Spielbeurteilung

Malen mit PLOPP

16.02.2010
Malen mit PLOPP ist ein 3D-Zeichenprogramm für Kinder. Die Bedienoberfläche und der Funktionsumfang sind altersgerecht. Auch das Tutorial unterstreicht diesen Charakter. Alles lädt zum Probieren ein. Die Möglichkeit dreidimensionale Bilder zu erstellen bietet viel Raum für Kreativität.
  • Genre:
    Kreativsoftware
  • Herausgeber:
    Terzio
  • Plattform:
    PC, Mac
  • Erscheinungsdatum:
    September 2008
  • USK:
    LEHR-Programm
  • spielbar:
Die virtuelle Leinwand gliedert sich in drei Ebenen, welche separat bearbeitet werden: Figur, Hinter- und Untergrund. Den Spielenden stehen zum Zeichnen verschiedene Funktionen zur Verfügung. Es gibt Stifte in unterschiedlichen Breiten, mit welchen sich zarte bis dicke Linien umsetzen lassen. Zudem kann man ganze Flächen mit Farbe füllen, Radieren, mit einer Pipette bereits verwendete Farbtöne aufnehmen oder Aktionen rückgängig machen.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Die Kinder können aus 16 vorgegebenen Farben wählen und diese zusätzlich mischen und verändern. Man sieht die Tuben und kann diese mit einem Mausklick auf einer Palette ausdrücken, wodurch neue Farbvariationen entstehen. Wer keine Lust hat, das komplette Bild zu gestalten, kann auch auf vorgefertigte Hinter- und Untergründe oder Figuren zurückgreifen und diese dann nach Belieben verändern.
Besonders jüngere Kinder können von diesem Spiel profitieren.

Wesentlich für das Programm ist der 3D-Effekt. Gezeichnete Objekte lassen sich drehen, so dass man die Vorder- und Rückseite unterschiedlich gestalten kann. Die Zeichnung wird dann gewissermaßen aufgeblasen und wirkt dadurch dreidimensional. Wird die einmal aufgepustete Figur noch weiterbearbeitet, werden alle vorherigen Versionen automatisch vom Programm gespeichert.
Durch den 3D-Effekt wird das Malen zum besonderen Erlebnis.

Weiterhin besteht die Möglichkeit digitalisierte, handgezeichnete Bilder oder Fotos in das Programm zu importieren, zu bearbeiten und in 3D-Objekte umzuwandeln. Diese müssen dafür in einem Format vorliegen, das Transparenzen unterstützt (z.B. gif). Mit dem Radiergummi entfernt man dann in Malen mit Plopp alle Unreinheiten oder stellt das gewünschte Objekt frei.

Mit etwas Geduld lassen sich auch kurze Minifilme mit dem Programm erstellen. Hierfür klicken die Kinder auf den Fotoapparat, bewegen dann die Figur etwas und fotografieren erneut. Hat man auf diese Weise genügend Bilder gemacht, zieht man einfach den so entstanden Zettelstapel auf die Kamera und die Videosequenz wird gespeichert.
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Dieses Spiel wurde getestet von:
Torsten Bachem

Pädagogische Beurteilung:

Malen mit PLOPP ist etwas für Kinder von fünf bis acht Jahren. Das Programm ist bewusst einfach gehalten und überfordert nicht durch eine Vielzahl von Funktionen. Die Werkzeuge und Möglichkeiten des Spiels sind auf das Wesentliche reduziert und das Vorgehen selbsterklärend. Ein Tutorial leistet zusätzliche Starthilfe. In diesem wird auf kindgerechte Weise erklärt, wie man Figuren bearbeitet und was es mit Hinter- und Untergründen auf sich hat. Die Kinder werden direkt angesprochen, die Texte sind kurz und die Vorgänge werden nicht nur erklärt, sondern auch illustriert.

Was Malen mit PLOPP von ähnlichen Programmen abhebt, ist die Möglichkeit Zeichnungen in dreidimensionale Objekte umzuwandeln und diese dann gedreht oder mit veränderter Größe im Bild zu platzieren. Dadurch steht den Kindern mehr Raum zum Experimentieren zur Verfügung, als es beim Malen an sich schon der Fall ist. Sie können auf spielerische Weise und ohne viel Mühe ihre Ideen umsetzen und nach Belieben herumprobieren. Das Ergebnis des Aufblasens lässt sich nie ganz voraussehen und ist immer wieder eine kleine Überraschung. Zudem lernen die jüngeren Spielenden ganz nebenbei, was der Unterschied zwischen einer einfachen Zeichnung und dreidimensionalen Objekt ist oder wie sich die Gestalt von Gegenständen bei variierender Entfernung verändert.

