Spielbeurteilung

MotorStorm

30.08.2007
MotorStorm ist ein rasantes Rennspiel, welches die Spieler in eine unwegsame Wüstenlandschaft führt. Befestigte Straßen und faire Gegner sucht man dort vergeblich. Stattdessen warten schmale Bergkämme, tiefe Schluchten und spektakuläre Schanzen.
Gestartet wird das Spiel auf einer festgelegten Rennstrecke. Schlägt man sich auf dieser gut, wird ein weiterer Wüstenrundkurs freigeschaltet. Für die Rennleistungen insgesamt werden außerdem Punkte vergeben, wobei jeweils ein gewisser Punktestand zum Erwerb eines der so genannten „Tickets" berechtigt. Diese ermöglichen neue Spielmöglichkeiten auf verschiedenen Strecken. Alle Wettkämpfe sind dabei Teil des „Motor Storm Festivals", welches ganz nebenbei für die passende musikalische Umrahmung sorgt.

Für Abwechslung sorgen die Rennfahrzeuge. Stehen am Anfang zwei Buggys zur Auswahl, kommen im Laufe des Spiels Motorräder, Quad-Bikes, Geländewagen, LKWs, Renntrucks und Rallye-Autos dazu.

Verschiedene Fahrzeuge stehen dem Spieler zur Verfügung.


Auf der Rennstrecke selbst sieht man sich mit zahlreichen Kontrahenten konfrontiert, die es auf geschickte Art und Weise auszutricksen gilt, beispielsweise durch Einsatz des Beschleunigungs-Boost oder durch gezielte Rammmanöver. Spektakuläre Unfälle, welche mittels Zeitlupe in Szene gesetzt werden, sind dabei keine Seltenheit. Wirklichen Schaden nimmt man allerdings nicht, im Handumdrehen ist man wieder auf der staubigen Piste.

Unfälle wirken mithilfe von Zeitlupe spektakulär.


Als Spielmöglichkeit steht neben dem Einzelspielermodus auch noch online ein Mehrspielermodus zur Verfügung, in welchem sich bis zu zwölf Spieler miteinander messen können.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Bei MotorStorm handelt es sich um ein Spiel ohne großen Anspruch, das in erster Linie auf den Spaßfaktor und das Flow-Erlebnis setzt. Die Spielsteuerung ist denkbar einfach und verzichtet auf komplizierte Funktionen, die realistische Fahranforderungen simulieren wollen. Die Darstellung ist stattdessen bewusst überzeichnet und auch für jüngere Spieler deutlich als Fiktion zu erkennen. Erwähnenswert sind die hohe Geschwindigkeit im Spiel und die ästhetisch ansprechende und detailreiche Wüstenlandschaft.

Was die Erreichung der Ziele betrifft, scheint bei MotorStorm auf den ersten Blick vor allem rücksichtloses Fahrverhalten erfolgsversprechend zu sein. Bei genauerem Hinsehen wird man aber feststellen, dass dem Spieler auch viel Geschicklichkeit abverlangt wird. So gilt es, aus mehreren alternativen Fahrrouten die jeweils beste auszuwählen und seinen Gegnern geschickt auszuweichen. Ebenso muss der Beschleunigungs-Boost mit Bedacht und taktischem Können eingesetzt werden, denn übermäßiger Einsatz schädigt das eigene Fahrzeug.

Für Motivation wird im Spiel ausreichend gesorgt. Schließlich werden gute Fahrleistungen durch Punkte und damit durch neue Spielmöglichkeiten belohnt. Die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten bleiben im Vergleich zu anderen Rennspielen allerdings relativ gering. An den Fahrzeugen können beispielweise keine Modifikationen vorgenommen werden.

Zu bemängeln ist außerdem, dass ein Mehrspieler-Modus lediglich über das Online-Netzwerk angeboten wird. Dies verhindert das gemeinsame Spielvergnügen vor dem Bildschirm, wie es beispielweise durch einen Split-Screen ermöglicht würde. Außerdem dürfte das zu erwartende hohe Niveau im Online-Wettkampf auf Gelegenheitsspieler eher abschreckend wirken.
Tobias Miller
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

MotorStorm: Pacific Rift

Im zweiten Teil des Offroad-Rennspiels verschlägt es die Spielenden auf eine einsame Insel. Langeweile gibt es dort aber nicht. Stattdessen sorgen actionreiche Strecken für Abwechslung. Der neue Multiplayer-Modus bringt zusätzlichen Spielspaß.

Spielbeurteilung

Flat Out

„FlatOut“ ist kein gewöhnliches Rennspiel. Nicht die Platzierung ist hier entscheidend, sondern die Menge an Schaden, die man unterwegs anrichtet. Obwohl das Spiel in die Jahre gekommen ist, kam es bei den Jugendlichen der KinderBude Hohenschönhausen gut an.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]playstation.com[3]playstation.com[4]MotorStorm: Pacific Rift / Sony / igdb.com[5]Flat Out / Valve Corporations / steampowered.com

1 Kommentar

Tobias Miller (Redaktion spielbar.de) schreibt:

Bei MotorStorm handelt es sich um ein Spiel ohne großen Anspruch, das in erster Linie auf den Spaßfaktor und das Flow-Erlebnis setzt. Die Spielsteuerung ist denkbar einfach und verzichtet auf komplizierte Funktionen, die realistische Fahranforderungen simulieren wollen. Die Darstellung ist stattdessen bewusst überzeichnet und auch für jüngere Spieler deutlich als Fiktion zu erkennen. Erwähnenswert sind die hohe Geschwindigkeit im Spiel und die ästhetisch ansprechende und detailreiche Wüstenlandschaft.

Was die Erreichung der Ziele betrifft, scheint bei MotorStorm auf den ersten Blick vor allem rücksichtloses Fahrverhalten erfolgsversprechend zu sein. Bei genauerem Hinsehen wird man aber feststellen, dass dem Spieler auch viel Geschicklichkeit abverlangt wird. So gilt es, aus mehreren alternativen Fahrrouten die jeweils beste auszuwählen und seinen Gegnern geschickt auszuweichen. Ebenso muss der Beschleunigungs-Boost mit Bedacht und taktischem Können eingesetzt werden, denn übermäßiger Einsatz schädigt das eigene Fahrzeug.

Für Motivation wird im Spiel ausreichend gesorgt. Schließlich werden gute Fahrleistungen durch Punkte und damit durch neue Spielmöglichkeiten belohnt. Die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten bleiben im Vergleich zu anderen Rennspielen allerdings relativ gering. An den Fahrzeugen können beispielweise keine Modifikationen vorgenommen werden.

Zu bemängeln ist außerdem, dass ein Mehrspieler-Modus lediglich über das Online-Netzwerk angeboten wird. Dies verhindert das gemeinsame Spielvergnügen vor dem Bildschirm, wie es beispielweise durch einen Split-Screen ermöglicht würde. Außerdem dürfte das zu erwartende hohe Niveau im Online-Wettkampf auf Gelegenheitsspieler eher abschreckend wirken.

30.08.2007 um 17:31


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