 Jahren.

Fazit: Guild Wars 2: Heart of Thorns bietet zahlreiche neue Inhalte und erweckt damit weniger den Eindruck einer Erweiterung als vielmehr eines eigenständigen Spiels. Fans von Online-Rollenspielen kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer vor dem Kauf einen ersten Blick in das Spiel werfen möchte, kann dies kostenlos tun. Denn Guild Wars 2 (ohne die Erweiterung) wird mittlerweile Free2Play mit kleinen Einschränkungen angeboten.

02.12.2015 um 16:52


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