The Crew
- Genre:
- Herausgeber:Ubisoft
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Dezember 2014
- USK:ab 12 Jahren (Wii U-Version)
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Wem einfache Rennspiele zu langweilig sind, findet mit The Crew eine actiongeladene Alternative. Statt mit einem ruhigen Tutorial zu beginnen, wirft The Crew die Spielenden ins kalte Wasser: Nach einem kurzen Intro mit einer rasanten Verfolgungsjagd sitzt man plötzlich selbst am Steuer und übernimmt die Kontrolle über das Fahrzeug. Erst nachdem man den ersten Checkpoint erreicht hat, meldet sich ein Freund namens Harry per Funkspruch zu Wort und gibt Hilfestellung.Anders als bei den meisten anderen Rennspielen sind in The Crew die Rennen und Missionen mit einer Geschichte sowie einer offenen Spielwelt verknüpft. The Crew ist daher kein einfaches Rennspiel. Für die Missionen in benötigt man einiges an Geschicklichkeit und Präzision, denn häufig steht man zeitlich unter Druck. Auch Konzentration ist wichtig, um Erfolg zu haben. Schafft man einmal eine Aufgabe nicht, kann man sie so oft wiederholen, wie man möchte. Dies gibt Zeit, um sich gerade als Rennspiel-Neuling an die ungewohnte Steuerung und die realistisch gehaltene Physik der Fahrzeuge zu gewöhnen. Muss man jedoch zum wiederholten Male dieselbe Mission beschreiten, kann dies auch mal zu Frust führen. Zusätzlich befinden sich in The Crew bis zu acht Spielende auf dem gleichen Server. In Anbetracht der Größe der Map trifft man nur mit viel Glück auf andere Personen, sodass die erforderliche permanente Internetverbindung eigentlich überflüssig ist.
Die Geschichte selbst hinter dem Rennspiel bleibt in The Crew leider sehr blass. Mit dem Konflikt um Alex und der Motorgang 5-10 erinnert die Story stark an andere Spiele aus dem Gangster-Milieu wie GTA und bedient sich ebenfalls verschiedener Klischees. Gewalt und Verbrechen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle. Zwar kann man gegen andere Autos oder auch Passanten fahren, allerdings werden diese dabei im Gegensatz zu den GTA-Spielen nicht verletzt. Nur das Fahrzeug selbst lässt sich durch solche Unfälle schwerer lenken, sodass man eher dazu geneigt ist, Hindernissen auszuweichen, anstatt sie umzufahren.
Ein weiterer Wehmutstropfen: Auch in The Crew zeigt sich ein Trend zum Micropayment. Statt mit erfolgreichen Missionen auf lange Zeit hin „Bucks“ zu sammeln, kann man mit realem Geld sogenannte „Crew Credits“ erwerben und sofort die neusten Fahrzeuge und Bauteile für sein Auto kaufen.
Fazit:
The Crew überzeugt mit einer detaillierten, beeindruckenden Spielwelt und neuen Ideen, die frischen Wind in das Rennspiel-Genre bringen. Die Autos sind detailgetreu nachgebaut und können individuell aufgerüstet werden, sodass auch Autobegeisterte auf ihre Kosten kommen. Die Story greift dabei leider viele Gangster-Klischees auf, die man aus anderen Spielen schon kennt. Aufgrund der ernsten Thematik und realistischen Darstellung eignet sich The Crew für Jugendliche ab einem Alter von 14 Jahren.Siehe auch
Real Racing 3
Real Racing 3 ist ein abwechslungsreiches Rennspiel für mobile Geräte mit ansprechender Grafik und lizenzierten Inhalten. Aufgrund der vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten finden auch Rennspiel-Neulinge problemlos ins Spiel. Stets präsente In-App-Käufe schmälern allerdings den Spielspaß.
Forza Horizon
In Forza Horizon fährt man in frisierten Rennwagen riskante Fahrmanöver auf den Straßen Colorados. Unsere Leipziger SpieL.E.tester haben sich das Rennspiel genauer angeschaut. Beeindrucken konnten vor allem die offene Spielwelt und die ungewöhnlichen Gegner.
Grand Theft Auto V
Grand Theft Auto V bietet eine brillant inszenierte Spielwelt, in der eine einfache Autofahrt zum Sightseeing-Erlebnis wird. Gleichzeitig sind in Los Santos, der schönen aber harten Spielstadt, Gewalt und Verbrechen an der Tagesordnung. Unterhaltung für Erwachsene, die bei Jugendlichen Kultstatus genießt.