Spielbeurteilung

Warframe

21.10.2015
Im Free2Play-Titel Warframe schlüpfen die Spielenden in die Rolle der übermenschlichen Kampfroboter Tenno. Zusammen mit anderen müssen sie in einer spannenden Science Fiction Welt Missionen erledigen, Gegner bekämpfen und kommen so der Story hinter dem Multiplayer-Shooter Stück für Stück näher.
In Warframe schlüpfen die Spielenden in die Rolle der sogenannten Tenno, antike Kampfroboter, die aus einem jahrhundertelangen Schlaf erwacht sind. Schnell finden sie sich in einem Kampf gegen die imperialistische Rasse der Grineer wieder, die versuchen, das ganze Sonnensystem zu erobern. Auch andere Parteien, wie die Handelsgilde Corpus, stellen sich den Tenno entgegen. Warum die Tenno aber geweckt wurden, müssen sie erst noch herausfinden…

In Warframe kämpft es sich im Team am besten.
Bei Warframe handelt es sich um ein Online-Actionspiel, das in einer Science Fiction Welt angesiedelt ist. Unterteilt ist das Spiel in verschiedene Missionen, die man über eine Karte des Sonnensystems auswählt und sich so auf verschiedene Planeten begibt. Bis zu vier Personen, bei schwierigen Missionen auch bis zu acht, arbeiten in Warframe zusammen, um das jeweilige Missionsziel zu erfüllen. Diese können daraus bestehen, bestimmte Gegner zu bekämpfen, Daten einzusammeln, Artefakte zu beschützen oder einfach so lange wie möglich zu überleben. Mit jeder Mission erfährt man auch mehr über die Welt hinter dem Spiel.

Durch die verschiedenen Warframe-Kampfanzüge besitzt jeder Tenno eigene Stärken und Schwächen.
Alle Tenno tragen einen sogenannten Warframe, einen Kampfanzug, den man sich zu Beginn des Spiels aussuchen kann. Jeder Warframe besitzt eigene Fähigkeiten, die im Laufe des Spiels mit Erfahrungspunkten aufgelevelt werden können. Zusätzlich ist jeder Tenno mit drei Waffen ausgerüstet, zu denen mindestens eine Fern- und eine Nahkampfwaffe gehören.

Warframe wird in einer Third-Person-Perspektive gespielt. Die Spielenden müssen nicht nur kämpfen, sondern häufig auch in Parkour-Manier durch die Level klettern. Dafür können die Tenno nicht nur springen, sprinten und rollen, sondern auch für kurze Zeit an Wänden entlang laufen oder Doppelsprünge ausführen.

Auch die Waffen in Warframe sind vielseitig und besitzen verschiedene Vor- und Nachteile.
Warframe ist ein sogenannter Free2Play-Titel, der sich durch Micropayment finanziert. Gegen reales Geld kann man Inhalte, wie beispielsweise Waffen, Warframes oder besondere Kostümierungen erwerben. Allerdings lassen sich die meisten Spielinhalte auch ohne Echtgeld freischalten.

Pädagogische Beurteilung:

Der Einstieg in Warframe fällt dank eines guten und anschaulichen Tutorials leicht. Nach einem kurzen Intro erwacht der eigene Tenno und kann sich zunächst, passend zur Situation, nur wenig bewegen. Ohne großen Druck können sich die Spielenden an der grundlegenden Steuerung gewöhnen und die ersten einfachen Befehle ausführen. Schritt für Schritt kommen dann weitere Befehle hinzu. Erst wenn man das Tutorial abgeschlossen hat, kann man sich an den Missionen mit weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern versuchen.

Da es sich bei Warframe um ein Koop-Spiel handelt, steht vor allem der soziale Aspekt im Vordergrund. Um die Missionsziele zu erreichen, müssen die Spielenden taktisch vorgehen und sich in der Gruppe koordinieren. Dafür gilt es sich den eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein, sodass jede/r ihren/seinen Teil zum Erfolg der Mission beiträgt. Zwar sind die Aufträge auch alleine spielbar – allerdings gerät man hier schnell an die eigenen Grenzen, insbesondere wenn die Gegner zahlreicher und stärker werden. Zudem ist der Koop-Multiplayer auch das, was den Reiz hinter Warframe ausmacht. Das Erfolgserlebnis nach einem Sieg über einen schweren Gegner fühlt sich noch größer an, wenn man es mit anderen teilt.

Wer sich jedoch in ein Koop-Spiel begibt, ist automatisch einem höheren Erfolgsdruck ausgesetzt. Die anderen Spielenden sind darauf angewiesen, dass sich jede/r in der Gruppe beteiligt. Fällt jemand aus der Reihe oder aufgrund einer schlechten Internetverbindung plötzlich komplett weg, kann die Mission unter Umständen scheitern. Nicht jede/r fühlt sich unter einem solchen Druck wohl, daher sollte man eine gewisse Stressresistenz mitbringen. Zudem gibt es begleitend zum Spiel einen Chat, der potentiell auch für Beleidigungen oder Ähnliches genutzt werden kann. Warframe ist, wie der Name bereits vermuten lässt, ein kampforientiertes Spiel. Die vorhandene Gewalt wird zwar nicht detailliert dargestellt, Blut ist aber bei einem Treffer zu sehen. Durch das eindeutig als fiktiv erkennbar Science Fiction Setting werden den Spielenden Distanzierungsmöglichkeiten an die Hand gegeben.

Fazit:

Warframe bietet als Free2Play-Titel spannende Multiplayer-Missionen, die insbesondere taktisches Denken und kooperatives Handeln fordern. Aufgrund der dargestellten Gewalt, dem Erfolgsdruck, der Chatfunktion und den In-App-Kaufmöglichkeiten eignet sich Warframe erst ab einem Alter von 16 Jahren.
Sarah Pützer
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Digital Extremes[3]Digital Extremes[4]Digital Extremes[5]EA[6]2K Games / Gearbox Software

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