Videospielhallen in Deutschland

Videospielhallen in Amerika und Japan führen Spielende aller Altersgruppen zusammenführen. Sie sind ein sozialer Treffpunkt. In Deutschland wird eher im eigenen Wohnzimmer gespielt.

Ende der siebziger Jahre begann auch in Deutschland die Goldene Ära der Videospielhallen. Es wurden Rennen gefahren, gekämpft, gespielt und so ein besonderer Spielplatz für die Jugend der damaligen Generation geschaffen. Und das nicht nur in speziellen Videospielhallen, sondern auch in Kino- und Kaufhauseingängen. Mitte der Achtziger fand diese Ära in Deutschland ihr jähes Ende und Videospielhallen verschwanden beinahe gänzlich von der Bildfläche.

Früher noch überall zu finden, sind Videospielautomaten heute rar geworden.

"Spaßbremse" Jugendschutz


Einer der Gründe lag in den leistungsfähigen Heimkonsolen, wie dem Nintendo Entertainment System (NES), die die Wohnzimmer eroberten und den Gang zur nächsten Videospielhalle allmählich ablösten. In Deutschland wurden Mitte der Achtziger zusätzlich die Bestimmungen des Jugendschutzesgegenüber Videospielhallen deutlich strenger. Arcade-Automaten wurden als „Glücksspiele“ abgetan und der Zugang zu ihnen Minderjährigen verwehrt.

Nicht beachtet wurde, dass gerade das Spielen in einer Videospielhalle eine sehr starke soziale Komponente besitzt. Sie dient als Treffpunkt für Spielende und führt diese anders als ein Forum oder Onlinemodusauch räumlich zueinander. Man kann zusammen spielen, dem Knacken eines High Scores entgegenfiebern oder sich über Tipps und Tricks austauschen und so neue Freundschaften schließen.

In Japan gibt es nach wie vor eine lebendige Arcade-Kultur. Hier trifft man nicht nur auf Jugendliche, sondern auch auf Erwachsene und Familien.
Mit dem Jugendschutzgesetz von 2003 wurde das generelle Verbot von Spielautomaten auf Kindern und Jugendlichen zugänglichen öffentlichen Flächen zwar wieder aufgehoben und als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Doch galt diese Aufhebung nur für Automatenspiele, die von der ASK (Automaten-Selbst-Kontrolle) ab 0 oder 6 Jahren freigegeben wurden. Damit werden sämtliche actionlastige Spiele ausgeschlossen, da diese nach USK-Richtlinien, an denen sich die ASK orientiert, wenigstens mit „ab 12 Jahren“ zu bewerten sind.
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Spielbar-Redaktion

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4 Kommentare

Jonas schreibt:

Hier in Berlin gibts aktuell leider gar nichts für Arcade enthusiasten. Also das wäre ja echt eine heiße Sache! Also bei der Crowdfunding Kampagne bin ich auf jeden Fall dabei.

02.07.2014 um 19:29
Andy schreibt:

Leider wohn ich in Bielefeld aber das wäre echt eine gute IDEE!!!!!!!!!!

22.02.2015 um 16:24
Sara schreibt:

Die Idee ist supper ! Ich wünsche mir eine in Hamburg bitte!

15.05.2016 um 20:39
Andreas schreibt:

Wünsche mir auch sowas in Essen! In Köln gib es das Giga-Center, da kann man noch Arcade-Games erleben und im Flipper- und Arcademuseum in Seligenstadt Hessen. Lieder ist das alles nur so weit weg. :-

Wie weit seit Ihr denn mit dem Game-Center in Berlin?

10.01.2018 um 14:47


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