Spielbeurteilung

Criminal Intent - Kampf gegen das Verbrechen

30.01.2008
Den Beginn jeden Falles markieren ein paar Verdächtige, die auch alle ein Motiv hätten und eine Menge undurchsichtiger Hinweise. Später kommt noch so manches Puzzle hinzu, das gelöst werden muss.
Anfangs stehen bei diesem Spiel zur TV-Serie drei offene Mordfälle zur Auswahl, ein vierter wird frei geschaltet, sobald man die ersten drei Fälle gelöst hat. Das wichtigste Werkzeug im Spielverlauf ist der PDA unseres Helden, mit dessen Hilfe er sich nicht nur im Spiel fortbewegen, sondern auch Beweise und Untersuchungsergebnisse sammeln und nicht zuletzt Telefonanrufe führen kann.

Der PDA enthält alle wichtigen Informationen für den Fall.


Die Figur des Detektivs Bobby Goran wird in der Dritten-Person-Perspektive mittels Point-und-Click mit der Maus durch das Spiel bewegt - und Wege gibt es genug zurückzulegen. Ein Klick auf das gewünschte Ziel auf der Karte im Interface bringt die Spielfigur dorthin. Durch einen Doppelklick lässt sich Bobby Goran auch manchmal zum Laufen überreden.

Im Laufe der Ermittlungen muss man manche Orte öfters aufsuchen. Dabei startet man jedes Mal am gleichen Punkt. Wenn man also ein bestimmtes Beweisstück oder eine Information braucht, verschwendet man viel Zeit damit, immer wieder über viele Stufen, durch lange Korridore oder sonst wohin zu laufen. Das ist zwar realistisch, jedoch wird dadurch das Tempo des Spiels empfindlich gebremst und macht das neuerliche Aufsuchen eines bereits bekannten Ortes zur lästigen Pflicht.

Im Lauf des Spiels hat man neben der Jagd nach Beweisstücken und Hinweisen mit interessanten Ermittlungstechniken zu tun. Spricht man zum Beispiel mit einem Verdächtigen oder Zeugen, steht eine Reihe von Fragemodi zur Verfügung. Wie in der Serie setzt Bobby Goran psychologische Tricks ein, um an ein Geständnis zu kommen.

Bobby Goran kann im Verhör verschiedene Taktiken anwenden.


So muss mancher Verdächtige zuerst absichtlich in die Irre geführt werden, damit er auspackt. In anderen Fällen wird man eher mitfühlend oder aggressiv agieren. Natürlich führt nur die Kombination der unterschiedlichen Fragemöglichkeiten zum Erfolg. Entscheidet man sich zu oft für die falsche Vorgehensweise, weigert sich die befragte Person weiter zu sprechen.

Mit Hilfe eines Profiler-Werkzeugs kann man den Kreis der Verdächtigen nach und nach einengen. Dazu wird jedes Indiz, das für den Fall relevant erscheint, eingegeben. Je mehr Beweise man gesammelt hat, desto deutlicher entwickelt sich das Täterprofil, mit dem man anschließend die Verdächtigen vergleichen kann. Hat man einen Verdacht erhärtet, kann man um Durchsuchungsbefehle und Haftbefehle ansuchen.
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Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Fans der Serie „Criminal Intent - Verbrechen im Visier“ werden von diesem Adventure begeistert sein. Den Entwicklern ist es gelungen die deutsche Synchronstimme von Robert Goren (gespielt von Vincent D’Onofrio) zu gewinnen. Auch die verschroben humorvolle Art des Hauptdarstellers wurde gelungen umgesetzt.

Grafisch überzeugt das Spiel durchaus. Die Umgebung ist schön gestaltet mit einer Menge an geschickt ausgewählten Details ausgestattet, die die Atmosphäre des jeweiligen Ortes passend unterstreichen. Im Gegensatz dazu muss man die Spielfiguren - mit Ausnahme der Bobby Gorens - als abgrundtief hässlich bezeichnen. Hier wäre mehr Sorgfalt und Individualität notwendig gewesen.

Der Soundtrack des Spieles ist gelungen und drängt sich nie in den Vordergrund. Die Hintergrundgeräusche passen gut zu den jeweiligen Handlungsorten. Dank der guten Synchronsprecher sind auch die Dialoge von sehr guter Qualität.

Wie in vielen anderen Spielen dieser Art, wird man durch ein Aufblinken des Mauscursors auf relevante Gegenstände aufmerksam gemacht. Sehr positiv zu bewerten sind die abwechslungsreich aufgebauten Fälle mit ihren durchaus überraschenden Wendungen

Fazit:

Mit Ausnahme der bereits erwähnten Wermutstropfen ist das Spiel als durchaus gelungen zu bezeichnen. Das intuitive Gameplay und der wählbare Schwierigkeitsgrad machen das Spiel nicht nur für Fans der Fernsehserie sondern auch für gelegentliche Hobbydetektive zum sicheren Spieltipp.
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Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

Geheimakte Tunguska

In „Geheimakte Tunguska" übernimmt man die Rolle von Nina Kalenkow. Sie kommt eines Abends in das Museum, in dem ihr Vater arbeitet, um ihn dort abzuholen. Sie findet aber nur ein verwüstetes Büro vor und steht vor einem großen Rätsel.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]bhv Software[3]bhv Software[4]animationarts.de

1 Kommentar

Linzer Arbeitsgemeinschaft Computer und Spiel (ACOS) schreibt:

Fans der Serie „Criminal Intent - Verbrechen im Visier“ werden von diesem Adventure begeistert sein. Den Entwicklern ist es gelungen die deutsche Synchronstimme von Robert Goren (gespielt von Vincent D’Onofrio) zu gewinnen. Auch die verschroben humorvolle Art des Hauptdarstellers wurde gelungen umgesetzt.

Grafisch überzeugt das Spiel durchaus. Die Umgebung ist schön gestaltet mit einer Menge an geschickt ausgewählten Details ausgestattet, die die Atmosphäre des jeweiligen Ortes passend unterstreichen. Im Gegensatz dazu muss man die Spielfiguren - mit Ausnahme der Bobby Gorens - als abgrundtief hässlich bezeichnen. Hier wäre mehr Sorgfalt und Individualität notwendig gewesen.

Der Soundtrack des Spieles ist gelungen und drängt sich nie in den Vordergrund. Die Hintergrundgeräusche passen gut zu den jeweiligen Handlungsorten. Dank der guten Synchronsprecher sind auch die Dialoge von sehr guter Qualität.

Wie in vielen anderen Spielen dieser Art, wird man durch ein Aufblinken des Mauscursors auf relevante Gegenstände aufmerksam gemacht. Sehr positiv zu bewerten sind die abwechslungsreich aufgebauten Fälle mit ihren durchaus überraschenden Wendungen

Fazit: Mit Ausnahme der bereits erwähnten Wermutstropfen ist das Spiel als durchaus gelungen zu bezeichnen. Das intuitive Gameplay und der wählbare Schwierigkeitsgrad machen das Spiel nicht nur für Fans der Fernsehserie sondern auch für gelegentliche Hobbydetektive zum sicheren Spieltipp.

05.10.2007 um 11:08