Spielbeurteilung

Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt

21.12.2007
Overclocked ist nichts für schwache Nerven. Das Point&Click-Adventure entführt in eine äußerst ungemütliche Umgebung voller rätselhafter Ereignisse. Fünf merkwürdige Fälle und die Recherche eines Nervenarztes bilden den Ausgangspunkt für einen spannenden Psychothriller.


Die Spielenden finden sich zunächst in der Rolle des Psychiaters David McNamara wieder, der für einen speziellen Auftrag nach New York gerufen wurde. Fünf junge Menschen wurden dort, scheinbar ohne Zusammenhang, in verschiedenen Stadtteilen aufgegriffen und zeigen alle dieselben, merkwürdigen Symptome. Sie sind orientierungslos, gewalttätig und können sich an nichts mehr erinnern.

In New York tauchen verwirrte junge Menschen mit unerklärlichen Symtomen auf.


McNamara hat die Aufgabe, die Hintergründe dieses merkwürdigen Phänomens ans Tageslicht zu befördern. Dabei sind die Umstände seiner Arbeit äußerst schwierig. Er erfährt nur wenig Unterstützung und kommt nur äußerst schwerlich an Informationen. So mysteriös diese Begebenheiten sind, so düster ist auch die Atmosphäre im Spiel. In New York regnet es seit Wochen in Strömen, Sonnenlicht ist Fehlanzeige.

McNamara hat die Aufgabe herauszufinden, was dahinter steckt.


Verschiedene Erinnerungsfragmente, die bei den verängstigten Jugendlichen aufblitzen, bringen die Handlung Stück für Stück voran. Bei diesen Rückblenden wechseln die Spielenden die Rolle und erleben die Geschehnisse aus der Perspektive der Patienten. Die Erzählweise im Spiel ist dabei rückwärtschronologisch. Erst nach und nach dringt man zu den Ursprüngen der Ereignisse vor.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Markantestes Merkmal von Overclocked ist die düstere und verstörende Atmosphäre, welche im Spiel systematisch aufgebaut wird und vor allem Fans von Psychothrillern ansprechen dürfte. Das Spiel ist damit zwar äußerst packend, inhaltlich aber keinesfalls für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet.

Gefordert ist im Spiel vor allem Kombinationsgabe, da verschiedene kleine Informationen wie ein Puzzle zu einem stimmigen Bild zusammengefügt werden müssen. Allerdings ist das Lösen von Rätseln nicht so zentral und auch keineswegs so schwierig wie in anderen Adventures, weshalb das Spiel hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades auch für Genre-Neulinge und wenig erfahrenere Gamer in Frage kommt, eines gewissen Ehrgeiz und ein wenig Durchhaltevermögen vorausgesetzt.

Auffällig ist die Erzählstruktur des Spiels, da die Ereignisse nicht chronologisch angeordnet sind. Der Spielaufbau an sich bleibt dabei aber linear und hat eine klar vorgegebene Handlungsabfolge. Dies verleiht dem Spiel eher den Charakter eines Films oder Romans, was den Spielenden zwar weder viele Wahlmöglichkeiten noch alternative Lösungswege eröffnet, die Spannung aber keinesfalls mindert.
Tobias Miller
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Siehe auch

Spielbeurteilung

Criminal Intent - Kampf gegen das Verbrechen

Den Beginn jeden Falles markieren ein paar Verdächtige, die auch alle ein Motiv hätten und eine Menge undurchsichtiger Hinweise. Später kommt noch so manches Puzzle hinzu, das gelöst werden muss.

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Perry Rhodan - The Adventure

Im an die bekannte Science-Fiction-Heftreihe angelehnten Spiel agieren die Spielenden mit der Figur des "terranischen Residenten" Perry Rhodan. Dessen beste Freundin und Vertraute, Mondra Diamond, wurde entführt und die Solare Residenz, Zentrum der terranischen Macht, wurde angegriffen und schwer beschädigt.

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Geheimakte Tunguska

In „Geheimakte Tunguska" übernimmt man die Rolle von Nina Kalenkow. Sie kommt eines Abends in das Museum, in dem ihr Vater arbeitet, um ihn dort abzuholen. Sie findet aber nur ein verwüstetes Büro vor und steht vor einem großen Rätsel.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Overclocked (Steam)[3]Overclocked (Steam)[4]bhv Software[5]Deep Silver[6]animationarts.de

3 Kommentare

Tobias Miller (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Markantestes Merkmal von Overclocked ist die düstere und verstörende Atmosphäre, welche im Spiel systematisch aufgebaut wird und vor allem Fans von Psychothrillern ansprechen dürfte. Das Spiel ist damit zwar äußerst packend, inhaltlich aber keinesfalls für Jugendliche unter 16 Jahren geeignet.

Gefordert ist im Spiel vor allem Kombinationsgabe, da verschiedene kleine Informationen wie ein Puzzle zu einem stimmigen Bild zusammengefügt werden müssen. Allerdings ist das Lösen von Rätseln nicht so zentral und auch keineswegs so schwierig wie in anderen Adventures, weshalb das Spiel hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades auch für Genre-Neulinge und wenig erfahrenere Gamer in Frage kommt, eines gewissen Ehrgeiz und ein wenig Durchhaltevermögen vorausgesetzt.

Auffällig ist die Erzählstruktur des Spiels, da die Ereignisse nicht chronologisch angeordnet sind. Der Spielaufbau an sich bleibt dabei aber linear und hat eine klar vorgegebene Handlungsabfolge. Dies verleiht dem Spiel eher den Charakter eines Films oder Romans, was den Spielenden zwar weder viele Wahlmöglichkeiten noch alternative Lösungswege eröffnet, die Spannung aber keinesfalls mindert.

21.12.2007 um 19:14
spielbar.de - Beurteilungen von Computerspielen » Bl schreibt:

[...] Innovationspreis
Overclocked (House of Tales) [...]

21.12.2007 um 19:16
Still Life 2 schreibt:

[...] Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt [...]

22.04.2009 um 17:14