Spielbeurteilung

Darksiders 2

05.02.2014
In Darksiders 2 schlüpft man in die Rolle des Todes, einem der vier Reiter der Apokalypse und stellt sich harten, actiongeladenen Kämpfen und kniffligen Rätseln. Das Spiel begeistert unsere junge Spieletesterin Selina darüber hinaus mit einer spannenden wie umfangreichen Story.

Zwei Jahre nachdem das als Hack`n`Slay-Adventure hoch gelobte „Darksiders“ 2010 auf dem Ladentisch zu finden war, hat Vigil Games nun ein Sequel herausgebracht. An Stelle von Krieg, der im ersten Darksiders die Hauptrolle spielte, kann man in Darksiders 2 nun seinen Bruder Tod steuern. Diesem sind sein treues Pferd „Verzweiflung“ und seine Krähe „Asche“ als Gefährten zur Seite gestellt. Verzweiflung kann weitläufigen Areale innerhalb kürzester Zeit überwinden. Asche wiederum hilft auf Befehl, den richtigen Weg zu finden.

Mit Gefährte Verzweiflung lassen sich große Entfernungen in kurzer zeit überwinden.
Da sein Bruder Krieg der völligen Zerstörung der Erde und den damit verbundenen Unausgeglichenheiten sowohl im Himmel als auch in der Hölle beschuldigt wird, versucht Tod nun die höheren Mächte von Kriegs Unschuld zu überzeugen. Durch die Vernichtung der Erde sind auch die Menschen ausgelöscht worden. Diese will Tod nun wieder zurückholen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Tod hat aber noch ein anderes Problem: Eine dunkle Macht, die „Verderben“ genannt wird, breitet sich überall aus und verschlingt jede Existenz, wobei es nur noch Leere hinterlässt. Die Aufgabe der Spielenden besteht nun darin, in der Rolle von Tod den Ursprung dieses Übels zu finden und ihn zu zerstören.

Als Waffe steht Tod eine Sense zur Verfügung, mit der man seine Gegner ordentlich aufmischen kann. Schwere Waffen wie Äxte und Hämmer kann man alternativ auch ausrüsten.
Bewaffnet mit einer Sense tritt der Tod seinen Gegner entgegen.

Neben den Waffen verfügt Tod über verschiedene Fähigkeiten, die sich im Laufe des Spiels erweitern. So kann er zum Beispiel Portale öffnen (ganz wie im Spiel Portal), dann gibt es noch eine Fähigkeit, die es ihm erlaubt, seine Seele zu teilen und somit im Level weiter zu kommen. Manchmal werden Spielende auch vor Rätselaufgaben gestellt, bei denen sie mehrere Fähigkeiten kombinieren muss. Die Lösung zu finden kann dann schon locker bis zu 30 Minuten dauern, wenn man es alleine löst.

Darüber hinaus verfügt Tod über eine andere Erscheinungsform, den Reaper, seine wahre Inkarnation. In diesem Modus macht er im wahrsten Sinne höllisch viel Schaden und kann seine Gesundheit und seine Magie auf diese Weise wieder aufladen.
In seiner Form als Reaper macht der Tod besonders viel Schaden

Platzhalter
Dieses Spiel wurde getestet von:
Selina Thiel, 16 Jahre, Schülerin, Fürth

Siehe auch

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]THQ[3]THQ[4]THQ[5]Nintendo

1 Kommentar

Selina Thiel, 16 Jahre, Schülerin, Fürth schreibt:

