Spielbeurteilung
Bayonetta 2
15.01.2015
Im zweiten Teil der Actionspielreihe kämpft man sich erneut als Hexe Bayonetta durch Scharen von Engeln und Dämonen, diesmal um eine Freundin aus der Unterwelt zu retten. Die Kämpfe sind bunt und rasant, das Setting voller skurriler Ideen. Bayonetta 2 bietet pures Chaos, in dem aber auch Gewalt präsent ist.- Genre:
- Herausgeber:Nintendo
- Plattform:
- Erscheinungsdatum:Oktober 2014
- USK:ab 16 Jahren (Wii U-Version)
- spielbar:
Noch kämpfen Bayonetta und Jeanne Seite an Seite. Doch ein Höllenhund verschleppt Jeannes Seele bald darauf in die Unterwelt.
Neben kleineren Gegnern warten am Ende eines Kapitels auch größere Endgegner auf Bayonetta.
Im Laufe des Spiels kann man zahlreiche bizarre Kostüme für Bayonetta freischalten. Dazu gehört auch das Kleid von Peach aus Super Mario oder die grüne Rüstung von Link aus Legend of Zelda.
Pädagogische Beurteilung:
Eine verwirrende Geschichte, grelle Farben und ein surreales Fantasy-Setting – Bayonetta 2 ähnelt auf dem ersten Blick purem Chaos. Und auch auf dem zweiten Blick wirkt Bayonetta 2 nicht minder bizarr. Wer den ersten Teil bereits kennt, ist klar im Vorteil. Denn für Neueinsteiger wird die Welt, in der Bayonetta 2 spielt, nur spärlich beleuchtet. Auch der Einstieg in die Steuerung wird nicht einfach gestaltet. Zwar erfährt man in einem kurzen Tutorial, wie man das Touchpad der Wii U benutzen kann. Wer aber lieber klassisch mit dem Gamepad steuert, muss die Befehle nachschlagen oder durch Ausprobieren herausfinden.Hat man sich jedoch in die Steuerung hineingefuchst und zumindest einen Eindruck von den wichtigsten Figuren erhalten, hat man schnell Spaß an den rasanten Kämpfen. Man beobachtet den Gegner, weicht in den richtigen Momenten aus und nutzt die Hexenzeit, um Schaden anzurichten. Dafür sind vor allem Konzentration und schnelles Handeln gefragt. Was zumindest die Kämpfe angeht, muss sich in Bayonetta 2 niemand überfordert fühlen – dank den verschiedenen Schwierigkeitsgraden und dem Auto-Modus findet jeder seinen richtigen Grad an Herausforderung.
Problematisch an Bayonetta 2 ist seine Heldin selbst. Bayonetta ist einerseits eine starke, selbstbewusste Frau, der niemand zur Hilfe kommen muss. Andererseits wird sie zum Sexobjekt stilisiert. Kamerafahrten zeigen sie in verführerischen Posen, die vor allem den Intimbereich hervorheben. Ihr aus eigenem Haar bestehender Anzug schmiegt sich eng an ihren Körper und verschwindet gänzlich, wenn sie Spezialattacken verwendet. Beispiele in dieser Art gibt es zahlreiche. Und auch in Punkto Gewalt ist Bayonetta 2 für kein jüngeres Publikum geeignet. Blut ist, wenn auch überspitzt dargestellt, an vielen Stellen zu sehen; Spezialattacken, wie die „Folterattacke“, sorgen für ein noch blutigeres Ableben der Gegner.
Fazit:
Bayonetta 2 verbindet zahlreiche skurrile Ideen und rasantes Gameplay mit einer für die Wii U beeindruckenden Grafik. Die sexualisierte Protagonistin und die dargestellte Gewalt sind für Kinder und Jugendliche dagegen problematisch. Bayonetta 2 eignet sich daher nur für Erwachsene.Dieses Spiel wurde beurteilt von:
Siehe auch
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Bildnachweise
[1]Spielbar.de[2]Nintendo[3]Nintendo[4]Nintendo[5]THQ[6]The Legend of Zelda: Twilight Princess / Nintendo / igdb.com