Spielbeurteilung

Secret of Mana (1993)

25.02.2011
Secret of Mana ist eines der beliebtesten Rollenspiele auf dem SNES und für viele ein Klassiker. In der Rolle des jungen Protagonisten begeben sich die Spielenden auf eine gefährliche Reise durch die große Welt von Mana. Das Ziel: Die Mächte des Bösen in ihre Schwanken zu weisen.
Ein kleiner Junge ist der Held der Geschichte in der Welt von Secret of Mana. Beim Spielen in einem verbotenen Teil des Waldes zieht der Junge unvorsichtigerweise das magische Schwert aus einem Stein, dessen Aufgabe es war, die Mächte des Bösen zu bannen. Nicht genug damit, dass diese fortan in Gestalt diverser Monster Held und Dorf bedrohen, unser Held wird zudem noch zur Strafe aus seinem Heimatdorf verbannt. Eine Rückkehr ist nur möglich, wenn es ihm gelingt, das Böse in die Schranken zu verweisen. Eine schwere Aufgabe!

Die Heldinnen und Helden erkunden eine Märchenlandschaft voller geheimnisvoller Wesen. (Screenshot aus der Android-Version)

Auf der Reise durch zahlreiche Kontinente und nach dem Kampf gegen viele kleine und größere Monster, müssen die acht Samen des legendären Mana-Baumes mit Hilfe des magischen Schwertes versiegelt werden, damit deren Kraft den Mächten des Bösen fortan nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Spielenden durchwandern eine Märchenlandschaft voller geheimnisvoller Wesen und Orte mit zunächst unbekannten Funktionen, die es zu erforschen gilt. Das Besiegen der verschiedenen Gegner füllt die Reisekasse der Helden und ermöglicht den Erwerb hilfreicher Ausrüstungsgegenstände. Ab und zu hinterlassen die Gegner Schatztruhen mit Lebensenergie spendenden „Heilkräutern" und „Kraftbonbons". Doch Vorsicht: Manchmal warten auch unerfreuliche Überraschungen in Form von „Zeitbomben" oder „Betäubungspulver" auf den neugierigen Helden.

Je nach Plattform kann das Spiel maximal zu dritt im lokalen Modus gespielt werden. (Screenshot aus der Android-Version)

Anmerkung der spielbar-Redaktion: 2008 wurde Secret of Mana für die „Virtual Console“ der Nintendo Wii erneut herausgegeben. Hierfür vergab die USK eine Alterskennzeichnung ab 6 Jahren. Seit 2010 ist Secret of Mana auch für mobile Plattformen wie iPod touch erhältlich.
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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Eine Besonderheit des Spiels ist die Möglichkeit, sich jederzeit auch mit drei Spielern unter Zuhilfenahme weiterer Joypads und des "Multitap Adapters" in das Abenteuer zu stürzen. Die Spieler steuern dann jeweils eine der Figuren. Die Kooperationsmöglichkeiten dieser Spielvariante werden zusätzlich durch das Fehlen eines Zeitlimits begünstigt. Die Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich; sie gilt es strategisch und der Spielsituation angemessen zu nutzen. Neben dem Fortgang der Geschichte liefert das Erforschen unbekannter Gelände oder das überraschende Auftauchen von Gegnern kurzfristige Spannungsmomente und Erfolgserlebnisse.

Ein wesentliches Spannungselement liegt im sozialen Miteinander der Spieler. Kämpfen die Spieler gemeinsam und unterstützen sie sich gegenseitig oder steht Konkurrenz im Vordergrund? Hier liegen die entscheidenden Unterschiede zu einem anderen Action-Adventure aus dem Hause Nintendo. "Illusion of Time" bietet deutlich einfachere Bedienungsmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund einer ähnlich märchenhaften Geschichte bietet dieses Spiel leider nur einem Spieler die Möglichkeit, sich in das Abenteuer zu stürzen. Im Test zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche gerade das gemeinsame Spielerlebnis in besonderer Weise schätzen. Bei SECRET OF MANA geht diese Gemeinsamkeit über die sonst übliche Beraterfunktion hinaus. Die Spieler müssen in der Lage sein, anfängliche Differenzen zu überwinden und aufeinander einzugehen, um voran zu kommen. SECRET OF MANA ist deshalb nicht nur als "Familienspiel" in besonderer Weise geeignet, sondern bietet dem pädagogischen Beobachter darüber hinaus die Möglichkeit, kooperative Entwicklungen innerhalb der Spielgruppe zu fördern.

