Spielbeurteilung

FlatOut

05.01.2009
„FlatOut“ ist kein gewöhnliches Rennspiel. Nicht die Platzierung ist hier entscheidend, sondern die Menge an Schaden, die man unterwegs anrichtet. Obwohl das Spiel in die Jahre gekommen ist, kam es bei den Jugendlichen der KinderBude Hohenschönhausen gut an.

Die englische Bezeichnung „flat out“ meint umgangssprachlich etwa so viel wie „Volle Pulle“ oder „Vollgas“. Damit ist der Inhalt von „FlatOut“ bereits gut beschrieben. In dem fiktiven Rennspiel geht es in erster Linie darum, auf den Rennstecken möglichst viele Gegenstände und andere Autos zu beschädigen oder zu zerstören. Für diese Art Autorennen wurde sogar ein eigener Begriff geschaffen: „Destruction Racing“. Da ist es fast beruhigend, dass lediglich fiktive Crashtest-Dummies und keine Menschen in den Fahrzeugen sitzen. Daran, dass das Spiel keinerlei Realitätsanspruch hat, besteht kein Zweifel. Ebenso wenig daran, dass es nicht in die Hände jüngerer Kinder gehört.
Die Autos werden von sogenannten Crashtest-Dummies gesteuert.

Im Spiel geht es darum, auf den Rennstecken möglichst viele Gegenstände und andere Autos zu beschädigen oder zu zerstören.

Im Spiel finden sich 36 verschiedene Kurse, darunter normale Rennstrecken, Stadtstrecken oder Waldstrecken. Einige Male geht es auch quer durch Baustellen oder über schneebedeckte Pisten. Die 16 unterschiedlichen Automodelle können im Spielverlauf aufgerüstet werden. Werden sie im Rennen beschädigt, verschlechtert sich das Fahrverhalten merklich. Auf den Strecken finden sich darüber hinaus unzähligen Gegenstände, die bewegt oder zerstört werden können.

Neben normalen Rennstrecken können die Spielenden auch Stadt- oder Waldstrecken befahren.
Bereits 2006 erschien der Nachfolgetitel „FlatOut 2“. Der erste Teil ist aber trotz seines Alters nach wie vor beliebt. Als so genannter Budget-Titel – einer preisgesenkten Neuauflage eines älteren Erfolgsspiels – ist er außerdem eine kostengünstige Alternative zu aktuellen Top-Seller-Games.
Platzhalter
Dieses Spiel wurde getestet von:
KinderBude Hohenschönhausen

Pädagogische Beurteilung:

Das Spiel FlatOut als normales Autorennspiel zu bezeichnen wäre eher unangebracht. In diesem Spiel geht es vor allem um die brachiale Zerstörung von Autos. Statt als erster ins Ziel zu kommen, gewinnt man in diesem Spiel meistens, wenn das eigene Auto nicht zum brennenden Schrottklumpen demoliert wurde. Deine Gegner haben aber genau das zum Ziel.

Nach der Installation findet der Spieler sich zunächst in einem etwas unübersichtlichen Menü wieder, in dem es gilt, zwischen mehreren Spielmodi zu wählen. Will man eine Karriere bei FlatOut starten, kann man ein Profil anlegen und muss zusehen, wie man an möglichst viel Kohle kommt, um seinem Boliden weitere Pferdestärken zu verschaffen. Die Siegprämien werden nach der Menge an zerstörten, gegnerischen Fahrzeugen und Gegenständen ermittelt. Dabei kann alles auf der Rennstrecke in Trümmer gelegt werden: Zäune, Reifenstapel, Gerüste und vieles mehr, die mit überzeugender Physikengine durch die Gegend geschmettert werden. Der Entwickler hat an dieser Stelle auf menschliche Fahrer verzichtet – gesteuert werden die Autos von Crashtest-Dummies.

Geld verdienen lässt sich aber nicht nur auf der Rennstrecke. Im Longjump- oder Highjump-Modus etwa muss der Spieler versuchen, seinen Dummy in einem Crash so weit oder so hoch wie möglich durch die Frontscheibe zu schleudern. In der Demolition Arena siegt man, wenn man als letzter Fahrer noch bewegungsfähig auf dem Asphalt steht. Im Verlaufe des Spiels „demoliert“ man sich so die verschiedensten Rennstrecken und Spielmodi frei.

