Spielbeurteilung

Super Smash Bros. Brawl

05.09.2008
"Super Smash Bros. Brawl" ist die dritte Auflage des Prügel-Klassikers. Die Kämpfe leben von zahlreichen Spezialeffekten und der Faszinationskraft, die von den originellen Nintendo-Figuren ausgeht. Zur Abwechslung mal kein Casual Game von Nintendo.
Zentrales Motiv von „Beat' em Up"-Spielen („Schlag sie zusammen") ist eine Prügelei zwischen zwei oder mehreren Kämpfern. Klassischerweise treten die Kontrahenten im Zweikampf gegeneinander an und versuchen mit trickreichen Schlägen zu punkten. Gewinngaranten sind Schnelligkeit und Geschicklichkeit. Auch bei „Super Smash Bros. Brawl" geht es im Grunde um nichts anderes. Jede Spielfigur verfügt über eine Reihe von Spezialattacken (wie dem Ultra-Smash) und Sonderfähigkeiten, mit denen sie ihre Gegner angreifen. Das klingt zwar brutal, wird aber durch die Inszenierung im Comic-Stil zu einem bunten und witzigen Spektakel. Die Protagonisten sind bekannte Nintendo-Figuren wie Mario, Peach oder Zelda.

Link kämpft gegen Kirby, Mario und Wario.
An Gelegenheiten zum Prügeln mangelt es nicht. Da wäre zunächst der Solomodus, in dem man gegen Computergegner antritt. Hier können etwa Übungen und Einzelkämpfe absolviert werden. Alle bereits frei gespielten Charaktere und Schauplätze stehen zur Auswahl. Wichtigste Solovariante ist der Abenteuermodus, bei dem die Herausforderungen in eine Rahmengeschichte eingebunden sind. Es gilt das Nintendo-Land gegen böse Eindringlinge zu verteidigen, die alle Helden in reglose Statuen verwandeln wollen. In wechselnden Rollen nimmt man den Kampf auf. Jump-&-Run-Spiele und Rätseleinlagen sorgen für Abwechslung.

Zusammen müssen Gegner besiegt werden.
Ein ganz anderes Spielerlebnis ergibt sich, wenn man im Hauptmenü „Gruppe" wählt. Hier werden die Gegner von anderen Personen gesteuert. Im Standardmodus „Brawl" können bis zu vier Spielende teilnehmen. Gespielt werden kann mit- und gegeneinander, sowohl offline wie online. Spielt man online, werden die Gegner alternativ aus einer Freundesliste gewählt oder nach dem Zufallsprinzip zugeordnet.

„Brawl" Ist das dritte Spiel der „Super Smash Bros."-Reihe. Die Vorgänger waren „Super Smash. Bros." (1999 für Nintendo 64) und „Super Smash Bros. Melee" (2002 für Nintendo GameCube). „Super Smash. Bros." war Nintendos Reaktion auf den großen Erfolg, den andere Konsolen mit „Beat' em Up"-Titeln hatten. In der Neuauflage treten erstmals auch Nicht-Nintendo-Figuren auf, wie der SEGA-Igel „Sonic" und der Konami-Kämpfer „Solid" aus der Metal-Gear-Reihe. Insgesamt stehen 35 Charaktere zur Verfügung.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

„Super Smash Bros. Brawl“ ist ein Kampfspiel ohne Realitätsanspruch. Die Aktionen sind überzeichnet und ganz auf Spielspaß ausgelegt. Großer Pluspunkt sind die Charaktere, die mit viel Witz und Spezialeffekten Unterhaltung garantieren. Am meisten Spaß macht, wie bei allen Beat-em Ups, der Mehrspielermodus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nintendo-Spielen für die „Wii“ handelt es sich aber um kein Casual Game. Für ein solches wäre ein schneller und einfacher Einstieg typisch, der im Fall von „Brawl“ schon durch die zahlreichen Optionen im Menü verhindert wird. Außerdem begeistern kampfbetonte Spiele nur eine eingeschränkte Zielgruppe und nicht die breite Masse.

Überzeugend ist die spielerische Qualität. Aufgrund des enormen Abwechslungsreichtums kommt keine Langeweile auf. Das gilt auch für den Abenteuermodus, in dem man die Rollen verschiedener Helden einnimmt und wechselnde Aufgaben erhält. Das Spiel beinhaltet darüber hinaus viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Von Farbe der Spielfigur bis zu den Regeln des Kampfes kann alles bestimmt werden. Das Abenteuer wird in fünf Schwierigkeitsstufen angeboten. Neue Schauplätze („Stages“) können selbst kreiert werden, was die Langzeitmotivation anhebt.

