Spielbeurteilung

Englisch entdecken mit Ben & Bella

06.08.2010
Das Lernspiel führt an die Fremdsprache Englisch heran. Anstelle sturer Vermittlung von Vokabeln setzt es innerhalb kleiner Minispiele auf alltagsnahe Bild- und Wortkombinationen. Den Sinn erschließen sich die Kinder, ähnlich wie beim Erlernen der Muttersprache, selbst.
Englisch entdecken mit Ben & Bella ist ein Lernspiel, das Kinder im Vor- und Grundschulalter an die Fremdsprache Englisch heranführen möchte. Durch das Spiel begleiten die beiden Zeichentrickfiguren Ben und Bella. Zusammen mit ihnen besuchen die Kinder verschiedene Schauplätze und lernen dort spielerisch englische Begriffe kennen.
Die Figuren Ben & Bella führen Kinder im Vor- und Grundschulalter an die Fremdsprache Englisch heran.

Den Kindern stehen dabei sechs unterschiedliche Themenwelten zur Auswahl, darunter zum Beispiel der Bauernhof, der Zoo und der Einkaufsladen. Auf jedes Szenario sind jeweils drei Minispiele verteilt. Insgesamt gibt es fünf verschiedene davon: Bei „Objects“ und „Opposites“ müssen die Spielenden von Ben und Bella gesuchte Gegenstände auf dem Bild anklicken. Das Mini-Spiel „Numbers“ lehrt die Zahlen von eins bis zehn. „Pairs“ ist eine Art Memory, bei dem die Spielenden Bilder ihren entsprechenden Begriffen zuordnen müssen. Und im Minispiel „Colours“ gilt es, Teile des angezeigten Bildes in einer bestimmten Farbe einzufärben. Über 250 englische Begriffe können erlernt werden.
In sechs Themenwelten finden die Spielenden Minispiele, die in zwei Schwierigkeitsstufen gespielt werde können.

Jedes der 18 Minispiele kann in zwei Schwierigkeitsstufen gespielt werden, einfach oder fortgeschritten. Wer die einzelnen Minispiele mit Erfolg beendet, wird mit Medaillen und Highscores belohnt. Mit der im Spiel integrierten Statistik, können die Kinder (und Eltern) jederzeit ihre Fortschritte überprüfen sowie Stärken und Schwächen sichtbar machen.
In den Minispielen können die Kinder eine Art Memory lösen, die Zahlen von eins bis zehn üben oder Teile eines Bildes in den richtigen Farben anmalen.

Das Spiel ist vollständig in Englisch gehalten, die gesprochenen Texte von Muttersprachlern eingesprochen.
Anne Sauer
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Kinder lernen ihre Muttersprache intuitiv, indem sie das, was sie sehen, mit den Worten verbinden, die ihnen ihre Mutter dazu wiederholend sagt. Diese Art und Weise des Erlernens nimmt sich Englisch entdecken mit Ben & Bella zum Vorbild. Auch hier erschließen sich die Spielenden durch gleichzeitiges Sehen und Hören eines Wortes dessen Sinn. Das heißt, sie stellen selbst die Zusammenhänge zwischen dem Gesehenen, dessen Wortlaut und Bedeutung her.

Kinder früh an Fremdsprachen heranzuführen, erleichtert ihnen den späteren Ausbau der Sprache. Und gerade das Krippen- und Kindergartenalter sind der ideale Zeitpunkt, um erstmals mit Fremdsprachen in Kontakt zu kommen, das zeigen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Vokabeln können zwar auch noch im höheren Alter erlernt werden, doch gerade die Phonetik, die gute Aussprache, wird dann zunehmend schwieriger. Dadurch, dass bei Englisch entdecken mit Ben & Bella Muttersprachler die Texte synchronisieren, können sich Spielende bereits die Melodie und Betonung der Fremdsprache einprägen. Das Spiel setzt so Grundlagen für weiterführende Übungen in der Fremdsprache.

Die Grafiken sind einfach gehalten, die Bilder nicht überladen aber dennoch ansprechend. So werden Kinder nicht durch Reizüberflutung überfordert. Auch die Spiele sind vom Aufbau her sehr einfach gehalten. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade kann das Spiel aber auch problemlos mehrfach gespielt werden, ohne langweilig zu werden. Zusätzliche Motivation bietet die Punktevergabe mit der dazugehörenden Medaillenvergabe und Highscore-Liste.

