Spielbeurteilung

Mein Königreich

05.05.2011
In dem Aufbau-Strategiespiel regieren die Spielenden über ein mittelalterliches Königreich. Unsere Spieletester haben sich dem Spiel detailliert gewidmet. Ihr Fazit: Es fehlt leider an Abwechslung, Herausforderung, Handlungsmöglichkeiten und taktischem Tiefgang.


Einmal König sein und über ein Königreich regieren. Das ist der Traum von vielen Menschen gewesen und nur die wenigsten konnten ihn sich erfüllen. Im Spiel „Mein Königreich“ bietet sich ihnen nun die Gelegenheit über ihr kleines Reich zu herrschen und in einem mittelalterlichen Szenario in die Rolle des Königs zu schlüpfen.
Die Spielenden sind in der Lage, über ein Territorium zu entscheiden und zu herrschen.

Das Spiel erinnert in seiner Aufmachung an die klassischen Echtzeit-Aufbaustrategie Spiele, wie die „Anno“-Reihe und „Stronghold“. Kommt in seiner grafischen Aufmachung jedoch nicht an die großen Vorbilder heran.
Agiert wird aus der Perspektive des Königs.

Zu den Aufgaben der Spielenden gehört das Anheuern von Arbeitern, die fortan die Versorgung der Bürger sicherstellen sollen. So befehligen sie den Bau neuer Wohnhäuser und Bauernhöfe oder errichten Gasthäuser zur Belustigung ihrer Untertanen. Im weiteren Verlauf des Spiels wächst das Repertoire an Gebäudetypen und Ausbaustufen, Helden schließen sich der eigenen Stadt an und die Spielenden müssen sich den mannigfaltigen Gefahren der mittelalterlichen Fantasywelt stellen.
Befehle geben, Aufgaben verteilen und bei all dem noch den Überblick behalten - das ist die Aufgabe des Spielenden.

Das Handbuch und die Spieleinleitung vermitteln den Spielenden die Grundlagen der Spielsteuerung. In einigen Trainingsmissionen macht einen das Spiel mit der Ansicht aus der Vogelperspektive vertraut und zeigt mögliche Strategien zur weiteren Lösung der Aufgaben.
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Pädagogische Beurteilung:

Mein Königreich möchte als Aufbau-Simulation natürlich in die Fußstapfen der großen Vorbilder der „Anno“- und „Stronghold“-Reihe treten. Dieser Schritt ist leider absolut nicht gelungen. Es fehlt hinten und vorne an den Spielelementen, die dieses Genre normalerweise in der Standardausführung besitzt.

Am negativsten fällt das Fehlen eines zeitlich angemessenen Ressourcenabbausystems auf. Das Spielt ist in dieser Hinsicht so einfach gehalten, dass fehlende Ressourcen schlichtweg nachgekauft werden können und so jeglicher taktische Tiefgang verloren bleibt. Die Missionen gestalten sich wenig abwechslungsreich und starten immer gleich, die Ziele werden nicht anspruchsvoller, sondern schlichtweg nur zeitaufwändiger.

Erfahrene Spieler dieses Genres werden sich nach wenigen Minuten langweilen, dies liegt nicht nur an den eintönigen Missionen, sondern auch an der grafischen Darstellung des Spiels. Selbst wenn das Spiel vor 10 Jahren erschienen wäre, hätte man die Grafik für gerade einmal „ausreichend“ befunden.

Fazit:

Die Präsentation des Spiels zielt in ihrer Gesamtheit nicht darauf ab erfahrenen Spielern eine Alternative zu den Genrevorbildern zu liefern. Vielmehr bietet sich das Spiel bedingt als Einstieg für sehr junge und unerfahrene Spieler an. Auch deshalb, weil das Spiel ohne große kämpferische Inhalte auskommt und der Aufbau der Stadt im Vordergrund steht. Somit richtet sich das Spiel an alle Greenhorns und Computerspielanfänger.
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Siehe auch

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„Anno 1701" ist ein im 16. und 17. Jahrhundert angesiedeltes Aufbaustrategiespiel, bei dem es im Zeitalter der Entdeckungen und des Seehandels gilt, eine neue Welt zu erschließen und dort eine neue funktionierende Zivilisation aufzubauen.

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Mein Königreich / Prime Games / amazon.de[3]Mein Königreich / Prime Games / amazon.de[4]Mein Königreich / Prime Games / amazon.de[5]Sunflowers[6]Anno 1404 / Ubisoft / mobygames.com[7]Anno - Erschaffe eine neue Welt / Ubisoft / igdb.com

1 Kommentar

Daniel, 19, Infoc@fe Neu-Isenburg schreibt:

Mein Königreich möchte als Aufbau-Simulation natürlich in die Fußstapfen der großen Vorbilder der „Anno“- und „Stronghold“-Reihe treten. Dieser Schritt ist leider absolut nicht gelungen. Es fehlt hinten und vorne an den Spielelementen, die dieses Genre normalerweise in der Standardausführung besitzt.

Am negativsten fällt das Fehlen eines zeitlich angemessenen Ressourcenabbausystems auf. Das Spielt ist in dieser Hinsicht so einfach gehalten, dass fehlende Ressourcen schlichtweg nachgekauft werden können und so jeglicher taktische Tiefgang verloren bleibt. Die Missionen gestalten sich wenig abwechslungsreich und starten immer gleich, die Ziele werden nicht anspruchsvoller, sondern schlichtweg nur zeitaufwändiger.

Erfahrene Spieler dieses Genres werden sich nach wenigen Minuten langweilen, dies liegt nicht nur an den eintönigen Missionen, sondern auch an der grafischen Darstellung des Spiels. Selbst wenn das Spiel vor 10 Jahren erschienen wäre, hätte man die Grafik für gerade einmal „ausreichend“ befunden.

Die Präsentation des Spiels zielt in ihrer Gesamtheit nicht darauf ab erfahrenen Spielern eine Alternative zu den Genrevorbildern zu liefern. Vielmehr bietet sich das Spiel bedingt als Einstieg für sehr junge und unerfahrene Spieler an. Auch deshalb, weil das Spiel ohne große kämpferische Inhalte auskommt und der Aufbau der Stadt im Vordergrund steht. Somit richtet sich das Spiel an alle Greenhorns und Computerspielanfänger.

05.05.2011 um 19:25