TRI: Of Friendship and Madness
- Genre:
- Herausgeber:Rat King Entertainment
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Oktober 2014
- USK:
- spielbar:
Weiterführender Link
Deutscher Computerspielpreis 2015
Pädagogische Beurteilung:
Erzeuge ein Dreieck nach dem anderen und überwinde damit jede räumliche Entfernung. TRI: Of Friendship and Madness bietet eine dreidimensionale Spielwiese, die einlädt frei zu experimentieren. Denn die Anzahl der erstellbaren Dreiecke ist nicht begrenzt; der Weg, um an eine Fuchsfigur zu gelangen, nicht vorgegeben. TRI wirkt mit diesem Spielprinzip erfrischend neu und konnte die Jury des Deutschen Computerspielpreises in der Kategorie „Bestes Jugendspiel“ überzeugen.Das erste Level von TRI dient gleichzeitig als Tutorial. Der mysteriöse Mann mit der Maske führt die Spielenden durch eine Art Parcours, in dem man alle grundlegenden Steuerelemente einmal verwenden muss. Neue Fähigkeiten sind im weiteren Spielverlauf meist als Erklärung an eine Wand geschrieben. Da die Möglichkeiten zunächst noch limitiert sind und erst nach und nach zunehmen, findet man sich in TRI anfangs gut zurecht. Nur das Leveldesign kann zur Herausforderung werden. Durch den verwinkelten Aufbau und die große Bewegungsfreiheit kann man leicht die Orientierung verlieren. Eine Karte gibt es nicht. Daher ist räumliches Denken in TRI umso mehr gefragt.
Wer weitere Herausforderungen sucht, kann sich an einem Speedrun versuchen. Eine Statistik zeigt am Ende des Levels an, wie viele Dreiecke man erstellt oder wie lange man gebraucht hat. In Onlineranglisten wird ausgewertet, wer mit möglichst wenigen Dreiecken möglichst schnell durch das Level gelangt ist.
Der Grafikstil von TRI passt sich dem Dreiecksmotiv an und ist von geometrischen Figuren durchzogen. Zusammen mit der atmosphärischen Musik ergibt sich eine ansprechende Gestaltung, die den traumhaften Charakter von TRI unterstreicht. Schade nur, dass die Spielwelt von TRI an vielen Stellen etwas karg wirkt. Der Entdeckerdrang wird zwar geweckt, allerdings nur wenig belohnt. Geheimnisse oder kleine Details, die mehr über die Geschichte hinter dem Spiel verraten, fehlen leider.
Fazit:
TRI: Of Friendship and Madness lädt zum Experimentieren ein. Für den Erfolg ist insbesondere räumliches Denken gefragt. Kommt man an einer Stelle nicht weiter, gibt das Spiel selbst keine Hilfestellung. Zudem kann man schnell die Übersicht verlieren. Bei jüngeren Spielenden kann das zu Frust führen. Daher eignet sich TRI: Of Friendship and Madness ab einem Alter von 10 Jahren.Siehe auch
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Portal 2
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