Positiv hervorzuheben sind die unterschiedlichen Schauplätze, die allesamt lebensnahe, für das Kind leicht nachvollziehbare Themenwelten darstellen. Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass hier trotz der Intention der Sprachvermittlung der spielerische Charakter im Vordergrund steht und nicht stures Vokabellernen. Die Spielenden entdecken die englische Sprache durch Ausprobieren, was ihnen eine gewisse Kombinationsgabe abverlangt den spielerischen Charakter aber bewahrt. Die abwechselnden Spielvarianten und die durchgehend motivierenden Kommentare der beiden begleitenden Zeichentrickcharaktere Ben und Bella schaffen unbewusst eine positive Lernatmosphäre. Begriffe tauchen in den unterschiedlichen Szenarien wiederholend auf und verfestigen sich so im.

Fazit:

Englisch entdecken mit Ben & Bella ist auf die Wahrnehmung junger Kinder abgestimmt. Es eignet sich für Kinder zwischen vier und sieben Jahren, elterliche oder pädagogische Unterstützung ist in dieser Altersgruppe in jedem Fall zu empfehlen.
Anne Sauer
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Englisch entdecken mit Ben & Bella / randomedia[3]Englisch entdecken mit Ben & Bella / randomedia[4]Englisch entdecken mit Ben & Bella / randomedia[5]Emil und Pauline in Rabbit City - Konzentrationsspiele für die 1. und 2. Klasse / United Soft Media / usm.de[6]Lauras Stern: Sprachen lernen

1 Kommentar

Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Kinder lernen ihre Muttersprache intuitiv, indem sie das, was sie sehen, mit den Worten verbinden, die ihnen ihre Mutter dazu wiederholend sagt. Diese Art und Weise des Erlernens nimmt sich Englisch entdecken mit Ben & Bella zum Vorbild. Auch hier erschließen sich die Spielenden durch gleichzeitiges Sehen und Hören eines Wortes dessen Sinn. Das heißt, sie stellen selbst die Zusammenhänge zwischen dem Gesehenen, dessen Wortlaut und Bedeutung her.

Kinder früh an Fremdsprachen heranzuführen, erleichtert ihnen den späteren Ausbau der Sprache. Und gerade das Krippen- und Kindergartenalter sind der ideale Zeitpunkt, um erstmals mit Fremdsprachen in Kontakt zu kommen, das zeigen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Vokabeln können zwar auch noch im höheren Alter erlernt werden, doch gerade die Phonetik, die gute Aussprache, wird dann zunehmend schwieriger.
Dadurch, dass bei Englisch entdecken mit Ben & Bella Muttersprachler die Texte synchronisieren, können sich Spielende bereits die Melodie und Betonung der Fremdsprache einprägen. Das Spiel setzt so Grundlagen für weiterführende Übungen in der Fremdsprache.

Die Grafiken sind einfach gehalten, die Bilder nicht überladen aber dennoch ansprechend. So werden Kinder nicht durch Reizüberflutung überfordert. Auch die Spiele sind vom Aufbau her sehr einfach gehalten. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade kann das Spiel aber auch problemlos mehrfach gespielt werden, ohne langweilig zu werden. Zusätzliche Motivation bietet die Punktevergabe mit der dazugehörenden Medaillenvergabe und Highscore-Liste.

Positiv hervorzuheben sind die unterschiedlichen Schauplätze, die allesamt lebensnahe, für das Kind leicht nachvollziehbare Themenwelten darstellen. Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass hier trotz der Intention der Sprachvermittlung der spielerische Charakter im Vordergrund steht und nicht stures Vokabellernen. Die Spielenden entdecken die englische Sprache durch Ausprobieren, was ihnen eine gewisse Kombinationsgabe abverlangt den spielerischen Charakter aber bewahrt. Die abwechselnden Spielvarianten und die durchgehend motivierenden Kommentare der beiden begleitenden Zeichentrickcharaktere Ben und Bella schaffen unbewusst eine positive Lernatmosphäre. Begriffe tauchen in den unterschiedlichen Szenarien wiederholend auf und verfestigen sich so im.

Englisch entdecken mit Ben & Bella ist auf die Wahrnehmung junger Kinder abgestimmt. Es eignet sich für Kinder zwischen vier und sieben Jahren, elterliche oder pädagogische Unterstützung ist in dieser Altersgruppe in jedem Fall zu empfehlen.

06.08.2010 um 12:42


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