Story:
Die Story wird trotz der vielen Verzweigungen hinsichtlich der Charaktere und ihren jeweiligen Geschichten anschaulich und gut nachvollziehbar erzählt. Klar braucht man eine gewisse Eingewöhnungszeit, um sich einen einigermaßen guten Überblick zu verschaffen, aber viele schön gestaltete Cut-Scenes verkürzen diese Phase. Jeder, dem ihr begegnet, ist interessant und hat eine individuelle Persönlichkeit, so dass ihr gleich mehr über ihn erfahren wollt, sei es eine Hauptperson oder nur ein einfacher Händler. Da gibt es einmal einen kämpferischen Erschaffer (Volk in der Welt von Darksiders), der euch zum Duell auffordert, dann einen Dämon-Kaufmann mit dem Namen Vulgrim (kam auch im ersten Darksiders vor) und einen hochmütigen Engel. Aber das sind nur wenige Beispiele und jeder von ihnen trägt seinen Teil zu Tods Geschichte bei, entweder auf positive oder negative Weise. Das Gegnerdesign ist ebenfalls sehr abwechslungsreich und auf jeweilige Map abgestimmt: Im Land der Toten greifen euch Skelette an und in der Hölle Dämonen-Offiziere. Eine regelrechte Augenweide hierbei sind die Zwischen- bzw. Endgegner, die sich nur mit einer speziellen Taktik besiegen lassen.
Daraus resultiert, dass Darksiders2 eine ziemlich lange Spielzeit haben kann, wenn man sich auf all dies einlässt – Nebenquest verlängern diese Zeit sogar noch zusätzlich.


Grafik:
Wie auch in Darksiders 1 wurde Darksiders 2 im Comicstil (Cel Shading) gestaltet. Dieses Design hat der Comickünstler Joe Madureira mit entwickelt und geprägt. Man hat regelrecht das Gefühl in ein Comicbuch einzutauchen, was sich bestimmt schon einmal jeder Comic-Fan gewünscht hat. Die Qualität dieser Gestaltung schwankt jedoch an manchen Stellen: Häufig tritt Kantenflimmern – vor allem bei Schatten – auf und in der Xbox-Version, die ich gespielt habe, hat man die Horizontale, ab der weiter entfernte Texturen beim Näherkommen scharf gestellt werden, sehr stark gesehen und das hat auf Dauer ziemlich genervt und den Spielspaß gemindert. Die Lichteffekte hingegen sind toll umgesetzt worden und glänzen vor allem in Ödlicht (Vorort im Himmel fern ab von Gottes Stadt) und in den grundlosen Tiefen der Hölle, wo Lava fließt, in all ihrer Schönheit. Auch sind alle negativen Aspekte so gut wie vergessen, wenn eine riesige von gigantischen Luftdrachen gezogene Festung vor euch aus einem Graben aufsteigt und das ganze Szenario von epischer Musik untermalt wird (mein persönlicher Magic-Moment im Spiel).

Technik:
Abgesehen von oben genannten Unschönheiten mit dem Laden der Texturen und Kantenflimmern, kann sich die Technik des Spiels durchaus sehen lassen. Zwar merkt man, dass eine ältere Grafik-Engine verwendet wurde und manche Texturen recht verwaschen wirken, aber das mindert den Spielspaß nicht wirklich. Ladebildschirme erscheinen beim Betreten eines neuen Gebietes in Form eines eingefrorenen Bildes, dauern aber nicht lange und sind vorhersehbar.

Steuerung:
Im Allgemeinen kann man sagen, dass sich Darksiders eigentlich wie jedes andere Spiel seiner Art steuern lässt, aber eine Tatsache, hat mich immer wieder verwundert und häufig auch ein paar Lebenspunkte gekostet – Warum bitte, muss der Knopf fürs Ausweichen gerade RB sein? Aber sonst lässt sich Tod super steuern und bewegt sich wesentlich flinker und agiler als sein Bruder Krieg.

Musik:
Hier ist ein riesengroßes Lob angebracht. Meiner Meinung nach kursiert die Qualität und Schönheit der Musik in Darksiders2 auf dem Level von Skyrims Musikmeisterwerken. Sie untermalt jede Landschaft, jeden Storytwist, jede Cut-Scene perfekt. Aus meiner Sicht einer der größten Trümpfe des Spiels: schöne düstere Orchestermusik. Die am höchsten gelobten Lieder oder welche, die mir sehr gut gefallen haben sind: The Crowfather, Archon`s Theme, The Guardian, The Eternal Throne

Fazit:
Mir hat dieses Spiel sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um ein Zelda für Erwachsene, wie man den ersten Teil bereits betitelte. Die Musik und das Leveldesign tragen unglaublich gut zur Atmosphäre bei und ziehen einen in die Welt von Darksiders hinein. Selten habe ich solch gut und unterschiedlich ausgearbeitete Charaktere in Videospielen gesehen und hoffe inständig auf einen weiteren Teil.

19.11.2013 um 22:38


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