Spielbeurteilung

Tumblox

16.02.2012
Mit dem richtigen Dreh zum Ziel: In Tumblox gilt es, Bauklötze durch Rotation des Spielfeldes in vorgegebene Positionen zu befördern. Das simple Spielprinzip kombiniert mit kniffligen Aufgaben sorgt für Rätselspaß insbesondere bei Fans von Denkspielen.



Tumblox ist ein Handygame aus deutscher Schmiede. Genauer gesagt stammt es vom Independent Game Entwickler Rat King aus Halle (Saale). Der Name Tumblox setzt sich zusammen aus den beiden Worten ‚tumble’ (eng. fallen) und ‚blocks’ (eng. Blöcke bzw. Steine) und beschreibt im Prinzip schon worum es geht. Wer jetzt allerdings an eine neue Tetris-Variante denkt, liegt falsch. Denn hinter Tumblox verbirgt sich weniger ein Geschicklichkeitsspiel als vielmehr ein Puzzle- und Denkspiel.

Auf dem Bildschirm sind große und kleine farbige Blöcke auf einem labyrinthartigen Spielbrett zu sehen. Ziel ist es, die großen Blöcke über ihr kleines Pendant zu stülpen, und das in möglichst wenigen Zügen. Dazu dreht man das gesamte Spielfeld mittels Drehsensor im iOS-Gerät oder alternativ auch mit zwei Buttons, die sich auf dem Bildschirm befinden. Die Bauklötze folgen der Schwerkraft und fallen nach der Drehbewegung nach unten.

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Insgesamt 80 unterschiedliche Level gilt es zu meistern. Der Schwierigkeitsgrad nimmt dabei stetig zu. Das Spielbrett wird komplexer und auch neue Farben und Spielelemente kommen hinzu.

Wer sich einen ersten Eindruck vom Spiel verschaffen möchte kann das mit der kostenlosen Demoversion auf einem iOS-Gerät verschaffen oder wahlweise auch im Browser auf der offiziellen Webseite zu Tumblox. Hier inbegriffen sind die ersten 25 Level des Spiels. Wer danach weiterrätseln möchte kann per In-Game-Kauf die restlichen Level erwerben.

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Pädagogische Beurteilung:

Das Spielfeld nach links oder rechts drehen und den Baustein somit in eine bestimmte Richtung rutschen lassen – einfacher könnte ein Spielprinzip kaum sein. Großer Erklärungen bedarf es nicht. Auch das Spielfeld selbst ist sehr übersichtlich. In der linken oberen Ecke sind stets die Nummer des Levels und die bislang benötigten Züge zu sehen. Außerdem zeigt eine Uhr die bereits verstrichene Zeit an. Sie dient allerdings lediglich als Orientierung. Auswirkungen auf einen Punktestand hat sie nicht. Somit sind die Spielenden trotz Uhr auch keinem zeitlichen Druck ausgesetzt. In der rechten Ecke sind Symbole zum Beenden beziehungsweise Wiederholen eines Levels, sollte man sich einmal vertan haben. In der unteren linken und rechten Ecke sind zwei Buttons sichtbar, die alternativ zur Drehbewegung des gesamten Geräts genutzt werden können.

Die Einstiegslevel sind sehr einfach, so dass jeder problemlos ins Spiel findet. Hier kommt man prinzipiell auch durch bloßes Probieren zum Ziel. Nach und nach steigt jedoch der Schwierigkeitsgrad und die Spielenden werden mit neu hinzukommenden Spielelementen gefordert. Dann benötigt man vor allem logisches Denkvermögen. Die Fähigkeit mehrere Züge vorauszudenken ist ebenfalls von Vorteil. Kompliziert wird es, wenn das Spielfeld in die dritte Dimension wechselt und Portale hinzukommen. Dann kommt es auch häufiger vor, dass man sich ein Level verbaut und es wiederholen muss. Da diese jedoch vom Umfang her stets überschaubar sind, kommt kaum Frustration auf.

Bewältigt man die Level innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Zügen gibt es einen Stern als Belohnung. Abgesehen von dieser optischen Auszeichnung motiviert Tumblox allerdings kaum zum mehrfachen Spielen. Damit richtet sich Tumblox vor allem an diejenigen, die von sich aus bereits eine gewisse Affinität zu Denkspielen mitbringen und den Ergeiz besitzen auch die teils kniffligen Zugvorgaben einzuhalten. Aufgrund der einfachen Handhabung und der durchgängigen Verwendung deutscher Sprache eignet sich das Denkspiel für Spielende ab 8 Jahren.
Anne Sauer
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