„Super Smash Bros. Brawl“ verbleibt, wie bei „Beat‘em Ups“ üblich, starr in einer 2-D-Perspektive. Bewegungen sind nur nach links, rechts, oben und unten möglich. Trotzdem wird die Aufmerksamkeit der Spielenden voll beansprucht. Die verschiedenen Angriffsvarianten, die durch bestimmte Tastenkombinationen ausgelöst werden, erfordern Geschicklichkeit und Übung. Darüber hinaus ist Konzentration gefordert, da sich – und das ist das Markenzeichen des Spiels – auf dem Bildschirm die Ereignisse regelrecht überschlagen. Zu den andauernden Spezialaktionen der Kämpfer kommen äußerst unruhige Spielhintergründe, wie einstürzende Brücken oder startende Raumschiffe.

Fazit:

Für die Eignungsbeurteilung ist deutlich zu machen, dass trotz des Spaßfaktors kämpferische Auseinandersetzungen eindeutig im Vordergrund des Spiels stehen. Sie sind für den Spielerfolg ohne Alternative. Aus diesem Grund ist das Spiel für jüngere Kinder nicht geeignet. Kinder ab 12 Jahren und Jugendliche können die Darstellungen aber souverän als Fiktion einordnen und zwischen Spielwelt und der Wirklichkeit differenzieren.
Tobias Miller
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Super Smash Bros. Brawl / Nintendo / Screenshot von spielbar.de[3]Super Smash Bros. Brawl / Nintendo / Screenshot von spielbar.de[4]Nintendo[5]Nintendo

9 Kommentare

Tobias Miller (Redaktion spielbar.de) schreibt:

„Super Smash Bros. Brawl“ ist ein Kampfspiel ohne Realitätsanspruch. Die Aktionen sind überzeichnet und ganz auf Spielspaß ausgelegt. Großer Pluspunkt sind die Charaktere, die mit viel Witz und Spezialeffekten Unterhaltung garantieren. Am meisten Spaß macht, wie bei allen Beat-em Ups, der Mehrspielermodus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nintendo-Spielen für die „Wii“ handelt es sich aber um kein Casual Game. Für ein solches wäre ein schneller und einfacher Einstieg typisch, der im Fall von „Brawl“ schon durch die zahlreichen Optionen im Menü verhindert wird. Außerdem begeistern kampfbetonte Spiele nur eine eingeschränkte Zielgruppe und nicht die breite Masse.

Überzeugend ist die spielerische Qualität. Aufgrund des enormen Abwechslungsreichtums kommt keine Langeweile auf. Das gilt auch für den Abenteuermodus, in dem man die Rollen verschiedener Helden einnimmt und wechselnde Aufgaben erhält. Das Spiel beinhaltet darüber hinaus viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Von Farbe der Spielfigur bis zu den Regeln des Kampfes kann alles bestimmt werden. Das Abenteuer wird in fünf Schwierigkeitsstufen angeboten. Neue Schauplätze („Stages“) können selbst kreiert werden, was die Langzeitmotivation anhebt.

„Super Smash Bros. Brawl“ verbleibt, wie bei „Beat‘em Ups“ üblich, starr in einer 2-D-Perspektive. Bewegungen sind nur nach links, rechts, oben und unten möglich. Trotzdem wird die Aufmerksamkeit der Spielenden voll beansprucht. Die verschiedenen Angriffsvarianten, die durch bestimmte Tastenkombinationen ausgelöst werden, erfordern Geschicklichkeit und Übung. Darüber hinaus ist Konzentration gefordert, da sich – und das ist das Markenzeichen des Spiels – auf dem Bildschirm die Ereignisse regelrecht überschlagen. Zu den andauernden Spezialaktionen der Kämpfer kommen äußerst unruhige Spielhintergründe, wie einstürzende Brücken oder startende Raumschiffe.

Für die Eignungsbeurteilung ist deutlich zu machen, dass trotz des Spaßfaktors kämpferische Auseinandersetzungen eindeutig im Vordergrund des Spiels stehen. Sie sind für den Spielerfolg ohne Alternative. Aus diesem Grund ist das Spiel für jüngere Kinder nicht geeignet. Kinder ab 12 Jahren und Jugendliche können die Darstellungen aber souverän als Fiktion einordnen und zwischen Spielwelt und der Wirklichkeit differenzieren.

01.08.2008 um 15:02
Jonas schreibt:

Wahnsinn, was die Dinger/Performer alles für Moves können! Der große Hammermann gefällt :D Schwierig hingegen bleibt die Steuerung, äh, welche Steuerung....

