Spielbeurteilung

Super Mario Run

19.12.2016
Mit Super Mario Run gibt es das erste Abenteuer des berühmten Klempners für Mobilgeräte. Der Plot dahinter ist altbekannt: Der Schurke Bowser entführt Prinzessin Peach, Mario eilt ihr zu Hilfe. Dafür kämpft er sich durch verschiedene Level, besiegt Gegner und sammelt fleißig Münzen ein.
Mario rennt von alleine und besiegt mit einem Bocksprung Gegner automatisch.
In Super Mario Run läuft Mario automatisch von links nach rechts. Auch niedrige Hindernisse und kleinere Gegner besiegt er ganz von selbst. Aufgabe der Spielenden ist es, im richtigen Moment auf den Bildschirm zu tippen und ihn so springen zu lassen. Je länger man dabei den Finger gedrückt hält, desto höher springt die Figur. Zudem gibt es die Möglichkeit, unterschiedliche Manöver durchzuführen. Im Sprung kann sich Mario zum Beispiel von einer Wand abdrücken – und so einen Wandsprung ausführen.
Die roten Blöcke bringen Mario kurz zum Stillstand. Dadurch haben die Spielenden einige Sekunden Zeit, sich das nächste Hindernis genauer anzuschauen – bevor Mario wieder losrennt.
Fällt man von den Plattformen runter, gelangt man mit Hilfe einer Blase wieder zurück ins Spiel und kann sein Glück erneut versuchen. Die Versuche sind allerdings begrenzt. Hat man alle Blasen aufgebraucht, heißt es „Game Over“ und das Level beginnt von vorne. Ziel ist es, die Fahne am Ende eines Levels zu erreichen, bevor das Zeitlimit ausläuft. Zudem sind in jedem Level fünf bunte Münzen verteilt, die es einzusammeln gilt.

Neben dem Hauptspiel, das aus sechs Welten mit jeweils vier Leveln besteht, gibt es zwei andere Spielmöglichkeiten. Zum einen gibt es einen Multiplayermodus namens „Toad Rallye“. Hier treten jeweils zwei Personen gegeneinander an und versuchen in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Münzen einzusammeln. Zusätzlich kann man auch Sprungmanöver ausführen, um so weitere Punkte zu sammeln. Zum anderen besitzt jede/r Spielende sein/ihr eigenes Pilzkönigreich, das zugleich die Oberwelt des Spiels darstellt. Mit Hilfe der gesammelten Münzen kann man das Königreich mit Blumen, Pilzen und Co. dekorieren oder Boni freischalten. Kauft man beispielsweise Luigis Haus, steht dieser ebenfalls als Spielfigur zur Verfügung.

Im Shop kann man mit Blumen, Pilze und Häusern das eigene Pilzkönigreich verschönern. In Toad-Rallye tritt man gegen andere reale Personen an.
Um Super Mario Run zu spielen, wird eine dauerhafte Internetverbindung vorausgesetzt. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Spiel mit einem Nintendo-Account zu verknüpfen. Auf diese Weise kann man die Erfolge von Freunden, die ebenfalls einen Account besitzen, sehen oder Speicherdaten wiederherstellen.
Sarah Pützer
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Pädagogische Beurteilung:

Vieles in Super Mario Run passiert automatisch: Mario läuft nicht nur von alleine, er springt auch automatisch über kleinere Hindernisse oder besiegt Gegner einfach im Vorbeilaufen . Dem Spielspaß tut dies allerdings keinen Abbruch. Die Herausforderung liegt darin, genau im richtigen Zeitpunkt abzuspringen, um so Münzen einzusammeln, größere Hürden zu überwinden oder die Endbosse der Welten zu besiegen. Gar nicht so einfach, wenn Mario ständig in Bewegung bleibt. Daher ist für den Erfolg vor allem eine schnelle Reaktionszeit gefragt. Dank eines kurzen und anschaulichen Tutorials finden auch Mario-Neulinge schnell in die Grundelemente des Spiels hinein.

Für die Langzeitmotivation bei Super Mario Run sorgen die verschiedenen Sammelelemente. Hat man die Zielflagge eines Levels erreicht, versucht man als nächstes alle farbigen Münzen einzusammeln. Hat man ein Set vervollständigt, erhält man sogenannte Rallye-Karten, die man für eine Partie „Toad-Rallye“ benötigt. Auch das Sammeln der Goldmünzen wird belohnt, indem man diese gegen Dekoelemente und Spielboni eintauschen kann. Positiv zu bemerken ist an dieser Stelle, dass Super Mario Run auf In-App-Kaufmöglichkeiten verzichtet. Die Goldmünzen können nur innerhalb des Spiels gesammelt werden – reales Geld wird nach dem einmaligen Kauf der App nicht benötigt. Dafür ist Super Mario Run mit 9,99 Euro vergleichsweise teuer. Wer vor dem Kauf das Spiel einmal ausprobieren möchte, kann sich eine kostenlose Demoversion mit den ersten drei Leveln herunterladen.

Das Spiel eignet sich perfekt für Zwischendurch. Die Level sind kurz, das Prinzip schnell erlernt und zum Steuern reicht ein einziger Finger. Ein Strich durch die Rechnung macht allerdings die geforderte Internetverbindung. Denn gerade, wenn man sich in einer U-Bahn oder einem Zug befindet, gibt es häufig keinen Empfang auf dem Mobilgerät.

Zudem wird im Lizenzvertrag und den Datenschutzrichtlinien der Spiele-App darauf hingewiesen, dass Super Mario Run Nutzungsdaten sammelt, die wiederum Marktforschungszwecken oder der Verbesserung des Spiels dienen. Wer diese Daten nicht teilen möchte, kann dem über die Einstellungen im Menü widersprechen. Daher ist es ratsam, Kinder vor dem Spielen der App für die Problematik zu sensibilisieren, gemeinsam den Lizenzvertrag durchzugehen und die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen.

Fazit:

Super Mario Run überzeugt mit einem einfachen Spielprinzip für zwischendurch, das auch langfristig zu motivieren weiß. Gedämpft wird der Spielspaß für unterwegs von der geforderten Internetverbindung. Beim Aufsetzen der App sollten Eltern ihre Kinder unterstützen, danach eignet sich Super Mario Run dank fehlender In-App-Kaufmöglichkeiten bereits für Kinder ab 6 Jahren.
Sarah Pützer
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Siehe auch

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Super Mario 3D World

Super Mario 3D World ist der neueste Ableger des Jump’n’Run-Klassikers aus dem Hause Nintendo, der das Genre zwar nicht neu erfindet, aber dennoch um einige kreative Ideen bereichert. Unsere ZilleZocker haben als Mario-Fans das Spiel einmal genauer unter die Lupe genommen.

Bildnachweise

[1]Pressematerial, Nintendo[2]Screenshot aus Super Mario Run, Nintendo[3]Screenshot aus Super Mario Run, Nintendo[4]Screenshot aus Super Mario Run, Nintendo[5]Nintendo

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