Spielbeurteilung

From Dust

16.02.2012
From Dust gibt den Spielenden göttliche Kräfte und gleichzeitig die Verantwortung für ein ganzes Stammesvolk. Das Fazit unserer Spieletester: Innovative Spielidee für alle Altersklassen. Der Spielspaß hängt jedoch von der Kreativität der Spielenden ab und wie sehr sie sich auf das Spiel einlassen.

In From Dust haben die Spielenden die Kontrolle über das Schicksal eines Stammes Eingeborener. Geschmückt mit sonderbaren Masken und Körperbemalung, aber ohne jegliche Erinnerung werden diese auf eine raue Urerde geworfen auf der Suche nach ihrer eigenen Identität, und dem Wissen der "Alten", ihrer Vorfahren. Dazu müssen die Eingeborenen in jedem der 13 Level eine Zivilisation aufbauen, indem sie Totems anbeten sich ansiedeln, die kahle Umgebung in ein blühendes Archipelago verwandeln und der Stimme der Natur lauschen. Dabei ist diese selbst der größte Feind für das native Volk: regelmäßig ergießen sich monsunartige Regenfälle, Vulkanausbrüche und Tsunamis über sie, ständig gibt es irgendwo Waldbrände und sogar Erdbeben.
Der Blick der Spielenden wird hier auf ein Stammesvolk von Eingeborenen gelenkt.


Hier treten die Spielenden auf den Plan, denn sie übernehmen die Rolle des "Odems", mit dem das Volk mit der Natur kommuniziert. Die Spielenden müssen sicherstellen, dass das Volk alle Totems pro Level besiedeln kann, dass die entstehenden Siedlungen vor Naturkatastrophen sicher sind, und dass die Ureinwohner letztendlich über ein Portal den nächsten Level erreichen. Die Schamanen des Volkes warnen die Spielenden vor eintreffenden Naturkatastrophen kurz bevor sie eintreten, damit die ihre Schäflein retten können.
Äußere Umstände können das Leben der Bewohner in erheblichem Maße beeinflussen.


Hierzu können die Spielenden Wasser, Sand und Lava aus dem Level aufnehmen und an anderer Stelle wieder abladen. Das Spiel reagiert dann in Echtzeit auf diese Veränderungen. So müssen die Spielenden zum Beispiel rasch eine Gebirgskette mit trocknender Lava verstärken, damit diese massiv genug für einen herannahenden Tsunami ist; oder ein Lavastrom, der sich direkt auf ein Dorf zubewegt muss umgeleitet werden, damit das Dorf vor den Flammen sicher ist. Denn sowohl Überflutungen als auch Brände sind der Untergang einer jeden Siedlung. Sollte das Dorf doch mal in Flammen stehen, können die Spielenden direkt mit dem Odem über Meerwasser fahren, eine rettende Menge aufnehmen und diese über den brennenden Gebäuden ablassen. Jede Veränderung der Umgebung, jedes Entfernen und Hinzufügen von Sand, Wasser und Gestein wirkt sich direkt auf das Spielgeschehen aus.
Vor allem Brände und Überflutungen gilt es, zu verhindern bzw. zu beseitigen.


From Dust ist aufgeteilt in zwei Spielmodi. Der Story Modus, führt die Spielenden nicht direkt mit einem eigenen Tutorial in die Welt von From Dust ein: Vielmehr beginnt dieser Teil mit einem sehr leichten Level, in dem die grundlegenden Mechaniken erklärt werden. Mit jedem Level erweitert sich dann der Handlungsfreiraum, aber auch die Komplexität der Umgebung und damit steigt der Schwierigkeitsgrad stetig an. Somit sind für das Absolvieren der ersten Levels nur ca. 10-20 Minuten nötig, während der Spieler für spätere Level bereits 30-60 Minuten Spielzeit benötigt. Daneben gibt es den Aufgabenmodus, in dem die Kreativität der Spielenden im Umgang mit den Elementen in verschiedensten Aufgaben auf die Probe gestellt wird.
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Pädagogische Beurteilung:

From Dust ist ursprünglich. Gewaltige Naturkräfte treffen aufeinander: Vulkanausbrüche, Tsunamis, Überschwemmungen, Waldbrände - so mag man sich die Urerde vorstellen. Alles geschieht so schnell, die Welt verändert sich in geologisch rasentem Tempo. Und inmitten dieser mahlenden Kräfte soll es Platz für Leben geben? Ja.

Dieses Volk, mutig den Naturgewalten trotzend, ist auf der Suche nach seiner Identität. Was ist mit den "Alten" geschehen? Wo sind Ihre Erinnerungen? Mit ihrer Verbundenheit zur Natur und ihrer spirituellen Musik erinnern die Ureingeborenen an Aborigines. Mit Hilfe ihrer Musik und ihrer Spiritualität entwickelt sich eine Kultur und die Erinnerungen der "Alten" kehren zurück. Der Spieler ist dabei jedoch nur Wegbereiter und Beobachter. Seine Aufgabe ist es Wasser, Feuer, Stein und Lava zu beherrschen. Und das macht unglaublich viel Spaß.

Dies tut der Spieler in einer Sandbox - Umgebung: Mit diesem Begriff werden Spiele bezeichnet, die eine offene Spielwelt beinhalten, in der der Spieler sehr großen Handlungsfreiraum hat. Er kann entweder die Hauptgeschichte vorantreiben, oder nebensächliche Aufgaben erfüllen, die im Falle von From Dust zusätzliche Minispiele im Aufgabenmodus freischalten. Desweitern hat der Spieler die Freiheit Aktionen durchzuführen, die die Geschichte nicht weiter beeinflussen, wie freies Gestalten der Umgebung mit allen zur Verfügung stehenden Elementen. Und dies ist nach Meinung der Spieletester ein zentrales Element in From Dust. Denn From Dust ist wohl das Sandbox Game schlechthin.