20.07.2010 um 11:02
Stephan schreibt:

Wenn man zu viert spielt, wird schnell mal unübersichtlich. Die Steuerung ist eigentlich nicht so schwierig, wenn man erstmal dran lang blickt. Allerdings hab ich noch nicht ganz rausgefunden, ob es irgendwelche Special-Moves gibt, die eigentlich bei jedem Prügelspiel dabei sein sollten. :) Gut, und die Grafik ist halt wii-like.

20.07.2010 um 12:55
Scarlett schreibt:

In kunterbunter Wii-Manier tummeln sich hier Konsolenhelden der Kindheit und einige, die wohl einer anderen Generation entspringen. (- Aber dennoch nicht weniger Spaß beim Spielen machen ;) ;)
Hätten wir uns die Zeit genommen, die Moves akribisch auszutesten, wäre es wohl nicht so ein chaotisch-knüppeliges Vergnügen gewesen, aber gemeinsames Lachen, Quieken und Fluchen machen an einem Spieleabend mehr Freude, als reine Spielperfektion. Abstrakte und kreative Hintergründe runden ein Spielszenario ab, an dem vermutlich sowohl Jung als auch Alt große Freude haben können.
Auch wenn dieses Spiel ein "Beat 'em up" ist, ist die kindgerechte Darstellung, trotz dem ein oder anderen Schwert, Pfeil und Bogen, Peitsche und diversen Tritten, so konsequent, dass vermutlich jedes Kind gesund differenzieren kann.
Ein weiterer Bonuspunkt ist in dieser Hinsicht, dass es keine klassischen Bodyslams oder zuckende Verlierer zu geben scheint, genauso wenig wie Slowmotionwiederholungen besonders beeindruckender Moves. (o
Der Character 'stirbt' außerdem nur dann, wenn er vom Spielfeldrand fällt und somit kurzzeitig einfach weg ist.

20.07.2010 um 13:21
Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

@Stephan: Natürlich hat auch in "Super Smash Bros. Brawl" jeder Charakter einen Special Move. In dem Fall lohnt sich ein kleiner Blick in die Anleitung ;). Wer weiß, vielleicht wurde der ein oder andere Spezialangriff auch schon unbewusst angewendet.

20.07.2010 um 13:27
leon repp schreibt:

echt cool schön verfasst mir gefällt das spiel

15.04.2011 um 12:37
Vero schreibt:

Super tolles Spiel (:
Mein Lieblingscharakter ist Marth. Am liebsten wäre mir, wenn man Noctis aus Final Fantasy 13 Versus hinzugefügt hätte :/
Ansonsten ganz toll *-*

29.11.2012 um 21:36
Clemens, 14, Spieletester Greifswald schreibt:

Es ist am Anfang ein sehr spannendes und Action geladenes Arenaspiel, indem man zwischen vielen Figuren entscheiden kann, welche alle verschiedenen Fähigkeiten haben. Nach einer Weile wird das Spiel jedoch langweilig und eintönig. Die Hauptfiguren sprechen mich nicht an und die Story ist öde und schnell herbeigezogen. Die Figuren sind ganz einfach nicht sympathisch. Sie handeln alle gleich und wirken einfallslos. Man braucht auch eine sehr schnelle Reaktions- und Kombinationsgabe. Die Reflexe und Kombinationsgabe wird bei diesem Spiel geschärft und verbessert.

08.04.2014 um 15:52
C., 14, Spieletester Greifswald schreibt:

Das Spiel ist ein absoluter Kampfspiel-Allrounder. Manchmal lässt die Grafik ein wenig zu wünschen, mildert jedoch nicht den Spielspaß. Es gibt eigentlich nichts was einen wirklich stören könnte. Große Auswahl an Charakteren, guter Solo und Multiplayer, ebenso wie herrliche Musik. Um wirklich in den vollen Genuss des Spiels zu kommen benötigt man definitiv gute Reflexe, eine gute Kombinationsgabe und die Möglichkeit schnell um zu disponieren. Mit insgesamt 38 spielbaren Charakteren ist für jeden was dabei. Egal ob für Mario Fans, Metal Gear Solid Spieler oder TLoZ Maniacs. Jeder findet seinen Charakter. Sogar das ´Lehrreiche´ kommt nicht zu kurz. Nach einiger Zeit entwickelt sich vorausschauendes Denken, gute Reaktionen und die Team-Kooperation.

Ich würde ihm aufgrund gigantischen Spielspaßes, guten Soundtracks, fantastisch ausgeklügeltem Gameplays, jedoch auch leider kleiner Grafik Lecks, insgesamt 97 Punkte geben.

08.04.2014 um 15:52


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