Die Grafik ist für das Alter des Spiels noch ganz ansehnlich, denn Funken sprühen, die Fahrzeuge verschmutzen und im Laufe des Rennens zerknautschen die Autos immer mehr. Untermalt wird die ganze Action durch einen sehr rocklastigen Soundtrack. Die verschiedenen Arten der Autozerschrottung sind alle recht kurzweilig und halten bei Laune und wem die Computergegner zu blöd sind, der kann mit seinem Rennwagen gegen bis zu sieben Personen im Multiplayer antreten. Wenn man sich nicht nach dem Sinn komplett zerlegter Schrotthaufen fragt, sich nicht an den grotesken Flugkünsten der Dummies stört und keine Rennsportsimulation erwartet, hat man mit diesem Spiel bestimmt eine Weile Spaß.
Platzhalter
Dieses Spiel wurde beurteilt von:
KinderBude Hohenschönhausen

Siehe auch

Spielbeurteilung

MotorStorm

MotorStorm ist ein rasantes Rennspiel, welches die Spieler in eine unwegsame Wüstenlandschaft führt. Befestigte Straßen und faire Gegner sucht man dort vergeblich. Stattdessen warten schmale Bergkämme, tiefe Schluchten und spektakuläre Schanzen.

Spielbeurteilung

MotorStorm: Pacific Rift

Im zweiten Teil des Offroad-Rennspiels verschlägt es die Spielenden auf eine einsame Insel. Langeweile gibt es dort aber nicht. Stattdessen sorgen actionreiche Strecken für Abwechslung. Der neue Multiplayer-Modus bringt zusätzlichen Spielspaß.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Flat Out / Empire Interactive / steampowered.com[3]Flat Out / Empire Interactive / steampowered.com[4]Flat Out / Empire Interactive / steampowered.com[5]playstation.com[6]MotorStorm: Pacific Rift / Sony / igdb.com

1 Kommentar

KinderBude Hohenschönhausen schreibt:

Das Spiel FlatOut als normales Autorennspiel zu bezeichnen wäre eher unangebracht. In diesem Spiel geht es vor allem um die brachiale Zerstörung von Autos. Statt als erster ins Ziel zu kommen, gewinnt man in diesem Spiel meistens, wenn das eigene Auto nicht zum brennenden Schrottklumpen demoliert wurde. Deine Gegner haben aber genau das zum Ziel.

Nach der Installation befindet der Spieler sich zunächst in einem etwas unübersichtlichen Menü wieder, in dem es gilt zwischen mehreren Spielmodi zu wählen. Will man eine Karriere bei FlatOut starten, kann man ein Profil anlegen und muss zusehen, wie man an möglichst viel Kohle kommt, um seinem Boliden weitere Pferdestärken zu verschaffen. Die Siegprämien werden nach der Menge an zerstörten, gegnerischen Fahrzeugen und Gegenständen ermittelt. Dabei kann alles auf der Rennstrecke in Trümmer gelegt werden: Zäune, Reifenstapel, Gerüste und vieles mehr, die mit überzeugender Physikengine durch die Gegend geschmettert werden. Der Entwickler hat an dieser Stelle auf menschliche Fahrer verzichtet – gesteuert werden die Autos von Crashtest-Dummies.

Geld verdienen lässt sich aber nicht nur auf der Rennstrecke. Im Longjump- oder Highjump-Modus etwa muss der Spieler versuchen, seinen Dummy in einem Crash so weit oder so hoch wie möglich durch die Frontscheibe zu schleudern. In der Demolition Arena siegt man, wenn man als letzter Fahrer noch bewegungsfähig auf dem Asphalt steht. Im Verlaufe des Spiels „demoliert“ man sich so die verschiedensten Rennstrecken und Spielmodi frei.

Die Grafik ist für das Alter des Spiels noch ganz ansehnlich, denn Funken sprühen, die Fahrzeuge verschmutzen und im Laufe des Rennens zerknautschen die Autos immer mehr. Untermalt wird die ganze Action durch einen sehr rocklastigen Soundtrack. Die verschiedenen Arten der Autozerschrottung sind alle recht kurzweilig und halten bei Laune und wem die Computergegner zu blöd sind, der kann mit seinem Rennwagen gegen bis zu sieben Personen im Multiplayer antreten. Wenn man sich nicht nach dem Sinn komplett zerlegter Schrotthaufen fragt, sich nicht an den grotesken Flugkünsten der Dummies stört und keine Rennsportsimulation erwartet, hat man mit diesem Spiel bestimmt eine Weile Spaß.

10.12.2008 um 19:43


Schreib einen Kommentar

* Pflichtangaben