» Die ganze Beurteilung bei total verpLANt lesen!

Fazit:

From Dust ist angenehm anders und präsentiert eine innovative Spielidee. Allerdings muss dem Spieler bewusst sein, dass sich From Dust nur auf das Umlagern von Elementen beschränkt, mit dem Ziel, dem Stamm den Weg in den nächsten Level zu eröffnen. Bedenkt man allerdings den Kaufpreis und die Tatsache, wie diese Spielidee umgesetzt ist, ist der Umfang mehr als ausreichend. Der Spielspaß hängt von der Kreativität des Spielers ab, er ist nicht immer von vornerein präsent. Lässt der Spieler sich nicht auf das Spiel mit den Elementen ein, kann es schnell langweilig werden. Zudem wären Eiswelten mit Gletschern, Lawinen o.ä. auch interessant gewesen.
Das Spiel wird über den so genannten Ubisoft Game Launcher gestartet und benötigt ähnlich wie bei Steam eine Internetverbindung für den Startvorgang.
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Siehe auch

Spielbeurteilung

Black & White

In Black & White können die Spielenden einen mächtigen Gott spielen. Ob guter Helfer oder Zerstörung bringende Kreatur, die Wahl über die Gesinnung bleibt allein den Spielenden überlassen, hat aber Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf.

Spielbeurteilung

Spore

Am Anfang war die Zelle. In „Spore“ geht es um nicht weniger als die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf einem Planeten und die Expansion darüber hinaus. Man arbeitet sich durch fünf Evolutionsphasen und führt eine Spezies vom Einzeller-Dasein bis in die Tiefen des Weltalls.

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Darkspore

Bis auf den Kreatureneditor hat Darkspore nicht mehr viel mit dem Vorgänger Spore gemeinsam. Aus dem Simulationsspiel ist nun ein Action-Rollenspiel geworden. Unsere Spieletester konnte das wenig überzeugen. Es fehlt Darkspore an packender Story und Langzeitmotivation.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]From Dust / Ubisoft / store.steampowered.com[3]From Dust / Ubisoft / store.steampowered.com[4]From Dust / Ubisoft / store.steampowered.com[5]Black & White / Electronic Arts / amazon.de[6]Spore / Electronic Arts / store.steampowered.com[7]Darkspore / EA / spielbar.de

1 Kommentar

total verpLANt e.V. Brake schreibt:

From Dust ist ursprünglich. Gewaltige Naturkräfte treffen aufeinander: Vulkanausbrüche, Tsunamis, Überschwemmungen, Waldbrände - so mag man sich die Urerde vorstellen. Alles geschieht so schnell, die Welt verändert sich in geologisch rasentem Tempo. Und inmitten dieser mahlenden Kräfte soll es Platz für Leben geben? Ja.

Dieses Volk, mutig den Naturgewalten trotzend, ist auf der Suche nach seiner Identität. Was ist mit den "Alten" geschehen? Wo sind Ihre Erinnerungen? Mit ihrer Verbundenheit zur Natur und ihrer spirituellen Musik erinnern die Ureingeborenen an Aborigines. Mit Hilfe ihrer Musik und ihrer Spiritualität entwickelt sich eine Kultur und die Erinnerungen der "Alten" kehren zurück. Der Spieler ist dabei jedoch nur Wegbereiter und Beobachter. Seine Aufgabe ist es Wasser, Feuer, Stein und Lava zu beherrschen. Und das macht unglaublich viel Spaß.

Dies tut der Spieler in einer Sandbox - Umgebung: Mit diesem Begriff werden Spiele bezeichnet, die eine offene Spielwelt beinhalten, in der der Spieler sehr großen Handlungsfreiraum hat. Er kann entweder die Hauptgeschichte vorantreiben, oder nebensächliche Aufgaben erfüllen, die im Falle von From Dust zusätzliche Minispiele im Aufgabenmodus freischalten. Desweitern hat der Spieler die Freiheit Aktionen durchzuführen, die die Geschichte nicht weiter beeinflussen, wie freies Gestalten der Umgebung mit allen zur Verfügung stehenden Elementen. Und dies ist nach Meinung der Spieletester ein zentrales Element in From Dust. Denn From Dust ist wohl das Sandbox Game schlechthin.

» Die ganze Beurteilung bei total verpLANt lesen

Fazit
From Dust ist angenehm anders und präsentiert eine innovative Spielidee. Allerdings muss dem Spieler bewusst sein, dass sich From Dust nur auf das Umlagern von Elementen beschränkt, mit dem Ziel, dem Stamm den Weg in den nächsten Level zu eröffnen. Bedenkt man allerdings den Kaufpreis und die Tatsache, wie diese Spielidee umgesetzt ist, ist der Umfang mehr als ausreichend. Der Spielspaß hängt von der Kreativität des Spielers ab, er ist nicht immer von vornerein präsent. Lässt der Spieler sich nicht auf das Spiel mit den Elementen ein, kann es schnell langweilig werden. Zudem wären Eiswelten mit Gletschern, Lawinen o.ä. auch interessant gewesen.
Das Spiel wird über den so genannten Ubisoft Game Launcher gestartet und benötigt ähnlich wie bei Steam eine Internetverbindung für den Startvorgang.

14.12.2011 um 17:48