ICEY
- Genre:
- Herausgeber:X.D. Network
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:November 2016
- USK:nicht geprüft
- spielbar:
Pädagogische Beurteilung:
Wirkt ICEY auf den ersten Blick wie ein 2D-Action-Rollenspiel, das einer einfachen Geschichte folgt, wird man spätestens bei der ersten Abzweigung eines Besseren belehrt. Nimmt die Erzählstimme vorweg, dass sich ICEY für den linken Weg entscheidet, können die Spielenden einfach den rechten nehmen – und verändern so den Ablauf der Story.Auch der Erzähler reagiert dementsprechend: Er beschwert sich über ICEYs Starrsinnigkeit, manipuliert das Setting oder unterbricht das Spiel, um es an einer anderen Stelle fortzuführen. So lassen sich in dem Spiel zahlreiche versteckte Geheimnisse oder verborgene Enden entdecken, die schließlich nach und nach das wahre Geschehen hinter dem Spiel aufschlüsseln. Mit diesem Prinzip erinnert ICEY stark an das Indie Game The Stanley Parable (2013), das auf ähnliche Weise mit Erzählstrukturen spielt und den Spielenden stets bewusst macht, dass sie sich in einem Computerspiel befinden.
Statt allerdings nur auf die Erforschung der Spielwelt zu setzen, basiert ICEY auf dem Gameplay sogenannter Hack-and-Slay-Spiele, bei denen es vornehmlich darum geht, eine Vielzahl an Gegnern auf einmal zu besiegen. Die schnellen Kämpfe sorgen dabei für zusätzlichen Spielspaß und fordern neben Geschick auch ein taktisches Vorgehen, denn insbesondere die größeren Gegner strafen ein blindes Draufhauen schnell ab. Bei den gegnerischen Wesen handelt es sich um Roboter, menschliche Gegner treten nicht auf. Das Kampfgeschehen bleibt zudem stets abstrakt, Blut ist an keiner Stelle zu sehen.
Fazit:
ICEY ist kein simples 2D-Action-Rollenspiel. Es ist ein Experiment, das die Grenzen von Computerspielen neu auslotet. Daher erfordert es Spielende, die sich an diesem gerne beteiligen möchten. Aufgrund des Anspruchs und der Kampfhandlungen eignet sich ICEY ab einem Alter von 14 Jahren.Siehe auch
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