Spielbeurteilung
Klangdings
07.06.2016
Ein singendes Eichhörnchentrio, ein kochender Panda und ein zähneputzendes Walross – was haben diese gemeinsam? Sie musizieren! In der Vorschul-App Klangdings lassen sich durch Antippen verschiedene Melodien entdecken. Für die liebevoll gestaltete App gab es 2015 die GIGA-Maus.- Genre:
- Herausgeber:doDings
- Plattform:iOS (getestet), Android
- Erscheinungsdatum:Oktober 2015
- USK:ab 0 Jahren (nach IARC)
- spielbar:
Ob eine auf ihren Schnurrhaaren spielende Katze oder quakender Frosch – zusammen ergeben alle Stimmen eine tolle Melodie.
Die Küche ist als neuer Raum im April 2016 hinzugekommen. Hier sorgt klapperndes Geschirr für den nötigen Rhythmus.
(YouTube-Video)
Pädagogische Beurteilung:
Die App Klangdings lädt zum Entdecken ein. Bei jedem Tipp auf einen der vier liebevoll gestalteten Räume passiert etwas. Mal schwingt sich eine Spinne jodelnd von rechts nach links, mal geht das Rollo vom Dachfenster hoch und ein Heißluftballon erscheint dahinter. Tippt man auf manche Stellen mehrfach, wechseln sich hier sogar verschiedene Animationen und Sounds ab – so klingt der singende Junge in der Badewanne mal, als ob er sich die Nase zuhält, ein anderes Mal erscheint ein Hall auf seiner Stimme, wenn er einen Taucheranzug trägt.Spaß macht Klangdings vor allem dann, wenn die unterschiedlichsten Geräusche zusammen ein harmonisches Klangbild ergeben. Kinder sind dazu eingeladen, nicht nur Geräusche aufzuspüren, sondern ihr eigenes Lied zu komponieren. Geben einige Geräusche in einer Endlosschleife einen Rhythmus vor – z.B. ein rasselndes Gespenst oder eine trommelnde Maus –, kann dieser durch verschiedene Gesangsstimmen erweitert werden. Andere Objekte und Figuren lösen dagegen eine einmalige Animation aus, deren Sound sich aber ebenfalls in das Gesamtbild einfügt und für Akzente sorgt. Schade nur, dass sich die komponierten Musikstücke nicht speichern lassen.
Bei Klangdings steht Kreativität und Neugierde im Vordergrund. Ein Spielziel gibt es nicht, sodass man frei verschiedene Geräusche ausprobieren kann. Die Steuerung funktioniert sehr intuitiv: Möchte man zwischen den einzelnen Räumen wechseln, muss man lediglich in die entsprechende Richtung wischen. Erklärtexte oder ähnliches sind nicht notwendig. Dadurch eignet sich die App vor allem für ein jüngeres Publikum ab 4 Jahren. Für ältere Kinder fehlt es dagegen an Herausforderung und Abwechslung.
Fazit:
Hinter Klangdings versteckt sich ein ganzer Musikspielplatz, der mit verschiedenen Geräuschen schöne Melodien kreiert. Dabei sind Kreativität und Neugier gefordert, Regeln zum Spielen gibt es keine. Dank der kindgerechten Aufbereitung ohne Weblinks und In-App-Käufe eignet sich Klangdings bereits für Vorschulkinder ab 4 Jahren.Siehe auch
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Lauras Stern: Sprachen lernen
In der Spiele-App Lauras Stern: Sprachen lernen ist der Name Programm. In neun Illustrationen werden Kinder mithilfe der beliebten Bilderbuchreihe spielerisch an Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch herangeführt. Dafür gab es 2015 den Pädagogischer Interaktiv-Preis ("Pädi") für die beste Kinder-App.
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Fiete Choice
Welches Bild passt hier nicht? Seemann Fiete führt in der Spiele-App Fiete Choice durch zahlreiche Bilderrätsel, in denen ein Bild jeweils aus der Reihe tanzt. Dabei kommt die App ohne Texte aus und eignet sich bereits für jüngere Kinder – aber auch ältere und Erwachsene kommen auf ihre Kosten.