Spielbeurteilung

Alto's Adventure

02.09.2015
Im Mobile Game Alto’s Adventure können die Spielenden auf dem Snowboard eine malerische Schneelandschaft entlang brausen – ganz ohne große Action. Die App punket mit einer ruhigen, idyllischen Atmosphäre und anspruchsvollem Design. Das Spielprinzip ist schnell erlernt und eignet sich prima für zwischendurch.

Das Mobile Game Alto’s Adventure führt die Spielenden in eine verschneite Berglandschaft, in der sie auf dem Snowboard ihr Geschick unter Beweis stellen müssen. Spielfigur Alto bewegt sich auf der zufallsgenerierten 2D-Piste automatisch von links nach rechts. Aufgabe der Spielenden ist es, in den richtigen Momenten auf den Bildschirm zu tippen und Alto über verschiedene Hindernisse springen zu lassen. Hält man den Finger länger auf dem Touch-Bildschirm, dreht sich die Figur, sodass man Salti ausführen kann – vorausgesetzt Alto hat genügend Platz für eine Drehung. Eine Spielrunde wird beendet, wenn Alto über ein Hindernis stolpert oder einen Sprung nicht schafft. Danach beginnt man wieder von vorne.

Im Verlauf des Spiels verändert sich die Spielwelt. Lässt die Sonne die Schneelandschaft zunächst in pastelligen Grüntönen erstrahlen, …


…wirkt die Spielwelt in düsterem Violett und strömenden Regen ganz anders.
Während sich Alto auf seinem Snowboard über die Piste bewegt, gilt es auch verschiedene Ziele zu erfüllen. Den Spielenden werden jeweils drei auf einmal angezeigt. Zum Beispiel muss man eine bestimmte Anzahl Münzen einsammeln, einen Salto über einen Abgrund schaffen oder entlaufende Lamas einsammeln. Mit jedem erfüllten Ziel steigt man ein Level auf. Zusätzlich findet man in jeder Spielrunde verschiedene Items, die man auf der Strecke einsammeln und sich so Vorteile verschaffen kann – zum Beispiel einen Münzmagneten, mit dessen Hilfe Münzen in der Umgebung automatisch auf Alto zu schweben.

Die Spielenden können Girlanden und andere Elemente auch nutzen, um auf ihnen entlang zu rutschen.
Je nach zurückgelegter Distanz, eingesammelten Münzen und anderen Kriterien erhalten die Spielenden am Ende eine Punktzahl. Im sogenannten Workshop können die Spielenden die gesammelten Punkte gegen Upgrades eintauschen und damit Items verbessern oder dank eines Flügelanzugs länger in der Luft schweben.
Sarah Pützer
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Pädagogische Beurteilung:

Alto’s Adventure überzeugt mit einer ruhigen Atmosphäre und kunstvoll anmutendem Design. Die Spielwelt kommt ohne laute Geräusche aus und verändert sich dynamisch im Zeitverlauf. Mal scheint die Sonne, mal regnet es. Mal ist es Tag, dann wieder Nacht. Dadurch verändern sich auch Farben und Stimmung im Spiel stetig, von pastelligen Grüntönen über kühlem Schwarz und Blau bis zu sanften Erdtönen.

Da die Steuerung sich in Alto’s Adventure auf eine simple Berührung des Bildschirms beschränkt, fällt der Einstieg in das Mobile Game sehr leicht. Stolpert man anfangs noch über die ersten Steine und andere Hindernisse, können sich die Spielenden schon nach kurzer Zeit um die vorgegebenen Ziele kümmern. Für diese sind insbesondere Geschick und Konzentration gefragt. Die Spielfigur ist permanent in Bewegung, daher muss man den Bildausschnitt jederzeit auf Hindernisse, Abgründe, Münzen, Lamas und andere Spielelemente überprüfen – und je nachdem möglichst schnell reagieren. Die Ziele sind so gewählt, dass sie die Spielenden fordern, ohne sie zu überfordern. Daher gerät man in Alto’s Adventure leicht in ein „Flow“-Gefühl, das für Spielspaß sorgt.

Auch wenn Alto im Verlauf des Spiels zwangsweise hinfällt, falsch aufkommt oder in einen Abgrund stürzt, da nur auf diese Weise eine Spielrunde als beendet gilt, verzichtet Alto’s Adventure auf detaillierte Darstellungen dieser Unfälle. Die Spielenden erhalten einen kurzen Hinweis, woran sie gescheitert sind – und beginnen dann einfach von vorne. Für Kinder ungeeignet Inhalte gibt es daher keine, auch auf Werbung und In-App-Käufe wurde verzichtet.

Fazit:

Alto’s Adventure überzeugt mit einem anspruchsvollen Grafikstil und leicht verständlichem Gameplay, das sich prima für zwischendurch eignet. Da das Mobile Game mit nur wenigen, auf Deutsch übersetzten Texten auskommt, intuitiv bedienbar ist und keine für Kinder ungeeigneten Inhalte enthält, eignet sich Alto’s Adventure schon ab 6 Jahren – spricht aber auch eine ältere Zielgruppe an.
Sarah Pützer
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Alto's Adventure / Snowman / Screenshot[3]Alto's Adventure / Snowman / Screenshot[4]Snowman[5]Monument Valley

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