Besonders das Einfügen von Fotos oder selbst gemalten Bildern sorgt für anhaltenden Spielspaß und bringt Kinder zum Lachen. Die kreativen Möglichkeiten, welche das Programm bietet, beziehen sich jedoch vorwiegend auf Computereinsteiger. Ältere Kinder stoßen schnell an die Grenzen des Programms. Schließlich steht nur eine kleine Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung und das Zeichnen auf drei Ebenen erschöpft sich mit der Zeit. Das Erstellen von kurzen Filmsequenzen oder das Bearbeiten von Fotografien motiviert sie nicht lange. Schließlich gibt es andere Programme, die hier mit weitaus mehr Komfort und Funktionen überzeugen können.

Die in Malen mit PLOPP erstellten Bilder lassen sich ausdrucken, als Desktophintergründe benutzen sowie per Email als Karte verschicken. Das stellt für jüngere Kinder einen zusätzlichen Anreiz dar. Schließlich kann so Eltern, Verwandten und Freunden etwas präsentiert werden. Zudem ist möglich, die Zeichnungen über das Programm hinaus zu verwenden. Das ist für pädagogisch Tätige ebenso interessant, wie die Möglichkeit kurze Filmchen mit Hilfe des Programms zu erstellen.
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Dieses Spiel wurde beurteilt von:
Torsten Bachem

Siehe auch

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Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Malen mit PLOPP / Terzio / planet-plopp.de[3]Malen mit PLOPP / Terzio / planet-plopp.de[4]Malen mit PLOPP / Terzio / planet-plopp.de[5]Cribster UG

3 Kommentare

Torsten Bachem (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Malen mit PLOPP ist etwas für Kinder von fünf bis acht Jahren. Das Programm ist bewusst einfach gehalten und überfordert nicht durch eine Vielzahl von Funktionen. Die Werkzeuge und Möglichkeiten des Spiels sind auf das Wesentliche reduziert und das Vorgehen selbsterklärend. Ein Tutorial leistet zusätzliche Starthilfe. In diesem wird auf kindgerechte Weise erklärt, wie man Figuren bearbeitet und was es mit Hinter- und Untergründen auf sich hat. Die Kinder werden direkt angesprochen, die Texte sind kurz und die Vorgänge werden nicht nur erklärt, sondern auch illustriert.

Was Malen mit PLOPP von ähnlichen Programmen abhebt, ist die Möglichkeit Zeichnungen in dreidimensionale Objekte umzuwandeln und diese dann gedreht oder mit veränderter Größe im Bild zu platzieren. Dadurch steht den Kindern mehr Raum zum Experimentieren zur Verfügung, als es beim Malen an sich schon der Fall ist. Sie können auf spielerische Weise und ohne viel Mühe ihre Ideen umsetzen und nach Belieben herumprobieren. Das Ergebnis des Aufblasens lässt sich nie ganz voraussehen und ist immer wieder eine kleine Überraschung. Zudem lernen die jüngeren Spielenden ganz nebenbei, was der Unterschied zwischen einer einfachen Zeichnung und dreidimensionalen Objekt ist oder wie sich die Gestalt von Gegenständen bei variierender Entfernung verändert.

Besonders das Einfügen von Fotos oder selbst gemalten Bildern sorgt für anhaltenden Spielspaß und bringt Kinder zum Lachen. Die kreativen Möglichkeiten, welche das Programm bietet, beziehen sich jedoch vorwiegend auf Computereinsteiger. Ältere Kinder stoßen schnell an die Grenzen des Programms. Schließlich steht nur eine kleine Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung und das Zeichnen auf drei Ebenen erschöpft sich mit der Zeit. Das Erstellen von kurzen Filmsequenzen oder das Bearbeiten von Fotografien motiviert sie nicht lange. Schließlich gibt es andere Programme, die hier mit weitaus mehr Komfort und Funktionen überzeugen können.

Die in Malen mit PLOPP erstellten Bilder lassen sich ausdrucken, als Desktophintergründe benutzen sowie per Email als Karte verschicken. Das stellt für jüngere Kinder einen zusätzlichen Anreiz dar. Schließlich kann so Eltern, Verwandten und Freunden etwas präsentiert werden. Zudem ist möglich, die Zeichnungen über das Programm hinaus zu verwenden. Das ist für pädagogisch Tätige ebenso interessant, wie die Möglichkeit kurze Filmchen mit Hilfe des Programms zu erstellen.

18.09.2009 um 16:57
Jamie Chaloux schreibt:

Frohe Weihnachten und Glückliches neues Jahr! ;-)

23.12.2012 um 12:48
Anne Sauer (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Danke, Jamie! Das wünschen wir dir auch! Vielleicht mit einer Runde "Malen mit Plopp" ;) ?

23.12.2012 um 14:02


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