Spielbeurteilung

Game Dev Story

17.10.2011
In diesem Handygame können die Spielenden hinter die Kulissen der Gamesbranche schauen. Sie steuern ein Team aus Programmierern, Grafikern und Audio-Spezialisten, entwickeln ganz eigene Spiele und bringen diese auf den Markt. Unsere Spieletester haben sich Game Dev Story genau angeschaut.

In Game Dev Story (dt. für Spieleentwickler Geschichte) dreht sich alles um Videospiele. Die Spielenden übernehmen die Rolle eines Managers einer fiktiven Spieleentwickler-Firma und muss mit dieser möglichst erfolgreich Computer- und Konsolenspiele entwickeln. Mit 20 Jahren Zeit und 200.000$ Startkapital sollen fähige Programmierer, sowie Grafik- und Sounddesigner angeheuert werden, die fortan für die Entstehung der Einzelteile des Spiels zuständig sind.
Bei diesem Spiel stehen die Marktmechanismen von Videospielen im Mittelpunkt.


Das zu Beginn kleine Entwicklerteam ist in seiner Kreativität stark eingegrenzt. Spiele können anfangs nur auf dem PC entwickelt werden und bei der Wahl des zu programmierenden Genres stehen nicht viele Wahlmöglichkeiten zur Verfügung. Mit wachsendem Kapital erwerben sie Lizenzen für neue Konsolen. Die Erfahrung aus der Entwicklungsarbeit der Spiele schaltet neue Genres und Themen frei. Im Übrigen bietet das Spiel eine schier unendliche Vielfalt an Genremixes an, die in ihren Kombinationen zu unterschiedlichem Erfolg führen. Beispielsweise hat die Kombination Action-Adventure ein hohes Hitpotential, wobei hingegen ein Ninja-Puzzle Spiel zu eher mäßigen Kritiken führen wird.
Bei der Spieleentwicklung müssen die Spielenden sich an die Voraussetzungen des Marktes anpassen.


Auch das Büro des Entwicklungsstudios wächst und bietet demnach Platz für neue Mitarbeiter und Möglichkeiten diese in ihren Spezialisierungen fortzubilden. Irgendwann mag es vielleicht auch an der Zeit sein sich von alten Mitarbeitern zu trennen, da im Laufe des Spieles wesentlich fähigere Programmierer oder sogar Hacker von den Spielenden angeheuert werden können. Aber aufgepasst, hier gilt es taktisch vorzugehen, denn eventuell übersteigt das Gehalt des neuen Mitarbeiters das aktuelle Budget, da gerade die Lizenz für die neue Konsole von "Intendro" teuer erworben wurde.

Und so geht das Spiel seinen Weg, immer mehr Spiele werden entwickelt und mit Werbung effektiv vermarktet. Es werden Game-Conventions besucht und Preise auf der alljährlichen Spielepreisverleihung entgegengenommen. Und die Kritiker werden mit jeder verbrachten Spielminute mehr und mehr zufriedengestellt, so dass die Jagd auf das perfekte Spiel immer näher rückt und hoffentlich bis zum 20. Spieljahr erfüllt ist. Aber keine Angst, auch nach Ablauf der 20 Jahre, kann man sein Entwicklerstudio behalten und getrost weiterspielen. Es werden lediglich keine neuen Konsolen mehr auf dem Markt vorgestellt.
Alle Aufgaben werden aus der Perspektive eines Managers abgewickelt.


Die Grafik des Spiels präsentiert sich als klassische 8-Bit Retro-Grafik, bei der simulationstypisch, wie z.B. bei den Sims, aus der Vogelperspektive gespielt wird. Gesteuert wird per Touchscreen, entweder per direkter Anwahl der Menüpunkte oder über das Touchscreensteuerkreuz.
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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Zuerst fällt die auf alt gemachte Grafik des Spiels auf, das ist aber schnell vergessen, da diese irgendwie zum Stil des Spiels passt. Einzig die ebenfalls auf alt gemachte Musik nervt schon nach kurzer Zeit.