Fazit:

• kurzfristige Spannungsmomente und Erfolgserlebnisse
• kooperatives Spielen möglich
• umfangreiche Handlungsmöglichkeiten
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Siehe auch

Spielbeurteilung

The Legend of Zelda: Twilight Princess

The Legend of Zelda zählt unbestrittenen zu den Spiele-Klassikern schlechthin. Auch „Twilight Princess“ für die Wii, eine der vielen Neuauflagen, kann sich durchaus sehen lassen. Vor allem die Spielatmosphäre überzeugt. So zumindest das Urteil unserer Testergruppe aus Neu-Isenburg.

Spielbeurteilung

Stardew Valley

Aufstehen, Getreide pflanzen, Gemüse ernten, mit ein paar Nachbarn plaudern und dann wieder schlafen gehen. In der Simulation Stardew Valley spielt man das Leben auf einer Farm nach. Das Spiel überzeugt mit Charme und Pixeloptik. Nur eine deutsche Übersetzung hätten sich die ZilleZocker gewünscht.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Secret of Mana / Square Enix / Google Play Store (google.com)[3]Secret of Mana / Square Enix / Google Play Store (google.com)[4]The Legend of Zelda: Twilight Princess / Nintendo / igdb.com

2 Kommentare

FH Köln/JA Köln (päd. Urteil) schreibt:

Eine Besonderheit des Spiels ist die Möglichkeit, sich jederzeit auch mit drei Spielern unter Zuhilfenahme weiterer Joypads und des "Multitap Adapters" in das Abenteuer zu stürzen. Die Spieler steuern dann jeweils eine der Figuren. Die Kooperationsmöglichkeiten dieser Spielvariante werden zusätzlich durch das Fehlen eines Zeitlimits begünstigt. Die Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich; sie gilt es strategisch und der Spielsituation angemessen zu nutzen. Neben dem Fortgang der Geschichte liefert das Erforschen unbekannter Gelände oder das überraschende Auftauchen von Gegnern kurzfristige Spannungsmomente und Erfolgserlebnisse. Ein wesentliches Spannungselement liegt im sozialen Miteinander der Spieler. Kämpfen die Spieler gemeinsam und unterstützen sie sich gegenseitig oder steht Konkurrenz im Vordergrund?
Hier liegen die entscheidenden Unterschiede zu einem anderen Action-Adventure aus dem Hause Nintendo. "Illusion of Time" bietet deutlich einfachere Bedienungsmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund einer ähnlich märchenhaften Geschichte bietet dieses Spiel leider nur einem Spieler die Möglichkeit, sich in das Abenteuer zu stürzen. Im Test zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche gerade das gemeinsame Spielerlebnis in besonderer Weise schätzen. Bei SECRET OF MANA geht diese Gemeinsamkeit über die sonst übliche Beraterfunktion hinaus. Die Spieler müssen in der Lage sein, anfängliche Differenzen zu überwinden und aufeinander einzugehen, um voran zu kommen. SECRET OF MANA ist deshalb nicht nur als "Familienspiel" in besonderer Weise geeignet, sondern bietet dem pädagogischen Beobachter darüber hinaus die Möglichkeit, kooperative Entwicklungen innerhalb der Spielgruppe zu fördern.

Das Wichtigste in Kürze:
• kurzfristige Spannungsmomente und Erfolgserlebnisse
• kooperatives Spielen möglich
• umfangreiche Handlungsmöglichkeiten

20.11.1996 um 16:05
Ann Cathrin, 12 schreibt:

Neben der realistischen Grafik und dem starken Ton kommen auch immer neue Abenteuer auf einen zu. Bei diesem Spiel handelt es sich hauptsächlich um alte, geheimnisvolle Sagen und Ritter. Ich denke fast jedes Computerspiel ist ein bisschen "Gehirntraining", denn wenn man nachdenken und reagieren muss, hält das fit. Wenn man Spaß an Rollenspielen hat, bei denen man kämpfen und knobeln muss, ist das Spiel für einen kein Problem. Man muss Intelligenz besitzen, geduldig sein und mit der Steuerung zurechtkommen. Langweilig wird einem bei SECRET OF MANA nur, wenn man die schwierigen Stellen vom großen Bruder erledigen lässt. Am meisten Spaß macht es jedoch, wenn man mit Freunden spielt, denn man kann das Spiel auch mit zwei oder drei Spielern spielen. Es kommt manchmal vor, dass die Texte zum Heulen komisch sind. Na ja, ich will mal nicht übertreiben.
Am Anfang ist das Spiel total leicht und dann steigert es sich langsam. So findet man den Einstig in das Spiel sehr leicht.
An die Steuerung muss man sich zwar zuerst gewöhnen, weil man relativ schnell läuft, aber das hat auch sein Gutes. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass das Spiel ab 12 bis15 Jahre am besten geeignet ist.

20.11.1996 um 16:07


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