Spielbeurteilung

Assassin's Creed Brotherhood

30.11.2010
Erneut schlüpfen die Spielenden in die Rolle von Ezio Auditore und nehmen im Italien des 15. Jahrhunderts den Kampf gegen Korruption und Verschwörung auf. Das Spiel bietet cineastische Bilder und eine spannende Geschichte wie die beiden Vorgänger. Neu ist der Online-Mehrspielermodus.
Die Story von Assassin’s Creed Brotherhood setzt nahtlos an die des Vorgängers an. Die Spielenden schlüpfen wieder in die Rolle von Ezio Auditore. Haben sie im letzten Titel die finsteren Machenschaften des Tempel-Ordens aufgedeckt, so begeben sie sich nun nach Rom, dem Machtzentrum der Templer, und nehmen dort den Kampf gegen Korruption und Verschwörung auf. Unterstützung erhalten sie von der Assassinen-Bruderschaft, die sie im Laufe des Spiels gründen und führen. Neue Assassinen müssen dafür rekrutiert und trainiert werden. Im Gegenzug können die Assassinen zur Hilfe gerufen werden.
Gespielt wird erneut aus der Perspektive von Ezio Auditore.

Die Spielenden müssen wie bereits im Vorgänger verschiedene Aufgaben bewältigen, darunter Botengänge erledigen, Personen eskortieren und Attentate durchführen. Immer mit dem Ziel, möglichst unentdeckt zu bleiben, klettern sie über die Dächer der Stadt oder tauchen in der Menschenmasse unter.
Der Kampf gegen Korruption und Verschwörung ist ein wichtiges Motiv des Spiels.

Die wichtigste Neuerung von Assassin’s Creed Brotherhood ist der Online-Mehrspielermodus. Hier können bis zu acht Spielende gleichzeitig in verschiedenen Spielmodi ihre Fähigkeiten als Assassinen unter Beweis stellen. Den Spielenden stehen 17 Charaktere zur Auswahl, darunter auch mehrere weibliche. Spielfeld sind bekannte Schauplätze wie Florenz oder Venedig. Hier wird man beispielsweise auf ein bestimmtes Ziel angesetzt, ist gleichzeitig aber ebenfalls Ziel eines anderen Spielenden. Es gilt, in Menschenmassen von computergesteuerten Figuren sein Ziel auszumachen und anzugreifen, gleichzeitig aber selbst unbeschadet zu bleiben. Wer erfolgreich ist, erhält Erfahrungspunkte. Wurde eine bestimmte Punktzahl erreicht, steigen die Spielenden eine Stufe auf. Mit jedem Aufstieg erhalten sie neue Fähigkeiten oder besondere Gegenstände. Insgesamt gibt es 50 Stufen.
Besonders an diesem Teil ist der Mehrspieler-Modus.

Pädagogische Beurteilung:

Der Einstieg in Assassin’s Creed Brotherhood gestaltet sich auch für diejenigen, die zum erstem Mal einen Titel der Reihe spielen, problemlos. Eine Rückblende erklärt kurz für die Handlung wichtige Geschehnisse der bisherigen Spiele. Die ersten Aufgaben sind so angelegt, dass Spielneulinge Schritt für Schritt die Steuerung kennenlernen und ein Gefühl für das Spiel erhalten. Kenner der Reihe können hier ihr Gedächtnis wieder kurz auffrischen.

Auf den ersten Blick hat sich zum Vorgänger Assassin’s Creed II nicht viel geändert. Die cineastische Darstellung, insbesondere der Blick über die Dächer der Stadt, ist gewohnt eindrucksvoll und die Story tief und spannend. Durch die intuitive Steuerung wird selbst bei kompliziert wirkenden Klettereinlagen der Spielfluss an keinem Punkt unterbrochen.
Auch für das aktuelle Spiel ist ein kampfbetontes Grundmuster charakteristisch und Gewalt ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung. Um hinterhältige Morde kommt man beispielweise nicht herum.

Der Kampf gegen das „Böse“, in dem Fall der korrupte Tempel-Orden, legitimiert Gewalt als Konfliktlösungsmittel. Den Spielenden wird hier eine grundlegende Reflexionsfähigkeit abverlangt. Unschuldige dürfen dagegen nicht angegriffen werden. Ein Regelbruch wird im Spiel durch die Bevölkerung der historischen Städte negativ sanktioniert. Bei mehrfach wiederholter Gewalt gegenüber Zivilisten droht sogar der Rauswurf aus dem Spiel. Aufgrund der gewalthaltigen Handlung ist Assassin’s Creed Brotherhood frühestens ab 16 Jahren spielbar.