Man kommt mit dem Spiel sehr schnell zurecht, da unser persönlicher Sekretär uns hilfreiche Tipps zum Einstieg gibt. Jedoch muss man Englisch verstehen können, da das Spiel bisher nur in englischer Sprache verfügbar ist. Diese ist meist sehr einfach und für die meisten erfahrenen Zocker bereits bekannt und so kommt man auch als nicht-Englischprofi gut zurecht.

Videospielfans werden viel Spaß mit dem Spiel haben, da das Spiel voll mit Andeutungen aus der Spielewelt ist. Zum Beispiel klingen die Namen der Konsolen ähnlich wie die großen Namen aus der Branche. So gibt es den Intendro Game Kid anstatt des Nintendo Game Boy etc.

Gerade durch diese Details macht das Spiel noch mehr Spaß. Die Motivation ist groß, denn man hat schnell viel Erfolg und sieht seine Firma wachsen und man möchte immer mehr Spiele entwickeln bis man das perfekte Spiel programmiert hat. Leider wird es gegen Ende etwas langweilig, da man quasi außer Konkurrenz Bestseller entwickeln kann und kein Wettbewerb mehr vorhanden ist. So schwimmt man in Geld und braucht keine taktische finanzielle Planung mehr. Das Büro kann man irgendwann auch nicht mehr erweitern. Aber man bleibt stets motiviert, einen Topseller zu programmieren oder einen noch erfolgreicheren Nachfolger eines Spiels zu entwickeln.

Fazit:

Ich empfehle das Spiel allen, die ein bisschen Englisch verstehen und ein Iphone oder Handy mit Android besitzten. Es kostet auch nur 2,99€ und macht sehr viel Spaß, z.B. wenn man gerade mit dem Zug fährt. Man kann jederzeit speichern, das ist wichtig für Spiele für unterwegs.
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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Game Dev Story / Kairosoft Co / play.google.com[3]Game Dev Story / Kairosoft Co / play.google.com[4]Game Dev Story / Kairosoft Co / play.google.com[5]M.U.D. TV / kalypso / store.steampowered.com[6]Mad TV / Rainbow Arts / mobygamescom[7]Tropico 3 / Kalypso Media / store.steampowered.com

1 Kommentar

Max, 20, Infoc@fe Neu-Isenburg schreibt:

Zuerst fällt die auf alt gemachte Grafik des Spiels auf, das ist aber schnell vergessen, da diese irgendwie zum Stil des Spiels passt. Einzig die ebenfalls auf alt gemachte Musik nervt schon nach kurzer Zeit.

Man kommt mit dem Spiel sehr schnell zurecht, da unser persönlicher Sekretär uns hilfreiche Tipps zum Einstieg gibt. Jedoch muss man Englisch verstehen können, da das Spiel bisher nur in englischer Sprache verfügbar ist. Diese ist meist sehr einfach und für die meisten erfahrenen Zocker bereits bekannt und so kommt man auch als nicht-Englischprofi gut zurecht.

Videospielfans werden viel Spaß mit dem Spiel haben, da das Spiel voll mit Andeutungen aus der Spielewelt ist. Zum Beispiel klingen die Namen der Konsolen ähnlich wie die großen Namen aus der Branche. So gibt es den Intendro Game Kid anstatt des Nintendo Game Boy etc.

Gerade durch diese Details macht das Spiel noch mehr Spaß. Die Motivation ist groß, denn man hat schnell viel Erfolg und sieht seine Firma wachsen und man möchte immer mehr Spiele entwickeln bis man das perfekte Spiel programmiert hat. Leider wird es gegen Ende etwas langweilig, da man quasi außer Konkurrenz Bestseller entwickeln kann und kein Wettbewerb mehr vorhanden ist. So schwimmt man in Geld und braucht keine taktische finanzielle Planung mehr. Das Büro kann man irgendwann auch nicht mehr erweitern. Aber man bleibt stets motiviert, einen Topseller zu programmieren oder einen noch erfolgreicheren Nachfolger eines Spiels zu entwickeln.

Ich empfehle das Spiel allen, die ein bisschen Englisch verstehen und ein Iphone oder Handy mit Android besitzten. Es kostet auch nur 2,99€ und macht sehr viel Spaß, z.B. wenn man gerade mit dem Zug fährt. Man kann jederzeit speichern, das ist wichtig für Spiele für unterwegs.

27.06.2011 um 10:08