Der Mehrspielermodus verleiht Assassin’s Creed Brotherhood eine neue Qualität.
In einigen Modi sind die Spielenden dort auf sich allein gestellt, in anderen zählt Teamarbeit. In jedem Fall jedoch benötigen die Spielenden Reaktionsgeschwindigkeit. Auch ein taktisches Geschick ist von Vorteil. Denn ungeduldige, überstürzt Handelnde fallen in der Masse der sich langsam bewegenden computergesteuerten Charaktere schnell auf und werden so leicht zur Zielscheibe.

Fazit:

Aufgrund der menschlichen Gegenspieler gleicht hier kein Spiel dem anderen. Das erhöht den Wiederspielwert. Zusätzlichen Anreiz bieten die Erfahrungsstufen der Spielenden im Mehrspielermodus. Mit jedem Aufstieg in eine höhere Stufe winken neue beziehungsweise verbesserte Fähigkeiten.
Mit dem Mehrspielermodus spricht Assassin’s Creed nicht mehr nur Fans von Action-Adventures an, sondern ist als Teamspiel auch für Gamer von Taktik-Shootern interessant.
Anne Sauer
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

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Das Action-Adventure führt die Spielenden ins Italien des 15. Jahrhunderts. Vor beeindruckender Kulisse gilt es eine Verschwörung aufzudecken. Der Hauptfigur ist beim Kampf gegen das „Böse“ jedes Mittel recht. Spannung ist dabei vorprogrammiert. spielbar ab 16 Jahren.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Assassin's Creed Brotherhood / Ubisoft / ubisoft.com[3]Assassin's Creed Brotherhood / Ubisoft / ubisoft.com[4]Assassin's Creed Brotherhood / Ubisoft / ubisoft.com[5]Assassin's Creed Origins / Ubisoft / ubisoft.com[6]Assassin's Creed II / Ubisoft / store.steampowered.com

1 Kommentar

Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Der Einstieg in Assassin’s Creed Brotherhood gestaltet sich auch für diejenigen, die zum erstem Mal einen Titel der Reihe spielen, problemlos. Eine Rückblende erklärt kurz für die Handlung wichtige Geschehnisse der bisherigen Spiele. Die ersten Aufgaben sind so angelegt, dass Spielneulinge Schritt für Schritt die Steuerung kennenlernen und ein Gefühl für das Spiel erhalten. Kenner der Reihe können hier ihr Gedächtnis wieder kurz auffrischen.

Auf den ersten Blick hat sich zum Vorgänger Assassin’s Creed II nicht viel geändert. Die cineastische Darstellung, insbesondere der Blick über die Dächer der Stadt, ist gewohnt eindrucksvoll und die Story tief und spannend. Durch die intuitive Steuerung wird selbst bei kompliziert wirkenden Klettereinlagen der Spielfluss an keinem Punkt unterbrochen.
Auch für das aktuelle Spiel ist ein kampfbetontes Grundmuster charakteristisch und Gewalt ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung. Um hinterhältige Morde kommt man beispielweise nicht herum.

Der Kampf gegen das „Böse“, in dem Fall der korrupte Tempel-Orden, legitimiert Gewalt als Konfliktlösungsmittel. Den Spielenden wird hier eine grundlegende Reflexionsfähigkeit abverlangt. Unschuldige dürfen dagegen nicht angegriffen werden. Ein Regelbruch wird im Spiel durch die Bevölkerung der historischen Städte negativ sanktioniert. Bei mehrfach wiederholter Gewalt gegenüber Zivilisten droht sogar der Rauswurf aus dem Spiel. Aufgrund der gewalthaltigen Handlung ist Assassin’s Creed Brotherhood frühestens ab 16 Jahren spielbar.

Der Mehrspielermodus verleiht Assassin’s Creed Brotherhood eine neue Qualität.
In einigen Modi sind die Spielenden dort auf sich allein gestellt, in anderen zählt Teamarbeit. In jedem Fall jedoch benötigen die Spielenden Reaktionsgeschwindigkeit. Auch ein taktisches Geschick ist von Vorteil. Denn ungeduldige, überstürzt Handelnde fallen in der Masse der sich langsam bewegenden computergesteuerten Charaktere schnell auf und werden so leicht zur Zielscheibe.
Aufgrund der menschlichen Gegenspieler gleicht hier kein Spiel dem anderen. Das erhöht den Wiederspielwert. Zusätzlichen Anreiz bieten die Erfahrungsstufen der Spielenden im Mehrspielermodus. Mit jedem Aufstieg in eine höhere Stufe winken neue beziehungsweise verbesserte Fähigkeiten.
Mit dem Mehrspielermodus spricht Assassin’s Creed nicht mehr nur Fans von Action-Adventures an, sondern ist als Teamspiel auch für Gamer von Taktik-Shootern interessant.

29.11.2010 um 15:26


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